Sonntag, Dezember 15, 2024
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The Heartist ganz persönliche Kraftbilder und individuelle Visionboards

Stellen Sie sich und das Startup The Heartist kurz unseren Lesern vor!
The Heartist ist im März 2018 der Name meiner Künstler-Brand geworden. Als digitale Illustratorin habe ich mich mit diesem Namen stark auf eine spirituelle Richtung spezialisiert. Für meine Klienten erschaffe ich als Heartist ganz persönliche Kraftbilder und zeichne mittlerweile auch ihre individuellen Visionboards, auf denen sie ihre größten Ziele immer vor Augen haben.

Neben diesem sehr individuellen Angebot, habe ich inzwischen auch die „Heartcards“ entwickelt.

Sie sind ein Affirmations-Kartendeck mit Begleitbuch. Meine Arbeiten dienen vor allem dazu das Unterbewusstsein zu trainieren und sich dadurch von alten Glaubenssätzen zu verabschieden. Ein großartiges Tool, vor allem für sehr visuelle Menschen wie mich.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Freiheit – Und damit meine ich vor allem meine künsterische Freiheit. In meinem Studium und meinen Praktika musste ich meinen Zeichenstil sehr oft an Kunden anpassen und Projekte bebildern, für die ich nicht immer vollkommen Feuer und Flamme war.

Die Selbstständigkeit habe ich als Lösung gesehen, meinen liebsten Stil, meine ganze Kreativität und Leidenschaft in Projekten auszuleben, die mir selbst auch wirklich gefallen und mir meine „Lieblingskunden“ zu suchen.

Welche Vision steckt hinter The Heartist?
Menschen dabei zu helfen jederzeit auf Bild-Abruf wieder in ihre volle Power zu kommen. Wir haben heilsame Erinnerungen bzw. unvergessliche Momente, die uns Kraft geben, wenn wir nur daran denken. In der anderen Richtung unsere großen Visionen, die uns antreiben. Für beides gibt es oft keine Fotos oder Bilder, in die wir uns ganz persönlich rein fühlen können. Diese Bilder im Kopf kann ich ihnen als Zeichnung ganz individuell visualisieren. So kann sich mein Klient seine Zeichnung gut sichtbar platzieren und sich so jederzeit an diese gute Emotion erinnern.

Positive Energie auf Bild-Abruf, den Menschen das zu schenken, ist meine Vision.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Eines Vorweg – gefühlt befinde ich mich noch immer beim Start von The Heartist. Im Januar 2018 habe ich mein Studium an einer Kunsthochschule beendet und bin danach im März direkt in die Selbstständigkeit gesprungen.
Besonders schwierig war, dass ich das ohne Rücklagen getan habe, weil es mein brennender Wunsch war und ich im letzten Moment vor der Entscheidung zu einer Festanstellung auf mein Herz gehört habe.

Ich nahm mein letztes Geld vom BaföG für eine Casting-Zulassung zu einem Projekt namens „Talentschmiede“. Ins Leben gerufen wurde dieses Coaching Projekt von Robert Gladitz. Dabei sollten 6 Business Starter über 10 Wochen in ihr Business begleitet werden. Neben Robert Gladitz kamen Coachings von Ikonen wie Tobias Beck, Dirk Kreuter, Bahar Yilmaz & Jeffrey Kastenmüller, Calvin Hollywood und vielen mehr hinzu. Unter 96 Bewerbern konnte ich mich dabei durchsetzen und habe diese Coachings für meine Businessidee mitgenommen. Dazu muss ich sagen, dass die ersten Aufträge als Heartist noch nicht ausgreicht haben, um davon zu leben.

Ohne eine staatliche Unterstützung wäre diese Selbstständigkeit nicht möglich gewesen.

Zuvor habe ich die Heartcards erwähnt. Die Produktion dieser Kartendecks war nur über ein Crowdfunding möglich. Dabei kamen von fast 200 Unterstützern über 5.000 Euro zusammen, sodass ich die erste Auflage in den Druck geben konnte. Von diesem Betrag habe ich allerdings kaum einen Gewinn gehabt. Wieder eine Etappe, in der für mich Zähne zusammen beißen angesagt war.

Wer ist die Zielgruppe von The Heartist?
Die Menschen, die die Macht unseres Unterbewusstseins verstehen und visuell sehr affin sind.

Was brauchen Sie für ein Bild? Wie lange dauert es bis ein Bild fertig ist?
Für ein Bild benötige ich einen Computer mit Grafik Software, zusätzlich ein Grafiktablett. Für den Druck wende ich mich dann an eine lokale oder eine online Druckerei. Wie lange ich brauche, hängt vollkommen vom Detailgrad des Bildes ab… Hat das Motiv einen aufwändigen Hintergrund? Hat die dargestellte Person lange, lockige Haare oder eine Glatze?

Ich schätze die Zeit liegt je nach Aufwand in meinem typischen Zeichenstil bei 4-12 Stunden.

Wie ist das Feedback?
Von Anfang an großartig! Jeder, dem ich bisher von meiner Tätigkeit erzählt habe und all diejenigen, die mir schreiben, sind begeistert von der Idee, meine zeichnerischen Fähigkeiten dafür einzusetzen, um anderen Menschen auf diese Weise zu helfen.

Das lässt mich wachsen, gibt mir Kraft und motiviert mich sehr weiter zu machen.

The Heartist, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren sehe ich mich nicht mehr ausschließlich in meiner spitzen Heartist-Positionierung.
Ich brenne für viele Ideen und Projekte, die in meinem Kopf schwirren. Der nächste Schritt geht vermutlich auch wieder mehr in Richtung Kinder. Während meines Studiums habe ich einige Kinder-Projekte, darunter auch ein Selbst-verlegtes Kinderbuch gezeichnet. Langfristig hoffe ich darauf genügend Gewinn zu haben, um eigene Print-Produkte online und im eigenen Geschäft verkaufen zu können.

Das schönste Geschenk für mich ist das Lächeln der Menschen, wenn sie Zeichnungen von mir in der Hand halten. Davon möchte ich mehr sehen!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. Such dir einen Mentor, der schon selbst erfolgreich gegründet hat!
2. Lass dich niemals von denen herunter ziehen, die dir Angst machen.(Haben sie selbst schon gegründet oder sind sie in einer Festanstellung?)
3. Unbedingt Netzwerken! Das ist so unglaublich wichtig. Bei meinem Start in die Selbstständigkeit habe ich darum 6 Monate lang in einem Co-Working Space gearbeitet. Dort habe ich wirklich die schönsten Kontakte gemacht und wir helfen uns alle gegenseitig, wollen alle in die selbe Richtung und wachsen.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Frederike Weissmann für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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