SamplingBox ist ein Verkaufs-, Marketing-, Marktforschungs- und Vertriebstool
Stellen Sie sich und SamplingBoxen doch kurz unseren Lesern vor!
Die SamplingBox ist ein Verkaufs-, Marketing-, Marktforschungs- und Vertriebstool. Probieren weckt die Lust zum Kauf. Somit ist Sampling/Produkttest/Produktverkostung vorerst wichtiger als Marketing.
Schmeckt das Produkt nicht oder hat der Konsument keine Verwendung dafür, hilft das feinste Marketing nichts. Das CostSharing Prinzip der SamplingBox: 6 Kunden (die thematisch zusammen passen) teilen sich eine Box und somit ist das für alle Unternehmen und StartUps leistbar. Da wir auch an Haushalte und nicht an Einzelpersonen samplen, ist der Streuverlust gleich null. Nach der Box ist vor dem Feedback, das wir von den KonsumentInnen einholen. Die Antworten werden von uns ausgewertet und dem Kunden zur Verfügung gestellt. Die Listung in unserem OnlineShop in Kombination mit einem SalesBoost über unsere Kanäle (Newsletter, FaceBook und Instagram) zeigt in der Regel sofort auf, wer die VerwenderInnen sind und wie groß das Interesse am Produkt ist. Die somit wichtigsten Informationen für den zukünftigen Erfolg des Produktes.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Mir ging es dabei um die berufliche Gestaltungsfreiheit. Neben der, im September 2016, gegründeten Werbeagentur noch eigene Projekte aufziehen macht einfach Spaß. Sich täglich in ein Unternehmen zu setzen, das Tag für Tag und Jahr für Jahr das gleich macht, würde mich nicht erfüllen.
Welche Vision steckt hinter SamplingBoxen?
Die Grundidee dafür war, ein extrem effektives Marketing- und Vertriebstool anzubieten, das neuen oder unbekannten Produkten rasch auf die Sprünge hilft. Das Wichtigste dabei ist Informationen zu sammeln mit denen die KundInnen an ihrem/seinem Erfolg arbeiten können. Auch die Wahrheit – z.B. dass das Produkt nichts taugt – ist zwar bitter, aber auch gleichzeitig eine Chance entscheidende Änderungen vorzunehmen um es dann doch zu schaffen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Bekanntheit aufzubauen ist nach der Entwicklung des Konzepts das schwierigste Unterfangen. Unter uns: Daran arbeiten wir noch immer. Finanziert haben wir das alles aus dem laufenden Betrieb unserer Werbeagentur. Uns ist es sehr wichtig, dass wir selbstbestimmt bleiben und unsere Ideen nach unseren Vorstellungen umsetzen können. Sollten wir dann doch Lust auf Expansion bekommen oder eine größere Hürde nehmen wollen, sind wir immer bereit uns auf Partnerschaften einzulassen. Dabei muss aber immer die gemeinsame Chemie stimmen.
Wer ist die Zielgruppe von SamplingBoxen?
Eigentlich so gut wie alle KonsumentInnen und ProduzentInnen. Die KonsumentInnen haben Spaß am Testen und Bewerten, für die ProduzentInnen ist es der beste Weg, ihr/sein Produkt ohne Streuverlust zu sampeln und so zu wichtigen Informationen zu kommen.
Wie kommt man in die SamplingBoxen? Wie werden die Produkte ausgewählt? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Anruf oder Email an uns, eines aus 3 Leistungspaketen auswählen und los geht’s. Die Produkte werden nach Themen und Zielgruppen zusammengestellt. Wobei unsere ThemenBoxen am besten ankommen. Hierzu zählen Boxen wie die FeelGoodBox und die GrillBox. Für heuer ist noch die BackBox und die NaschBox geplant. Natürlich kann man auch seine ganz eigene Box haben – nur eine Frage des Preises – hier verabschiedet sich dann unser Cost-Sharing Modell.
Unsere Boxen sind eben nicht nur Spaß-Boxen für die KonsumentInnen in der Regel bezahlen, sondern speziell für den Erfolg eines Produktes entwickelt worden (Verkaufs-, Marketing-, Marktforschungs- und Vertriebstool). Unsere aktive Community bekommt die Box gratis und gibt uns dafür ehrliches Feedback, das für unsere Kunden sehr viel wert ist.
Damit die Customer Journey auch mit dem verschicken der Box nicht zu Ende ist, haben wir einen eigenen Webshop mit den Produkten der Box. Somit wissen wir ganz genau, wer an welchen Produkten interessiert. Mit diesen Informationen sprechen wir mit unseren Kunden nicht mehr über Zielgruppen, sondern Verwendergruppen und können darauf die jeweiligen Verwendergruppen gezielt ansprechen.
Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?
Wir haben mehr Anfragen und sind bei vielen Unternehmen erst dadurch auf den Plan gekommen.
Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?
Da unser Core-Business (Anm. Werbeagentur) auch keine Pause eingelegt hat und die Mitarbeiter vom HomeOffice aus gearbeitet haben, war das mit den vermehrten Anfragen und das erhöhte Interesse für die Box eine ganz schöne Herausforderung. Wir sind ein kleines Team, aber eines mit extrem fleißigen und engagierten Mitarbeitern. So war die Zeit sehr intensiv – umstellen mussten wir somit nichts, nur ordentlich anpacken und etwas länger arbeiten.
Wo sehen Sie in der Krise die Chance?
Wir haben festgestellt, dass Kunden in der Krise nach neuen Möglichkeiten der Produktpräsentation suchen. Da viele Präsentationsmöglichkeiten wie Veranstaltungen, Messen und Events wegfallen braucht es alternative Lösungen. Somit sind wir für die Industrie und Produzenten interessanter denn je.
SamplingBoxen, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir wollen zur wichtigsten B2C Produktpräsentationsplattform in der DACH-Region werden. Dafür wird unser Sampling Angebot erweitert, der Marktforschungsbereich ausgebaut und die Vernetzung unserer Präsentationskanäle vorangetrieben. So wollen wir zu einem kompletten und ganzheitlichen Partner der Produktpräsentation entwickeln. Unter dem Motto: Wer sich über uns präsentiert wird schlagartig bekannt.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Stellt euch gleich zu Beginn eures Vorhabens die Frage, wer eure VerwenderInnen & KäuferInnen sind.
Sammelt so viele Informationen wie möglich von euren zukünftigen VerwenderInnen & KäuferInnen und verbessert darauf hin euer
Produkt und eure Kommunikation. Eure Kunden werden es euch danken.
Platz in der SamplingBox sichern
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Gernot Glasl für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder