Freitag, November 22, 2024
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Wer gründen will und erfolgreich sein will, braucht Geduld

PaidTime strategischer Partner für digitale Content Anbieter

Stellen Sie sich und das Startup PaidTime kurz unseren Lesern vor!

PaidTime ist der Erfinder der „Segment-Abos”. Wir ermöglichen Content-Anbietern, ihr digitales Erlöspotenzial voll auszuschöpfen und machen aus anonymen Online-Lesern wertvolle Kunden. Basis dafür ist unsere modulare PaidTime-Plattform, die die exakten Customer Journeys der User im Zeitverlauf misst und so Transparenz darüber schafft, was Nutzer wirklich interessiert. Auf dieser Basis können wir dann deutlich zielgerichteter Digital-Abos vermarkten als das jemals zuvor der Fall war.

Beispiel Frankfurt: Wer sich nur für lokale Nachrichten interessiert, erhält das „Frankfurt”-Abo. Wer Fußball-Fan ist, kann das „Eintracht”-Abo buchen. Und wer sich für Banking und Finanzen interessiert, erhält das „Mainhattan”-Abo vorgeschlagen. 

Der Vorteil bei PaidTime: Unser Tool kann an fast jede bestehende Paywall-Lösung angebunden werden und diese verstärken, indem wir den All-you-can-eat-Abos unsere Segment-Abos hinzufügen. 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee zu PaidTime kam Kersten Köhler auf einem Virgin-Flug von Asien zurück nach Deutschland. An Bord musste er für das Entertainment-Programm nach Minuten bezahlen. Dies brachte ihn auf die Idee, dass das doch auch mit News gemacht werden könnte. Gemeinsam mit dem E-Commerce- und Daten-Spezialisten Moritz Koch entwickelte er daraufhin PaidTime. 

Welche Vision steckt hinter PaidTime?

Zum Einen: „Zeit ist Geld.” Zum Anderen: „Der Click ist nicht die Währung.” Content sollte nach seiner Qualität bewertet werden und nicht danach, wie viele Leser er anzieht – und schnellstmöglich wieder abstößt.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere größte Herausforderung bestand vor allem darin, Aufklärung für neuen Formen von Paid Content zu leisten. Dafür, dass Publishing heute auch E-Commerce ist. Verlage wissen gar nicht, wie viele (Online-)User sie wirklich haben, was diese wann interessiert, und wie sie diese behutsam an neue Bezahlsysteme heranführen können. 

Wer ist die Zielgruppe von PaidTime?

Wir sprechen mit PaidTime Unternehmen an, die ihren digitalen Content vermarkten wollen: Verlage wie E-Commerce-Unternehmen haben ein Interesse daran, den bestmöglichen Content für die perfekte Zielgruppe auszusteuern. Hier hilft PaidTime mit Rat, Tat und unserer modularen Software in der Cloud. 

Wie funktioniert PaidTime? Wo liegen die Vorteile?  Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Aus den Infos zum benutzten Gerät, Browser und anderen Attribute generieren wir einen digitalen Fingerabdruck. Das ist eine anonyme ID, Datenschutz-rechtlich unbedenklich, aber eindeutig genug, um Dauernutzer eines Portals zu identifizieren und ihm ein individuelles Segment-Abo anzubieten. Unsere Vorteile liegen darin, dass wir in fast jedes bestehende System eingebunden werden können. 

Wie ist das Feedback?

Wir stoßen häufig dort, wo wir persönlich auftauchen, auf großes Interesse. Schließlich stehen Verlage vor der größten Herausforderung ihrer bisherigen Existenz. Wie gelingt es mir, anonyme Leser zu zahlenden Kunden zu machen? Wie schaffen wir ein neues digitales Erlösmodell?

Gleichzeitig ist es so, dass viele Verlage sehr konservativ entscheiden. Daher der hohe Erklärungsbedarf und die notwendige Motivation, heute die eigene digitale Zukunft selbst in die Hand zu nehmen.

PaidTime, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir wollen eine neue Art des Medienkonsums schaffen und die Zahlungsbereitschaft für digitale Inhalte wieder steigern. In fünf Jahren ist PaidTime (hoffentlich) einer der führenden strategischen Partnern für digitale Content-Anbieter. Wir helfen ihnen, ihre Audience besser zu verstehen, maßgeschneiderte Angebote zu entwickeln und effektiv zu vermarkten. 

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Erstens: Wer gründen will und erfolgreich sein will, braucht Geduld. Gründer brauchen einen langen Atem, müssen sehr überzeugt von ihrer Lösung für den Markt sein und gleichzeitig flexibel, diese den tatsächlichen Markterfordernissen anzupassen. Manchmal dauert es länger, bis der Markt für neue Ideen bereit ist. 

Zweitens: Keine Angst, das eigene Business-Modell zu ändern: Es braucht Mut zuzugeben, dass das eigene Produkt zwar gut ist, aber an der Zielgruppe vorbeiläuft. Dann wird es Zeit zu wechseln. 

Drittens: Die am besten umgesetzte Idee gewinnt: Spart niemals an an der Qualität Eurer Umsetzung und bleibt akribisch an den wichtigen Details dran. Eure Lösung muss für Eure Kunden perfekt funktionieren. Sonst habt Ihr keine Chance.  

Viertens: Das beste Team gewinnt: Diversität/unterschiedliche Backgrounds können viel erreichen, wenn man ihre Erfahrungen und ihr Know-how verknüpft. Das ist manchmal nicht einfach, dauert mitunter auch viel länger als gedacht. Am Ende lohnt es sich aber, und das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile.

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Moritz Koch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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