Samstag, Dezember 21, 2024
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Glaub an dich und deine Stärken

White Label Advisory: Vermittlung und Abrechnung freier Beratungskapazitäten

Stellen Sie sich und das Startup White Label Advisory doch kurz unseren Lesern vor!

White Label Advisory ist die Lösung zur Vermittlung und Abrechnung freier Beratungskapazitäten. Mit uns können ausgezeichnete Advisors wie z.B. Management-Beratungen, Wirtschaftsprüfer und IT- oder Ingenieur-Dienstleister – und explizit keine Freelancer oder Einzelunternehmungen – ihre freien Kapazitäten zu standardisierten Konditionen auf offene Beratungsbedarfe unserer Klienten anbieten. Mehr Transparenz und reduzierte Transaktionskosten schaffen so finanzielle, qualitative und zeitliche Vorteile für Klienten und Advisors!

Im Winter 2018 kam uns – Philipp Maier (Co-Founder & CEO) und Philipp Weber (Co-Founder und CTO), zwei ehemaligen Arbeitskollegen einer Hamburger Management-Beratung, die Idee zu White Label Advisory. Zusammen bringen wir die Erfahrung aus über 1.800 Beratertagen bei 25 verschiedenen Kunden aus 10 Branchen ein.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Schon während unserer Zeit als Unternehmensberater verspürten wir beide das Bedürfnis, später einmal etwas Eigenes aufzubauen. Aber dieses eigene Unternehmen sollte seine Stärken aus unseren persönlichen Interessen und beruflichen Kenntnissen heraus entwickeln. Daher sind wir auch nicht im B2C-Umfeld tätig geworden (obwohl das vermeintlich fancyer wäre), sondern machen echtes B2B-Business. Mit unserem Wissen über das Projektgeschäft und den Geschäftspraktiken im Advisory-Markt wollen wir eine uns bekannte Branche digitalisieren und nachhaltigen Mehrwert im Beratungsmarkt schaffen. 

Welche Vision steckt hinter White Label Advisory?

Als ehemalige Berater kennen wir die Situation: hoch qualifizierte Kolleginnen und Kollegen, die trotz Verfügbarkeit nicht auf Projekten eingesetzt wurden, da Kosten und Nutzen eines kurzfristigen Beratungseinsatzes nicht im Verhältnis standen. Oder Kunden, die wegen zu hoher Aufwände auf die dringend benötigte Expertise verzichteten, bzw. auf bereits beauftragte Freelancer zurückgreifen mussten. Dies führte oft zu einem intransparenten und ineffizienten Einsatz von Externen – und hier können wir unser ganzes Wissen über den Beratungsmarkt einbringen.

Die Vision von White Label Advisory richtet sich entlang der eigens entwickelten „4Ys der Advisory der Zukunft“ aus. Durch die Chancen der Digitalisierung und des gesellschaftlichen Wandels werden eingeschlagene Prozesse und Ansätze des „90er-Jahre-Consultings“ verlassen und Beratung hinsichtlich Transparenz (Transparency), Kompetenz (Competency), Nachhaltigkeit (Sustainability) und Technologie (Technology) neu gedacht.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben uns ca. ein Jahr zur Vorbereitung gegeben, um am 01.01.2020 mit White Label Advisory operativ zu starten. Während dieser Zeit haben wir jeweils in unseren Jobs noch parallel gearbeitet, Elternzeit genommen und in langen Nächten und am Wochenende weiter an der Idee gefeilt, ein Pitch-Deck gebaut und seit Sommer 2019 alle notwenigen Voraussetzungen für die Firmengründung, Markenanmeldung und den Entwicklungsstart unserer Plattformlösung getroffen. 

Aus eigener Erfahrung wussten wir natürlich: in der Beratung arbeitet man ja eh lange, aber parallel gründen, das war schon eine harte, aber aufregende Zeit. Eine große Herausforderung war neben dieser Parallelität auch, die Umstellung bzw. Einstellung auf eine neue „Sprache“: agile Software-Entwicklung folgt einer gänzlich anderen Logik Teamphilosophie, als die typischen Kunde-Dienstleister-Beziehungen in kaufmännischen Beratungsprojekten.

Wer ist die Zielgruppe von White Label Advisory?

Mit White Label Advisory bieten wir eine „multi-sided“-Plattform und haben zwei Zielgruppen: 

  • „Advisor“: alle Unternehmen, die hochqualifizierte Beratungsdienstleistungen erbringen wie z.B. Management-Beratungen, Wirtschaftsprüfer und IT- oder Ingenieur-Dienstleister
  • „Klienten“: alle Unternehmen – unabhängig von Unternehmensgröße und Branche, die ihre offene Beratungsbedarfe durch die oben genannten Dienstleister decken wollen 

Wie funktioniert White Label Advisory? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

White Label Advisory ist eine Plattform, auf der unsere Klienten ihre offenen Beratungsbedarfe veröffentlichen und unsere angeschlossenen Advisor mit ihren freien Kapazitäten darauf Angebote abgeben können. Sowohl Klienten als auch Advisor schließen mit White Label Advisory einen Rahmen- bzw. Subdienstleistervertrag, bevor sie für die Plattformnutzung freigeschaltet werden. Dies stellt zum einen sicher, dass auf White Label Advisory nur ausgezeichnete Beratungsdienstleister zu finden sind. Ferner sind die Konditionen wie Hierarchie-Level und Tagessätze bereits vertraglich definiert, wenn Nachfrage & Angebot sich treffen. Das ermöglicht es uns auch kurzfristige, kleine Beratungsbedarfe mit kurzen Projektlaufzeiten effizient zu vermitteln und abzurechnen. Unsere Klienten sparen es sich so abermals den Einkauf oder andere Abteilungen zu involvieren. Und unsere Advisors profitieren von schnellen Beauftragungen zu geringen Transaktionskosten.

Und das Besondere: White Label Advisory vermittelt im Gegensatz zu anderen Plattformen explizit keine Freelancer oder Einzelunternehmer, sondern nur echte Beratungsfirmen mit angestellten Beraterinnen und Beratern.

White Label Advisory, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen langfristig die #1 Vermittlungs- und Abrechnungsplattform für alle hochqualifizierten Beratungsbedarfe werden. Dies bezieht sich sowohl auf die Anzahl an vermittelten Projekten als auch das Vertrauen, dass die Anwenderinnen und Anwender in uns haben. Wir werden in fünf Jahren außerdem in das europäische Ausland expandiert haben und weitere Verbündete für unsere Vision von einer transparenten, kompetenten, nachhaltigen und technologiegestützten Vermittlung von Beratungsbedarfen getroffen haben.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Glaub an dich und deine Stärken. Es gibt genügend Zweifler, Nörgler und Bedenkenträger – die werden dich nicht aufhalten!

Mach es einfach zum ersten Mal. Jeder fängt mal an, und jeder startet auch mal. Machen und starten sind viel besser als im stillen Kämmerlein irgendetwas 1000x zu perfektionieren.

Sei offen für neue Kooperationen, such dir Verbündete und sprich über deine Ideen. Nutzte Freunde, Familie und Weggefährten, die dich in deinem Vorhaben bestärken!

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Philipp Maier und Philipp Weber für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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