Zmoobi Bio Gemüse Smoothies für Unternehmen
Stellen Sie sich und das Startup Zmoobi doch kurz unseren Lesern vor!
Hallo, mein Name ist Tim Schollbach, ich studiere BWL an der Universität Trier und bin Gründer von Zmoobi. Unser Startup fokussiert sich auf einen wichtigen Aspekt während der Arbeitszeit, der oft vernachlässigt wird – die Ernährung. Meistens sind die Angebote für schnelle Energielieferanten in Unternehmen eher weniger gesund, wie z.B. Schokoriegel, Energy Drinks oder zu viel Kaffee. Deshalb haben wir Smoothies in Bio-Qualität entwickelt, die mehr Gemüseanteil als Obst enthalten. Und so als natürlicher Energie-Kick fungieren, um Menschen während der Arbeitszeit mit neuer Kraft zu versorgen und sie in Schwung zu bringen.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Während meiner bisherigen beruflichen Laufbahn habe ich früh festgestellt, dass ich ungern für den Erfolg anderer arbeite und lieber eigene Projekte umsetze und Entscheidungen treffe. Ich habe in vergangenen Projekten festgestellt, dass ich so mein volles Potenzial ausschöpfen und meine Ideen verwirklichen kann. Was mich aber vom Träumen zum Machen bewegt hat, war das Buch Kopf schlägt Kapital. Wwas ich zu Weihnachten 2018 gelesen habe. Noch während der Feiertage habe ich angefangen, am Konzept von Zmoobi zu arbeiten.
Welche Vision steckt hinter Zmoobi?
Mit Zmoobi möchten wir Unternehmen eine Möglichkeit bieten, die Gesundheit ihrer MitarbeiterInnen zu fördern, was sich bewiesenermaßen positiv auf deren Produktivität und damit den Unternehmenserfolg auswirkt. Nur wer sich fit und gesund fühlt kann auch sein volles Potenzial ausschöpfen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Eine der großen Herausforderungen war natürlich die Finanzierung. Wir haben zuerst eine Crowdfunding Kampagne gestartet, um den Prototypen zu produzieren und einen Markttest durchzuführen und uns danach für einen KfW-Gründerkredit entschieden. Die größte Herausforderung war es aber, alle Zutaten in biologischer Qualität zu beschaffen und einen geeigneten Abfüller zu finden.
Wer ist die Zielgruppe von Zmoobi?
Mit unseren Smoothies richten wir uns vor allem an arbeitstätige Menschen, die aktuell im Home Office und vorher in den Büros der Unternehmen saßen. Um ihre bestmögliche Leistung abzurufen, müssen sie gesund sein und sich fit fühlen. Mit Zmoobi möchten wir eine unkomplizierte und leckere Lösung bieten, sich während der Arbeitszeit mit neuer, pflanzlicher Energie zu versorgen.
Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Was unsere Smoothies besonders macht, ist eine Mischung aus einer cleveren und nachhaltigen Verpackung mit langer Haltbarkeit. Einer besonderen Zusammensetzung und Auswahl der Zutaten und unserem Einsatz für Umwelt- und Klimaschutz. Unsere Smoothies kommen in einer 3L Bag-in-Box mit Zapfhahn, die es ermöglicht, dass sie geöffnet selbst ungekühlt mindestens zwei Wochen lang haltbar sind – ganz ohne Zusatzstoffe!
Im Vergleich zu herkömmlichen Smoothies aus dem Supermarkt, die oft über 90% Obstsäfte beinhalten, bestehen unsere Smoothies aus vielen verschiedenen Bio-Pürees und Säften mit einem höheren Gemüseanteil als Obst. Das führt zu einem ausgewogenen Geschmack und einer angenehmen Süße. Zu guter Letzt glauben wir als junges Startup daran, dass wir eine hohe ökologische und soziale Verantwortung dafür tragen, wie die Welt von morgen aussieht. Deshalb setzen wir nicht nur auf Bio-Zutaten und eine nachhaltige Verpackung sondern lassen für jeden verkauften Liter Zmoobi einen Baum in Entwicklungsländern der ganzen Welt pflanzen. Das tolle ist, dass unser Partner Eden Projects dabei Menschen vor Ort beschäftigt und wir so unseren Beitrag zur Bekämpfung des Klimawandels und der Armut leisten.
Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?
Ehrlich gesagt habe ich gar nicht die Möglichkeit einen Vergleich zu ziehen, da wir unsere Smoothies im Mai 2020 das erste Mal produzieren lassen haben. Jetzt heißt es kreativ zu sein und kleine Anpassungen an der Strategie und Zielgruppe vorzunehmen, um unsere Wunschkunden zu erreichen.
Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?
Da sich die MitarbeiterInnen unserer Zielgruppe derzeit zum großen Teil im Home Office befinden, haben wir bei der Kundenansprache oft zu hören bekommen „Das klingt wirklich sehr interessant, aber melden Sie sich doch bitte nochmal im Oktober, wenn unser Büro wieder besetzt ist“. Es ist nicht verwunderlich, dass Unternehmen jetzt keine neue Maßnahme im betrieblichen Gesundheitsmanagement einführen, wenn die Personen, für die es gedacht ist, nicht davon profitieren können. Deshalb gehen wir jetzt den Weg über Mitarbeiterportale, um diese auch im Home Office zu erreichen.
Wo sehen Sie in der Krise die Chance?
Ich glaube daran, dass die aktuelle Krise den Aspekt der Gesundheitsförderung in Unternehmen in den Mittelpunkt rücken wird. Krankheit bedeutet Fehlzeiten und die kosten dem Unternehmen viel Geld. Eine Investition in präventive Maßnahmen zahlt sich doppelt aus, da die Fehlzeiten sinken und zudem nachgewiesenermaßen die Produktivität steigt. Eine steigende Produktivität bedeutet steigende Umsätze.
Zmoobi, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In den nächsten fünf Jahren möchten wir uns als Marktführer für ausgewogene Ernährung am Arbeitsplatz in Deutschland etablieren und in andere EU-Länder expandieren. Dabei möchten wir unseren ökologischen Fußabdruck stetig verringern und weitere Umweltprojekte unterstützen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Ich kann jedem nur empfehlen, Ideen nicht alleine im dunklen Kämmerchen zu entwickeln. Ssondern damit nach draußen zu gehen und anderen Leuten davon zu erzählen. Denn nicht die Idee ist der Schlüssel zum Erfolg sondern das Team, das sie mit Herzblut umsetzt. Ich selbst lese gerne Bücher oder höre viel lieber Hörbücher von Erfolgsgeschichten von Menschen und Startups aus meiner oder anderen Branchen, um herauszufinden, was ihr Schlüssel zum Erfolg war und um aus ihren Fehlern zu Lernen. Zu guter Letzt finde ich es wichtig, nicht nur seine Skills in Bezug auf zugeschriebene Aufgaben im Unternehmen sondern auch sich als Mensch weiterzuentwickeln. Um so über sich hinauszuwachsen und besser mit Höhen und Tiefen im Unternehmerdasein umgehen zu können.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Timo Schollbach für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder