ZIP Software: Mit der zip.app wollen wir die Digitalisierung im Handwerk voranbringen
Stellen Sie sich und das Startup ZIP Software doch kurz unseren Lesern vor!
Die ZIP Software GmbH haben wir im Januar 2018 gegründet, Sitz des Startups ist Rosenfeld. Wir, das sind Christian Hürter und Johannes Jetter. Wir kennen das Handwerk aus eigener Erfahrung: Christian Hürter als Professor an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg und früher als Geschäftsführer der HS Digital GmbH bei der Unternehmensgruppe Heinrich Schmid. Johannes Jetter ist Geschäftsführer der Firmengruppe Jetter, einem mittelständischen Handwerksunternehmen. Mit der zip.app wollen wir die Digitalisierung im Handwerk voranbringen und einfache Lösungen für komplizierte Vorgänge anbieten. Eine Lösung von Handwerkern für Handwerker.
Wie ist die Idee zu ZIP Software entstanden?
Wir kennen die Handwerksbranche genau und wissen, dass in vielen Unternehmen die Kommunikation und die Organisation zu viel Zeit in Anspruch nehmen. Unsere Analyse hat ergeben, dass auf dem Markt keine Software zu finden ist, die das elegant in den Griff bekommt. Was fehlt ist eine Komplett-Lösung, die die gesamte Prozesskette und die Kommunikation in einer mobilen Anwendung bündelt.
Welche Vision steckt hinter ZIP Software?
Wir wollen mit unserer App einen digitalen Assistenten für den Unternehmer schaffen, der mehr Wertschöpfung bringt und den Unternehmer entlastet. Die zip.app ist als Büro in der Hosentasche immer dabei, bündelt Infos, organisiert Termine, übersetzt Unterhaltungen, verbindet Geschäftspartner, dokumentiert Leistungsstände und versendet Rechnungen – so bleibt mehr Zeit fürs Wesentliche.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größte Herausforderung liegt in der Entwicklung des Produkts: Wir wollten in sehr kurzer Zeit mit einer ebenso professionellen wie umfassenden App an den Markt. Hierfür das passende Team zu finden, vor allem in der Software-Programmierung, war nicht einfach. Mittlerweile haben wir ein schlagkräftiges Team und ein Produkt, das sich in der Testphase befindet, so dass wir im Herbst damit an den Markt gehen können. Wir haben den Start und die Produkt-Entwicklung mit eigenen Mitteln finanziert. Die Vorteile liegen auf der Hand: wir sind schnell, unabhängig und enorm flexibel.
Wer ist die Zielgruppe von ZIP Software?
Zielgruppe der zip.app sind Unternehmen aus dem Handwerk: Angefangen vom Meister, der sich selbstständig machen will über kleine Betriebe bis hin zu mittelständischen Unternehmen, die eine große Anzahl von Nachunternehmern beschäftigen. Sie alle können die Vorteile der App nutzen und sich die Bausteine herausgreifen, die für ihr Geschäft nützlich sind.
Welchen Service bieten Sie an?
Wie bei einem echten Assistenten, erledigt unser digitaler Assistent, die Aufgaben, die von ihm erwartet werden. Mit der zip.app kann der Unternehmer die gesamte Kommunikation erledigen. Ein integrierter intuitiver Messenger sorgt für verbindliche Absprachen und kann sogar als Dolmetscher Sprachbarrieren überwinden. Die Projekte und Aufträge werden transparent organisiert, vom Angebot über die Erfassung von Leistungsständen bis hin zur Dokumentation und dem Versand von Rechnungen. Die zip.app ist das Büro in der Hosentasche, das die Organisation und den Bürokram übernimmt und so den Unternehmer entlastet.
Welche Vorteile bietet ZIP Software? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Es gibt derzeit kein direkt vergleichbares Produkt am Markt. Die vorhandene Software ist meist kompliziert und teuer. Unsere Lösung kann kostenlos heruntergeladen und sofort ohne Schulung genutzt werden. Die zip.app kann enorm viel, ist aber einfach und intuitiv zu bedienen. Damit geben wir den Handwerksunternehmen ein Werkzeug an die Hand, das exakt auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten ist. Jeder kann die Bausteine nutzen, die er braucht. Wir liefern das Werkzeug, aber lassen dem Unternehmer die Freiheit selbst zu entscheiden, was er nutzen will und wie weit er den Weg der Digitalisierung gehen möchte.
ZIP Software, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir sind überzeugt, dass wir mit der zip.app einen entscheidenden Beitrag zur Steigerung der Wertschöpfung leisten und Unternehmen im Handwerk dafür gewinnen können. In fünf Jahren wird das Büro in der Hosentasche für das Handwerk ganz normal sein. Das Potential ist riesig und wir rechnen bereits für 2020 mit mehr als 30.000 Nutzern.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Lasst euch nicht von eurem Weg abbringen. Wer Neuland betritt muss damit rechnen, dass viele Zweifler aufkreuzen. Da ist auch gut so und schärft das Profil. Wir haben mit vielen Menschen gesprochen, aus dem Handwerk, aus unterschiedlichen Branchen, mit anderen Startups und mit Investoren. Was wir gelernt haben ist, dem Markt zuzuhören und alles aufzunehmen, was der Zielgruppe wichtig ist. Und dann weiterzudenken, in die Zukunft zu schauen und den Mut zu haben, ganz neue Ideen anzupacken. Unsere Erfahrung: Bleibt bei euren Zielen und hört dem Markt zu. Baut eine Vision auf und sucht ein Team, das euch hilft, die Ideen umzusetzen.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Johannes Jetter und Christian Hürte für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.