Dienstag, Juli 15, 2025
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Von der Idee zur Software – wie Startups ohne technischen Overhead entwickeln

Tenum entwickelt eine Plattform, die Unternehmen hilft, digitale Anwendungen schneller, einfacher und im Zusammenspiel mit KI umzusetzen

Was ist die Gründungsidee hinter Tenum und wer sind die Köpfe, die das Unternehmen vorantreiben?

Wir haben Tenum gegründet, um Unternehmen dabei zu helfen, schneller und stressfreier von der Idee zu einer funktionierenden Anwendung zu kommen. Immer wieder haben wir die Erfahrung gemacht, wie komplex und frustrierend klassische Entwicklungsprozesse sind. Oft blockieren alle Aufgaben rundherum den eigentlichen Fortschritt der Lösung. Gemeinsam mit Jochen, unserem CTO und technischen Mastermind, bauen wir eine Plattform, die genau diese Komplexität eliminiert und es Entwickler:innen ermöglicht, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren: ihre Idee.

Welche konkreten Probleme im Unternehmensalltag löst Tenum – und wie funktioniert eure Technologie im Kern?

Viele Teams scheitern nicht an der Vision, sondern am Aufwand für Setup, DevOps, Wartung und Infrastruktur. Unsere Plattform übernimmt all das automatisch – egal ob MVP, Pilot oder erste skalierbare Lösung. Unsere Technologie sorgt dafür, dass ihr euch auf die Fachlogik eurer Anwendung konzentrieren könnt – also darauf, was eure Lösung besonders macht. Der gesamte technische Unterbau – vom Hosting über Datenverarbeitung bis zur Skalierung – wird automatisch von unserer Plattform übernommen. Ihr müsst nichts installieren oder konfigurieren, sondern könnt direkt loslegen.

Besonders für Startups, Solopreneure oder KMUs ohne eigenes Entwicklerteam bieten wir aktuell ein Full-Service-Modell an. Das bedeutet: Ihr bringt eure Idee – wir kümmern uns um eine schnelle, kosteneffiziente Umsetzung, oft in nur wenigen Wochen.

Wie unterscheidet sich eure KI-Lösung von anderen Automatisierungsangeboten am Markt?

Unser USP liegt in der Kombination aus radikaler Abstraktion und einem auf das Agentic Age ausgerichteten Systemdesign. Wir sehen KI nicht als zusätzliches Tool, sondern als gleichwertigen Co-Developer. Unsere Plattform ist von Grund auf für die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI-Agenten konzipiert. Durch klare Strukturen, standardisierte Artefakte und deklarative Logik ermöglichen wir es der KI, zuverlässig und nachvollziehbar zu agieren – ohne Blackbox-Gefühl.

Federico Zuluaga-Knorr gründer @privat

Welche Rolle spielt Mensch-Maschine-Zusammenarbeit in eurer Vision der Prozessautomatisierung?

Für uns ist die Zusammenarbeit zwischen Mensch und KI zentral. Die Zukunft der Softwareentwicklung ist hybrid: Menschen geben die Richtung vor, KI-Agenten unterstützen bei der schnellen Umsetzung. Unsere Plattform ist so gestaltet, dass diese Kooperation nahtlos funktioniert – mit transparenten Prozessen, klaren Kontrollpunkten und intuitiver UX.

Für welche Branchen ist Tenum besonders relevant – und wie passt ihr eure Lösung an unterschiedliche Anforderungen an?

Tenum ist branchenagnostisch einsetzbar, eignet sich aber besonders für:

  • Startups, die schnell MVPs oder skalierbare SaaS-Produkte brauchen
  • LegalTech, HealthTech, PropTech – überall dort, wo Prozesse individuell digitalisiert werden müssen
  • KMUs mit kleinen Tech-Teams, die ihre Ressourcen effizient einsetzen wollen

Dank hoher Abstraktion und modularem Aufbau passt sich unsere Plattform an verschiedenste Anforderungen an – nicht umgekehrt.

Wo stößt Künstliche Intelligenz in euren Anwendungsfällen aktuell noch an Grenzen?

KI braucht Kontext. Ohne klare Strukturen oder Zieldefinitionen wird sie ineffizient. Deshalb bietet unsere Plattform nicht nur technische Tools, sondern auch ein Framework zur strukturierten Zusammenarbeit. Grenzen sehen wir aktuell vor allem im sehr domänenspezifischen Wissen oder bei sicherheitskritischen Entscheidungen – hier bleibt menschliche Kontrolle zentral.

