LuBu: Lunchbuddies B2B Matching App bringt Menschen zum Lunch oder Kaffee zusammen
Stellen Sie sich und das Startup LuBu doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind Luisa und Tarik, Geschwister und Gründer von LuBu. Luisa hat einen Hintergrund in Design und Markenkommunikation und Tarik schließt seine Promotion im Bereich Management ab. „LuBu“ steht für Lunchbuddies und ist eine smarte B2B Matching App, die dabei hilft, Menschen über Kaffee und Lunch zusammenzubringen. Netzwerke können so ganz einfach und nachhaltig aufgebaut und gestärkt werden. LuBu nimmt hierbei die komplette Organisationsarbeit ab und funktioniert flexibel und schnell. Mit LuBu möchten wir für einen effektiveren Austausch, weniger Silos und mehr Spaß am Arbeitsplatz sorgen… one coffee or lunch at a time!
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Die Idee ist an der Universität entstanden. Wir haben vor allem gemerkt, dass bisherige Messenger nicht optimal dafür ausgerichtet sind, schnell und flexibel einen Coffee- oder LunchBuddy zu finden – egal ob es Freunde oder noch Unbekannte sind. Damit niemand mehr während Mittagspausen alleine sein muss und immer interessante Menschen findet, die ebenfalls noch nach einem Buddy suchen, haben wir uns entschieden, LuBu zu entwickeln und zu gründen.
Welche Vision steckt hinter LuBu?
Die Themen Kollaboration und informelle Netzwerke sind in den heutigen Zeiten wohl wichtiger als je zuvor. Wir sehen, dass ein immenses Potential darin liegt, LuBu mit Kollegen in Unternehmen zu nutzen. Egal, ob es ein reales Treffen in der Kantine oder im Restaurant um die Ecke ist – oder sogar ein digitaler Kaffee mit einem Kollegen/einer Kollegin von einem anderen Unternehmensstandort.
Neben unserem starken B2B Fokus möchten wir mit LuBu in Zukunft jedem Menschen, egal ob am Arbeitsplatz, im Homeoffice, in der Universität oder in der Stadt die Möglichkeit geben, sich schnell, einfach und unverbindlich mit Gleichgesinnten zu verbinden.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Da wir beide nicht aus dem IT-Bereich kommen, war unsere bisher größte Herausforderung die Planung und Entwicklung einer App. Vom Finden der richtigen Partner bis hin zur Umsetzung einer sicheren IT-Infrastruktur. Diese Hürden haben wir gemeistert und den Start der Entwicklung über ein Family & Friends Invest möglich gemacht.
Wer ist die Zielgruppe von LuBu?
Zur Zeit richten wir uns vor allem an Unternehmen, die etwas in Richtung Mitarbeiterkommunikation, Unternehmenskultur, Innovation und Silo-Reduktion tun wollen. Hier sprechen wir mit größeren Unternehmen, die offen dafür sind, digitale Lösungen für ein schöneres und bereichernderes Miteinander einzuführen und zu nutzen.
Wie funktioniert LuBu? Wo liegen die Vorteile?
Wie wir alle wissen, die besten Gespräche und Synergien ergeben sich dann, wenn man sich persönlich austauscht.
Um das auch spontan jederzeit möglich zu machen, funktioniert LuBu ganz einfach und nach dem Add, Set & Match Prinzip. Zunächst tritt der User einer Firmengruppe bei oder fügt eine öffentliche Location zu seinen/ihren Favoriten hinzu. Im nächsten Schritt wir der Status eingestellt: Ort und Zeit der gewünschten Pause. LuBu zeigt dann mit nur einem Swipe alle passenden Matches, die örtlich, zeitlich und interessenbasiert passen, an. Anfrage heraussenden oder annehmen – fertig.
Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
LuBu ist im Durchschnitt sechs mal schneller als andere Lösungen. Außerdem funktioniert unsere App aus Sicherheitsgründen, und um unnötiges lange Hin- und Her-Schreiben zu vermeiden, ohne Messaging. Bei LuBu entscheidet der User und NICHT die App, mit wem man sich treffen möchte – Buddy oder Unbekannt. Durch geschlossene und offene Gruppen kann LuBu sowohl beruflich in einem Unternehmen als auch privat in der Stadt genutzt werden.
Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?
Da ein persönliches Treffen momentan kaum möglich ist, haben wir ein digitales Matching eingeführt. Ab sofort kann man sich mit LuBu zu einem digitalen Kaffee oder Lunch über Videocall matchen – die Verbindung ist End-zu-End verschlüsselt. Zur Zeit bieten wir dieses Feature vollfunktionsfähig jedem User und Unternehmen kostenlos und unverbindlich an. So wollen wir einen Beitrag dazu leisten, Menschen dabei zu unterstützen, auch in Zeiten von physical distancing und Home-Office verbunden zu bleiben.
Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?
Da alles so schnell ging, konnten wir uns auf die neuen Herausforderungen nicht einstellen. Da wir aber selbst wissen, wie wichtig es ist mit Kollegen, Co-Workern und Freunden in Verbindung zu bleiben, haben wir schnell reagiert und das neue Feature innerhalb von 2 Wochen entwickelt.
Wo sehen Sie in der Krise die Chance?
Die Themen Digitalisierung, Kollaboration und informelle Netzwerke werden immer wichtiger, aber auch die Flexibilität, räumliche Distanz und „New Work“-Dynamiken. Wir glauben, dass wir mit unserer Lösung bedeutend dazu beitragen können, spontane Verbindungen auch dann zu ermöglichen, wenn Menschen entweder im Home Office sitzen, oder aber beispielsweise geschäftlich reisen. Oftmals fehlt hier die Möglichkeit, in den sozialen Austausch zu kommen. Und wir merken, dass reine Online-Team-Meetings nicht ausreichen, um den informellen Austausch auf dem Flur oder am Kaffeeautomat zu ersetzen.
LuBu, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Zur Zeit sind wir auf der Suche nach einem Investment und weiteren Partnern, um LuBu noch schneller voranzutreiben, weitere Talente einzustellen, unseren Algorithmus noch intelligenter zu machen und weiteren Unternehmen LuBu als Tool an die Hand zu geben. In fünf Jahren sehen wir LuBu als DIE Lösung, um sich unkompliziert, spontan und schnell zu verabreden – sei es auf einen Kaffee im Unternehmen, zu einem Lunch auf einer Messe oder an der Universität, oder am Wochenende für ein Treffen in der Stadt.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
1. So oft wie möglich ehrliches Feedback einholen durch beispielsweise Testing-Sessions oder Pitches.
2. Mentoren und Menschen finden, die an das Produkt, den Impact und das Unternehmen glauben. Viel fragen, zuhören, lernen und ganz viel ausprobieren.
3. Nur dann gründen, wenn man sich bei der Team-Zusammenstellung ganz sicher ist. Ein gut funktionierendes Team, welches sich aufeinander verlassen kann, ist das A und O – die Idee und das Produkt kann oft zweitrangig sein. Denn ohne ein perfekt eingespieltes Team ist das Produkt oft nicht entscheidend für einen Erfolg oder Misserfolg.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Tarik und Luisa für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder