1nfluencers hilft Marken und Agenturen, sich im Dschungel des Influencer-Marketings zurechtzufinden
Stellen Sie sich und das Startup 1nfluencers kurz unseren Lesern vor!
1nfluencers hilft Marken und Agenturen, sich im Dschungel des Influencer-Marketings zurechtzufinden. Die noch recht junge Marketingdisziplin befindet sich derzeit im Status der Professionalisierung und es entstehen neue Anforderungen an die Influencer selbst, an Agenturen und natürlich auch an die Unternehmen, die mit Influencern arbeiten.
Exakte Daten spielen dabei eine unerlässliche Rolle. Aber auch die Strategieentwicklung, das Briefing der Influencer und das Managen von Kampagnen, bis hin zum Auswerten und Bezahlen des Influencers. Unsere All-in-1 Marketing Suite liefert intuitiv skalierbare Mechaniken, die den Marketingteams das Leben unendlich leichter machen, Influencer Kampagnen professionell in den Marketing Mix einer Marke zu integrieren.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Im Rahmen meiner Arbeit habe ich selbst schon sehr früh globale Influencer Strategien entwickelt und in 23 Märkten implementiert. Und mir wurde schon zu Beginn sehr schnell klar, dass Influencer Marketing eine Sissyphus Arbeit ist. Wenn man das Ganze richtig macht, ist es eine unglaublich effektive Form des Marketings. Wenn man es aber larifari angeht, dann kann man es gleichbleiben lassen. Denn erstens werden Erwartungen nur enttäuscht und zweitens schadet es der gesamten Industrie, wenn stümperhafte Kampagnen gefahren werden.
Viele Marken haben das Potenzial von Influencer Kooperationen erkannt, aber es fehlt oft an Strategie, Wissen und Team-Kapazitäten, denn diese noch recht neue Marketing Disziplin ist eine kniffelige Angelegenheit. Die richtigen Influencer zu finden, ist der Schlüssel zum Erfolg. Doch wer kann schon hinter die Kulissen schauen, wenn nach vorne alles schick aussieht, der Influencer selbst sich aber heftig Followers und Engagement gekauft hat.
Das, was ich an Erfahrungen durch jahrelange manuelle Influencer Kampagnen Implementierungen gesammelt habe, kann anderen zugutekommen. Auch meine Co-Founder sind erfahren in diesem Bereich und wir wussten, dass sich ein Trend im Marketing formiert, der einen Umbruch hervorruft, wie Marken ihre Budgets allokieren. Für uns war es daher eine logische Entscheidung, ein Unternehmen in diesem Fachbereich zu gründen.
Welche Vision steckt hinter 1nfluencers?
Ich habe 20 Jahre in den USA gelebt, da antworte ich jetzt mal ganz selbstbewusst amerikanisch: Unsere Vision ist es, die Nummer 1 SaaS Lösung für etablierte Influencer Programme zu werden. Wir haben uns auf die Fahne geschrieben, Influencer Marketing datengetrieben und transparent aktiv mitzugestalten, und zwar auf globaler Ebene, denn Marken heutzutage fangen an, aus ihren geografischen Silos auszubrechen. Das ist eine ganz normale Folge der Digitalisierung und digitalen Transformation.
Mit über 10 Millionen Influencern (stetig wachsend) weltweit, muss man sich als Marke professionell aufstellen, wenn man die Macht von Influencern nutzen will, um seine Reichweite und die Resonanz seiner existierenden und potenziellen Kunden zu steigern. Ein Influencer ist wie ein Megafon, das mit hoher Autorität die Aufgabe von Anzeigen und Editorials in Glamour Magazinen, auf Billboards und im TV übernommen hat. Wir wollen die Lautsprecher sein, die es beiden Seiten ermöglicht, gehört zu werden.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Wir hatten eigentlich von Beginn an eine ganz klare Vorstellung, wie unser Produkt aussehen soll: Wir wollen das Beste vom Besten anbieten und uns ständig weiterentwickeln. Dadurch, dass wir im Gründerteam alle eine agile Arbeitsweise in unserer DNA haben, fällt es uns nicht schwer, unsere Produkt Roadmap ständig mit kleinen Sprints anzupassen. Wir sind ein internationales Team mit virtueller Arbeitsweise. Pedro Ramos, Founder und CEO, sitzt in Kopenhagen. Das Development Team verbringt kleine Wunder von Porto aus. Ich bin in Berlin. Einerseits ist so ein Arbeiten unglaublich befreiend, andererseits fehlt ab und an schon das physische Miteinander.
Bislang sind wir selbstfinanziert, da es wichtig für uns war, gesund zu wachsen. Wie ein ganz normales Unternehmen. Wir haben das unheimliche Glück, von Anfang an Kunden zu haben, merken nun aber, dass wir schneller wachsen als ursprünglich angenommen. Wir stehen nun vor der Entscheidung, wie schnell wir weitermachen wollen.