Wie begegnet ihr dem häufig geäußerten Misstrauen gegenüber KI in Unternehmen?

Durch Transparenz und Kontrolle. Unsere Plattform ist kein Black Box-System: Jeder Schritt ist nachvollziehbar, jede Entscheidung überprüfbar. Nutzer:innen behalten jederzeit die Kontrolle, und die KI agiert unterstützend – nicht autonom. Zusätzlich setzen wir auf klare UX, verständliche Schnittstellen und offene Kommunikation.

Was waren bisher die größten Herausforderungen beim Aufbau von Tenum – technologisch oder unternehmerisch?

Technologisch war es die größte Herausforderung, eine Plattform zu entwickeln, die leistungsstark und gleichzeitig extrem einfach nutzbar ist. Das erforderte viele Iterationen und tiefes Systemverständnis. Unternehmerisch war die Entscheidung gegen frühes Fundraising und für die Validierung mit echten Kunden der entscheidende Punkt. Heute generieren wir erste Umsätze über Projekte, die wir selber umsetzen. Damit beweisen wir, dass unser Produkt echten Nutzen stiftet.

Wie stellt ihr sicher, dass eure Systeme zuverlässig, skalierbar und datenschutzkonform arbeiten?

Unsere Plattform basiert auf einer modularen, serverlosen Architektur, die Skalierbarkeit nativ mitdenkt. Datenschutz ist kein Add-on, sondern ein integraler Bestandteil des Designs – inklusive DSGVO-Konformität und maximaler Kontrolle für unsere Kunden. Wir setzen auf europäische Standards und sichere Cloud-Infrastrukturen.

Was sind eure nächsten Schritte – sind neue Features, Märkte oder Partnerschaften geplant?

Wir fokussieren uns aktuell stark auf unser Angebot für Startups – arbeiten aber auch gerne mit KMUs, die pragmatisch und schnell digitale Lösungen umsetzen möchten. Gleichzeitig entwickeln wir neue Features, wie fortschrittlichere KI-Agenten und umfangreiche Tool-Integrationen.

In den nächsten Monaten werden wir unsere Plattform für externe Entwickler:innen launchen, um einen noch breiteren Zugang zu unserer Technologie zu ermöglichen. Ende des Jahres planen wir außerdem eine Finanzierungsrunde, um unsere weitere Skalierung gezielt voranzutreiben.

Wie sieht euer Entwicklungsprozess aus – und welche Rolle spielt Kundenfeedback dabei?

Wir arbeiten eng mit unseren Pilotkunden und Startups zusammen. Jede neue Funktion entsteht auf Basis realer Anforderungen und wird in kurzen Zyklen iterativ weiterentwickelt. Regelmäßige Reviews, gemeinsames Roadmapping und schnelle Feedbackschleifen helfen uns, die Plattform stetig besser zu machen. Wir entwickeln unsere Plattform Tenum mit Tenum, was uns in der Weiterentwicklung extrem schnell macht.

Welche drei Ratschläge gebt ihr anderen Gründerinnen und Gründern, die im KI-Bereich starten wollen?

Baut ein echtes Produkt und löst damit ein echtes Problem.
Testet früh mit realen Nutzern – MVPs sind eure beste Validierung.
Kommuniziert offen, wo KI unterstützt und wo nicht. Vertrauen ist entscheidend, gerade bei neuen Technologien.

Foto: Jochen Guck und Federico Zuluaga-Knorr @ privat

Wir bedanken uns bei Federico Zuluaga-Knorr für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Tenum

tenum logo schwarz/ weiss

Konakt:

Plentitude AI GmbH
Candidplatz 11
81543 Munich, Germany

https://tenum.ai/startups.html
hello@tenum.ai

Ansprechpartner: Federico Zuluaga-Knorr

LinkedIn

Sabine Elsässer
Sabine Elsässer
Sabine Elsaesser is an experienced entrepreneur and media/startup expert. Since 2016, she has served as the Chief Editor and CEO of StartupValley Media & Publishing. In this role, she is responsible for managing the company and providing strategic direction for its media and publishing activities. Sabine Elsaesser takes great pleasure in assisting individuals and businesses in reaching their full potential. Her expertise in establishing sales organizations and her passion for innovation make her a valuable advocate for startups and entrepreneurs.
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