Dienstag, Dezember 2, 2025
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Kann eine einfache Idee den Stress in Restaurants spürbar reduzieren?

Yumzi bietet eine digitale Menüplattform, die Speisekarten für Gastronomiebetriebe einfacher, schneller und professioneller gestaltet

Wie würden Sie Yumzi und das Team dahinter in wenigen Sätzen vorstellen, und was hat Sie persönlich motiviert, dieses digitale Menütool zu entwickeln?

Yumzi ist eine All-in-One Menü-Plattform aus Wien, die digitale und physische Speisekarten intelligent verbindet. Unser Ziel war es, den Prozess der Menüerstellung so einfach zu machen wie ein Gespräch. Mich hat persönlich motiviert, dass Gastronomen oft an Design-Tools verzweifeln – wir wollen diese Angst vor dem leeren Blatt nehmen und professionelles Design für jeden zugänglich machen.

Welche Vision verfolgt Yumzi für die Gastronomie der Zukunft und welche Schritte sind notwendig, um diese Vision Realität werden zu lassen?

Wir sehen eine Gastronomie, in der Design und Verwaltung keine Zeitfresser mehr sind. Unsere Vision ist radikale Einfachheit durch KI. Der nächste Schritt ist die tiefe Integration von Sprachmodellen, damit die Karte sich quasi von selbst schreibt und aktualisiert.

Welche konkreten Bedürfnisse moderner Gastronomiebetriebe adressiert Yumzi und wie stellen Sie sicher, dass Ihre Lösung im Alltag der Restaurants wirklich entlastet?

Wir adressieren den Mangel an Zeit und Design-Skills. Yumzi spart Kosten für externe Grafiker, da Änderungen in Echtzeit für Web und Print übernommen werden. Wir entlasten, indem wir doppelte Arbeit für Layout und Druckvorstufe komplett eliminieren.

Welche Rolle spielt Künstliche Intelligenz in der täglichen Nutzung von Yumzi und wo sehen Sie ihre größten Vorteile für Gastronomen?

KI ist unser Kern. Sie ermöglicht es, Menüs einfach per Chat-Befehl zu erstellen oder zu ändern. Ein riesiger Vorteil ist zudem der Upload alter PDF-Karten, aus denen die KI automatisch alle Gerichte und Preise erkennt und digitalisiert.

Vor welche Herausforderungen stellt Sie die Zusammenarbeit mit sehr unterschiedlichen gastronomischen Betrieben und wie gehen Sie damit um?

Vom kleinen Café bis zur Restaurantkette sind die Bedürfnisse verschieden. Wir lösen das durch flexible Vorlagen und eine skalierbare Struktur. Für Ketten bieten wir zentrale Steuerung, für den Einzelkämpfer schnelle Ergebnisse ohne technische Hürden.

Was macht Yumzi im Vergleich zu klassischen digitalen Speisekarten zu einer besonderen Lösung?

Die meisten Lösungen sind rein digital. Yumzi verknüpft die digitale Welt mit der physischen Karte. Eine Änderung im System aktualisiert den QR-Code, die Website und erstellt sofort eine neue, druckfertige Datei für den Tisch.

Wie wichtig ist die mehrsprachige Menüfunktion für Ihre Zielgruppe und welche Resonanz erhalten Sie aus dem internationalen Umfeld?

Extrem wichtig für den Tourismus. Wir bieten Übersetzungen in über 30 Sprachen. Dabei geht es uns nicht nur um Wörter, sondern um kulturelle Adaption, damit sich jeder Gast willkommen fühlt.

Welche technischen oder organisatorischen Hürden mussten Sie während der Entwicklung von Yumzi überwinden. Und was haben Sie daraus gelernt?

Die größte Hürde war, eine Layout-Engine zu bauen, die Print-Qualität im Browser liefert. Wir haben gelernt: Visuelle Ergebnisse überzeugen schneller als jeder Text. Die Technik muss im Hintergrund bleiben, für den User muss es einfach wirken.

Welche Weiterentwicklungen oder neuen Features planen Sie, um Yumzi langfristig als führende Lösung im digitalen Menübereich zu etablieren?

Wir wollen uns zur zentralen All-in-One Menü-Plattform entwickeln, auf der Gastronomen einsteigen und alles rund um ihr Lokal koordinieren, strukturieren und aufbauen können. Unser Ziel ist es, dass Betriebe nicht mehr verschiedene Anbieter oder Designer benötigen, sondern ihre gesamte Menü-Verwaltung effizient an einem Ort bündeln.

Wohin soll sich Yumzi in den kommenden Jahren entwickeln? Und welche Rolle spielt dabei das Thema Datenanalyse für Gastronomen?

Yumzi soll das Betriebssystem für Menü-Management werden. Datenanalysen helfen Gastronomen dabei, Bestseller zu erkennen und gezieltes Upselling zu betreiben, um den Durchschnittsumsatz zu steigern.

Welche Veränderungen beobachten Sie aktuell im Gastgewerbe und wie möchte Yumzi Betriebe darin unterstützen, wettbewerbsfähig zu bleiben?

Der Kostendruck und Personalmangel zwingen zur Effizienz. Wir unterstützen Betriebe, indem wir administrative Hürden abbauen, damit sie sich wieder voll auf das Gasterlebnis konzentrieren können.

Welche drei Ratschläge würden Sie heute anderen Gründerinnen und Gründern geben, die ein digitales Produkt für eine traditionelle Branche entwickeln möchten?

Erstens: Löst ein echtes Problem, keine Spielerei. Zweitens: Die 5-Sekunden-Regel – der Nutzer muss den Wert sofort verstehen. Drittens: Sprecht die Sprache eurer Kunden, vermeidet Tech-Jargon.

Bild Teambild Fotocredit Alex Kardos

Wir bedanken uns bei Lukas Ogoralek für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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