Wer ist die Zielgruppe von 1nfluencers?
Das Thema Influencer Marketing ist zwar in den Unternehmen angekommen, aber so richtig weiss man nicht, wie man damit umgehen soll. Erfahrene Marketing Manager oder auch Teams in Agenturen müssen zum Teil gelerntes Marketingwissen entweder umschmeißen, oder dazulernen, damit diese Marketingdisziplin ihren Platz im Marketing Mix eines Unternehmens finden kann. Das ist aufwändig, unbequem, manchmal auch beängstigend und lässt sich nicht mal so nebenbei erledigen und einfach als Medienbuchung abhaken.
Für uns sind es in erster Linie Marken und auch etablierte Agenturen, die großen Nutzen aus 1nfluencers ziehen können. Aber auch die Influencer selbst können sich mit uns professioneller aufstellen, in dem sie ihr Profil aktiv bei uns anreichern können.
Wie funktioniert 1nfluencers? Wo liegen die Vorteile?
Der Kunde legt ein personalisiertes Profil an und repräsentiert sich selbst als Marke XY. Eine Kampagne wird aufgesetzt, die genau beschreibt, nach welchem Influencer gesucht wird. Bestimmte KPIs werden festgelegt, die entscheiden, ob es sich um eine Wahrnehmungs- oder taktische Kampagne handelt. Das Budget spielt eine Rolle, sowie die Entscheidung, ob man sich an Makro-, Micro- oder sogar Nano-Influencer wenden möchte.
Genaue Parameter, z.B. welche Konsumentengruppe will ich ansprechen, garantieren, dass Influencer mit entsprechenden Reichweiten gefunden werden. Diese werden dann mithilfe unserer KI-Funktionalitäten auf Herz und Nieren geprüft. Dabei haben wir Einblick, ob die Followers „wirkliche Menschen“ sind, oder ob sich Bots und Massen-Follower breitgemacht haben. Geschlecht und Location der Followers sind genauso wichtig für eine Kampagne, die ja meist lokal ausgespielt wird, wie die Performance einzelner Posts des Influencers.
Wenn ich zum Beispiel eine Lippenstift Kampagne mit einer bekannten Influencerin machen möchte und sehe, dass 70 % ihrer Followers Männer im Alter von über 40 sind, dann hat sich das Ganze erledigt. Unsere integrierte Empfehlungsmaschine bietet aber gleich eine Auswahl an Alternativen an. Es kann auch direkt nach bestimmten Influencern gesucht werden. Somit bieten wir unseren Kunden verschiedene Herangehensweisen an ihre Kampagnen.
Wie ist das Feedback?
Was für mich jedes Mal unglaublich befriedigend ist, dass wenn wir unsere Plattform unseren potenziellen Kunden zeigen, ich buchstäblichen sehen kann, wie den Leuten die Kinnlade nach so etwa 10 Minuten runtergeht. Die Zahl der einzelnen Features sprengt den Rahmen hier, aber man kann sehr leicht erkennen, dass wir uns Gedanken gemacht haben und unser Produkt mit der Brille unserer Kunden aufgebaut haben. Wir hatten das Glück, von Tag 1 an Kunden zu haben, die uns ständig mit Feedback helfen, unser Produkt zu verbessern. Das wiederum wird bei den Kunden durch großes Vertrauen zu uns sichtbar.
1nfluencers, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Ich bin nun schon solange digital unterwegs, dass ich eines mit Sicherheit sagen kann – fünf Jahre im online Bereich sind wie 100 Jahre offline. Dinge entwickeln sich so schnell, dass ich eigentlich nur sagen kann, dass 1nfluencers mit Sicherheit anders aussehen wird, als es das heute tut. Da wir global aufgestellt sind, ist es für mich wichtig, flächendeckend zu operieren. Vielleicht werden wir Teil eines Unternehmens werden, vielleicht aber werden wir maßgebend daran beteiligt sein, den Markt zu konsolidieren. Wir werden sehen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Fokus, Fokus, Fokus – fangt mit einem schlanken Produkt an, versucht nicht gleich alles auf einmal anzugehen. Das ist der Untergang so vieler großer Ideen.
2. Immer schön agil bleiben. Wenn was nicht funktioniert, einfach nach vorne schauen und was Neues ausprobieren. Und das sehr schnell, ohne lange an etwas festzuhalten, was sowieso nicht funktioniert und nicht adoptiert wird.
3. Arbeite mit Leuten, die emphatisch sind. Nur so bleibt ein Unternehmen menschlich, auch wenn es wächst. Man unterschätzt in der digitalen Transformation, in der sich so viele Unternehmen befinden, dass eine große Komponente, das „Wie ein Unternehmen geführt wird“, ist. „Toxic-People“ im Team sind fatal für das gesunde wachsen eines Start-ups.
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Wir bedanken uns bei Jeanette Okwu für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder