Dienstag, Oktober 8, 2024
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Mit einem Ziel vor Augen, Ausdauer, Hartnäckigkeit und Mut kann alles gelingen

Dietmar Hehenberger Gründer wood-fashion, Mode aus Holz nachhaltig made in Austria, war in der PULS 4 Show 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup wood-fashion doch kurz vor!

MODE AUS HOLZSTOFF – 100 % MADE IN AUSTRIA, DAS DERZEIT UMWELTSCHONENDSTE PRODUKT WELTWEIT IN DER TEXTILBRANCHE. Mein Anliegen/meine Idee: Bewusstsein für nachhaltige österreichische Produkte/Mode zu stärken.Der eigene Anspruch: 100 % echt zu bleiben. 100 % österreichisch, 100 % nachhaltig, 100 % durchdacht.

Unser USP ist, dass wir keine andere Fasern der TencelTM- Faser beimischen, also unser Stoff besteht zu 100% aus TENCELTM, sprich 100 % HOLZ. Es wird nur der Stoff ausgerüstet, damit wir diese Qualität, Stabilität und Einsprung, etc. erreichen, somit ist auch der Verrottungsprozess innerhalb von 6 Wochen möglich. Die Ausrüstung bleibt natürlich geheim.

Wie ist die Idee zu wood-fashion entstanden?

Ich, Dietmar Hehenberger, konnte die Zahlen einer TV-Reportage über Textilien kaum glauben, dass 25 % Pflanzenschutzmittel weltweit auf Baumwollfeldern landen und sage und schreibe 12.000 Liter Wasser für 1 kg Baumwolle benötigt werden.

Weitere Details aus Indien, China, Fernost müssen nicht extra angeführt werden – sind ohnehin aus den Medien bekannt –  wo unter unmenschlichen und umweltschädlichen Bedingungen Textilien produziert werden. Auf der Suche nach Alternativen, bin ich auf die Faser TENCELTM gestoßen, die aus Holz aus nachhaltig bewirtschafteten Wäldern hergestellt wird.

Welche Vision steckt hinter wood-fashion?

Wir wollen die Welt ein Stück weit besser machen. Ja, wir sehen uns ein bisschen als Weltverbesserer, das geben wir gerne zu. Denn die Idee und die Umsetzung unserer reinen, natürlichen und österreichischen Mode stammt von uns. Zwischen den Mühlviertler Hügeln, am Rande des Böhmerwaldes zuhause, lieben und schätzen wir unsere Natur. Da liegt es nahe, etwas schaffen zu wollen, das zu 100 % nachhaltig ist: moderne Fashion mit kleinem ökologischen Fußabtritt.

Wer ist die Zielgruppe von wood-fashion?

Jede(r) der/die auf Umweltschutz achtet, jede(r) dem/der Regionalität wichtig ist, jede(r) mit hohem Qualitäts-/Komfortanspruch, jede(r) der/die hilfsbedürftige Familie- oder Umwelt-/Naturprojekte unterstützen möchte.

© Alexander Kaiser – lichtlinien_at(Web)

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Ich muss zugeben, dass die Investorsuche bei der Bewerbung eher zweitrangig war. 2 Minuten 2 Millionen ist die einmalige Chance „kostengünstig“ einem Millionen-Publikum sein Produkt näher zu bringen, diese Plattform wollte ich einfach nutzen. Dass nun auch Leo Hillinger bei uns eingestiegen ist, war dann das I-Tüpfelchen 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Ja, das braucht ein bisschen Vorbereitung, zumal wir erst 3 Wochen vor Aufzeichnung offiziell auf den Markt gekommen sind, es ist nicht so einfach, in 2 Minuten alles reinzupacken was einem wichtig erscheint.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Ich kenne jetzt die genauen Zahlen bzw. das Auswahlverfahren nicht, aber natürlich ehrt es mich als Gründer sehr, bei so einem Format dabei sein zu dürfen. Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf wood-fashion aufmerksam werden?

Die Resonanz auf diesen Beitrag war unglaublich! Als kleiner 3-Mann-Betrieb konnten wir die Masse an Bestellungen, Anfragen, Interessenten, etc. die ersten paar Tage kaum bewältigen.Unglaublich aber wahr – alleine durch diesen TV-Beitrag, hätten sich auf der Stelle fünf weitere Investoren gefunden.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Ehrlich gesagt habe ich schon vorher mit Leo Hillinger gerechnet, den ich ja schon jahrelang kenne, dem gerade als Bio-Weinbauer Nachhaltigkeit ein großes Anliegen ist und wo ich auch weiß, dass er bereits einige Charity-Projekte unterstützt.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Das Feedback und die zahlreichen Zugriffe auf unseren Online Shop zeigten uns, dass wir mit Wood Fashion absolut den Puls der Zeit treffen und mit unserer Kleidung aus Holzstoff definitiv nicht auf dem Holzweg sind.

wood-fashion, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Ich denke wirklich jede/r ÖsterreicherIn sollte zumindest ein Kleidungstück aus HolzStoff im Kleiderschrank haben, das ist mein Ziel.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mit einem Ziel vor Augen, Ausdauer, Hartnäckigkeit und Mut kann alles gelingen.

Titelbild: Dietmar Hehenberger mit Designer Emanuel Burger (re.) Bildquelle: Wood Fashion/Alexander Kaiser

Wir bedanken uns bei Dietmar Hehenberger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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