Die Kommunikation für Dein Startups ist einfacher als Viele glauben. Sie ist eine Mischung aus Idee, Struktur und Fleiß. Damit Dir die Startup-Kommunikation gelingt und sie sich zu einem Erfolgsfaktor Deines Startups entwickelt, brauchst Du eine gute Vorbereitung. Sonst scheiterst Du.
Warum ist Vorbereitung so wichtig?
Nachdem Du Dir einmal darüber Gedanken gemacht hast, was Du wie kommunizieren willst, kannst Du auf der Basis ein Raster oder eine Matrix definieren, in dem Du Dich ab jetzt bewegst. So musst Du auch nicht ständig neu überlegen, was Du mitteilen willst und nicht permanent in wechselnden Formaten arbeiten.
Vorbereitung – Teil 1: Wer?
Überleg Dir mal a) mit wem Du regelmäßig in Kontakt sein willst und dann überleg Dir b) mit wem Du regelmäßig in Kontakt sein musst, um den Erfolg Deines Startups zu unterstützen. Du wunderst Dich über die Formulierung?
Es ist aus meiner Erfahrung so, dass bei a) die meisten sagen: „Meine Kunden und potentiellen Kunden“ Das ist auch richtig. Doch bei den hilfreichen Antworten für b) sollten dabei sein: Mitarbeiter*innen, Partner*innen, Dienstleister*innen, Investor*innen, Banker*innen, Politiker*innen, Verbandsvertreter*innen, Medienvertreter*innen …
Es sind also mehr als nur zahlende Kunden, sondern auch alle Personen, die die Produktivität, die Liquidität und den Ertrag und nicht zuletzt die Popularität Deines Startups und Dir beeinflussen.
Vorbereitung – Teil 2: Was?
Die Antwort auf die Frage „wer?“ beantwortet auch schon ein Stück weit die Frage nach dem „was?“. Denn je nachdem in welchem Abhängigkeitsverhältnis Du zu diesen Personen und Unternehmen stehst, ist klar, was der/die Andere von Dir wissen will. Drei Beispiele mal angerissen: Mitarbeiter suchen nach Motivation und Sicherheit, Deine Partner wollen Vertrauen & Sicherheit und der Banker will Transparenz. Je besser Du also durch Deine Informationen diese Bedürfnisse erfüllst, umso lieber werden die Menschen für Dich sowie die Partner und Bank mit Dir arbeiten. Also beeinflusst Dein Kommunikationsverhalten z.B. Preise, Konditionen, Atmosphäre, Teamgeist, Hilfebereitschaft … also Deinen unternehmerischen Erfolg.
Vorbereitung – Teil 3: Wie?
Jetzt kommt kein Tool-Tipp, sondern der Wunsch das „wie“ so pragmatisch wie möglich und passend zu Deinen aktuellen Möglichkeiten zu beantworten.
Du hast 5 Mitarbeiter? Schreibe keine Email, sprich z.B. einmal im Monat über den Status der Entwicklungen und was ihr gemeinsam erreicht habt.
Du hast eine Hausbank, die Dich unterstützt oder die Du später noch brauchen wirst? Vereinbare mindestens 1 x pro Jahr einen Termin nimm Deinen Jahresabschluss mit oder wenigstens die aktuelle BWA & OPOS und erzähl Deiner/Deinem Bankberater*in, wie es läuft.
Die Anzahl Deiner Kunden wächst hoffentlich stetig? Dann animiere Deine Kunden nicht nur zum Kauf, sondern berichte auch stolz von Deinen Erfolgen per Email, Video oder Brief und überzeuge dabei mit Persönlichkeit. Menschen kaufen von Menschen!
Mein Fazit:
Schritt für Schritt erreichst Du Dein Ziel. Dein Plan und die passende Struktur helfen Dir dabei, dass Du konstant über Dein Startup und Dich sprichst.
Nimm Dir ein Stück Papier oder öffne eine Datei und beantworte mal in den nächsten 15 Minuten in Stichworten diese 3 Fragen: Wer? Was? Wie? Dann hast Du ein für Dich passendes Raster, in dem Du Dich jetzt bewegen kannst. Ist die Panik vor der Startup-Kommunikation jetzt kleiner? Na dann: Los geht’s!
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Bild: pixabay
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