Batthyány Boutique Weingut in Rechnitz erlesene Weine, Winzersekt und Honige
Stellen Sie sich und das Startup Batthyány doch kurz unseren Lesern vor!
Batthyány ist ein kleines Boutique Weingut in Rechnitz, einer der traditionsreichsten Weinbaugebiete der Welt. Auf gerade einmal 3,5 Hektar bauen wir erlesene Weine, Winzersekt und Honige an. Dabei spielen Naturschutz und Artenvielfalt für uns eine besondere Rolle. Unsere Weingärten sowie der familieneigene Forst werden ökologisch bewirtschaftet und befinden sich auf mineralischen Urgesteinsböden, die viele Jahrzehnte nicht bearbeitet wurden und gerade deshalb vor Kraft nur so strotzen. Zudem sind die Reben nicht nur sonnenverwöhnte Heimstätte für ausgewählte Traubensorten und Bienen, sondern auch für uralte Obstbäume, die in einer rein ökologisch bewirtschafteten Anbaustruktur ungestört gedeihen.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Bereits im 17. Jahrhundert baute die Familie Batthyány im österreichischen Burgenland unvergleichliche Weine an. Meine Frau und ich wollten gerne die mehr als 400 Jahre alte Familientradition wiederbeleben. Im Jahr 2014 hatten wir die einmalige Chance in Rechnitz, sprich dem gleichen Ort und derselben Lage wie damals, alte Weingärten aus dem Besitz meiner Familie zuzukaufen und eben dieser Tradition neues Leben einzuhauchen.
Welche Vision steckt hinter Batthyány?
Unsere Vision ist im Einklang mit der Natur mittels modernster biodynamischer Erkenntnisse exklusive Weine mit einem modernen Twist zu kreieren.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Von nichts kommt nichts und neben großen Herausforderungen wie dem Klimawandel und dem globalen Wettbewerb spielen auch sehr viele Kleinigkeiten in den erfolgreichen Betrieb eines Weinguts. Zum Beispiel das richtige Wachstum und die perfekte Reifung der Trauben. Die Betitelung des Weingartens kommt bei uns nicht von ungefähr. Es war schon häufig der Fall, dass wir dachten alles läuft rund und im nächsten Moment spielte uns die die Natur einen Streich. Entsprechend sind ständige Innovationsprozesse in der Weinherstellung und Vermarktung unumgänglich. Dabei finanzieren wir uns zu jeder Zeit 100% selbst.
Wer ist die Zielgruppe von Batthyány?
Weinliebhaber und Menschen, die das Besondere suchen. Bei uns steht die Qualität des Weines im Vordergrund. Deshalb ist unser Anspruch nicht zu den größten Weingütern der Welt zu gehören. Sondern vielmehr, dass wir Genussmenschen die Vision von Batthyány in Form von modernen Spitzenprodukten aus einer sehr besonderen Lage in Österreich übermitteln.
Wie funktioniert Batthyány? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Viel Liebe, Geduld, ein Auge für die kleinen Dinge, die häufig in Vergessenheit geraten und der Mut Neues zu probieren. Wir möchten mit Batthyány die Themen Genuss und Natur verknüpfen und versuchen all unsere Produkte unter Berücksichtigung nachhaltiger und ökologischer Aspekte zu produzieren. Unsere vergleichsweise kleinen Weingärten sind daher nicht nur Heimstätte für ausgewählte Traubensorten, sondern auch für Bienenvölker, die im Einklang mit der Natur einzigartigen Honig produzieren, nützliche Insekten und andere Waldbewohner. Entsprechend geht die Schaffung zusätzlicher Nistplätze für Brutvögel und Störche sowie Insektenhotels für uns mit dem klassischen Geschäft des Weinanbaus einher. Wir hoffen, dass wir so zum Erhalt dieses einmaligen Mikrokosmos mit seiner Vielfalt an Lebewesen beitragen können und gleichzeitig Menschen mit unseren qualitativ hochwertigen Produkten zu erfreuen.
Batthyány, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir haben uns entschieden, die Größe des Weingutes vorerst nicht zu verändern und den Fokus weiterhin auf eine überschaubare Produktionsmenge, dafür aber qualitativ hochklassige Produkte zu legen. Guter Wein braucht Zeit. Gleiches gilt für erfolgreiches Wirtschaften. Entsprechend werden wir unsere Vision mit Batthyány auch langfristig weiter verfolgen. Wir sind uns sicher, dass unsere Arbeit und das damit verbundene Engagement früher oder später die erhofften Früchte trägt
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Zeit, denn etwas übers Knie zu breche, schadet meist mehr als dass es hilft.
Willensstärke, um für die eigenen Ideen und Überzeugungen zu kämpfen.
Geduld, um sich von Rückschlägen, Umwegen und Niederlagen nicht entmutigen zu lassen
Wir bedanken uns bei Graf Ivan Batthyány für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder