Ein perfekter Internetauftritt kann in Krisenzeiten überlebenswichtig für ein Unternehmen sein. Doch viele Webseiten können ihr volles Potenzial nicht annähernd ausschöpfen, was eine zu niedrige Conversion Rate zur Folge hat. Besucher verlassen die Seite, anstatt das Angebot zu nutzen. Das liegt an 6 Fehlern, auf die Jonas Eisert, Experte für Videomarketing von der Loft Film GmbH, bei seinen Analysen von Webseiten gestoßen ist. Er zeigt hier, wie diese Fehler schnell und erfolgreich vermieden werden können.
Tipp: Floskeln und Abstraktes vermeiden
Das Gehirn des Menschen arbeitet bildhaft und assoziativ. Doch erstaunlich wenige Webseiten nutzen das aus. Stattdessen lassen sich Floskeln und abstrakte Begriffe auf den Webseiten wiederfinden. Zum Beispiel Begriffe wie “Digitalisierung“ oder “Innovation“ sind eben solche, die nichts aussagen und bei dem Kunden Fragen aufwerfen . Auch abgenutzte Formulierungen wie: “Wir machen Sie reich!“ oder “Mit uns bekommen Sie mehr Kunden“, taugen nichts. Was man dagegen tun sollte, ist die Fantasie des Menschen anzusprechen. Erzählte Geschichten voller Bilder und Sinneseindrücke wirken greifbar.
Zwei Beispiele, wie man die oben genannten Phrasen besser gestalten kann: „Malen Sie sich aus, im Sterne-Restaurant Platz zu nehmen. Die Köstlichkeiten auf der Karte lassen Ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen. Doch anders als früher brauchen sie nun nicht mehr zaghaft nach rechts zu schielen und sich vor dem Preis zu schrecken. Er ist Ihnen egal. Guten Appetit!“ . Eine ebenfalls gute Alternative: “Morgens beim E-Mail-Check poppen mindestens 5 Anfragen zu Ihrem Angebot auf.“ Eines, gilt es noch zu beachten: Wenn eine Headline genauso gut auf die Webseite der Konkurrenz passt, weg damit!
Tipp: Zu wenig „für den Kunden“, zu viel „über uns“
Ein Interessent, der auf die Webseite kommt, möchte meistens nur wissen, was er von diesem Unternehmen bekommen kann. Er soll genau dieses Angebot in aller Klarheit präsentiert bekommen, und sich nicht damit befassen müssen, wie „toll“ oder “jung und dynamisch“ (auch das noch) die Firma ist. Das könnte ihn schnell vertreiben.
Tipp: Welches Video verkauft am besten
Wer sich fragt: „ozu ein Video?“ , findet hier schnell überzeugende Argumente. Videos, wenn sie gut gemacht sind, verkaufen mittlerweile besser als die Texte einer Webseite. Die potenziellen Kunden möchten nicht lang lesen, sondern möglichst schnell wissen, wie sie ihre Bedürfnisse befriedigen können. Zudem verlängern die Videos die Verweildauer der Interessierten auf der Webseite, was wiederum das SEO Ranking positiv beeinflusst. Jedoch ist natürlich Video nicht gleich Video. Imagefilme dienen weniger dem Verkauf, als viel mehr dem Image des Unternehmens. Große Brands greifen gern auf diese Varianten zurück. Sehr gut geeignet, um Vertrauen zu schaffen, sind Videos, bei denen der Produzent selbst vor die Kamera tritt und die Vorteile seines Produktes bewirbt. Allerdings verfügt nicht jeder über die nötige Erfahrung vor der Kamera oder möchte sich in den Mittelpunkt stellen. In einem solchen Fall sind animierte Filme und Erklärvideos die beste Variante. Ein gutes Beispiel dazu finden Sie hier: https://www.youtube.com/watch?v=aXbahESzS28
Tipp: Schnelle Ladezeit
Schnelle Ladezeiten zeichnen eine gute Webseite aus.. Länger als 3 Sekunden auf die Seite zu warten, ist für viele User ein Grund, den Anbieter zu wechseln.
Tipp: Call to Action wirkt
Der Call to Action kann Interessenten mit einem Klick zu Käufern machen. Aber nur, wenn er richtig angelegt ist. Eine Überflutung an Handlungsaufforderungen, die den Kunden animieren soll, seine E-Mail-Adresse und Telefonnummer zu hinterlassen und außerdem ein Video anzusehen und sich ein Hörbuch herunterzuladen, kann schnell nerven. Ein klarer Call to Action, der mehrmals auf der Seite auftaucht, genügt, um den Kunden beispielsweise dazu zu animieren, sich für ein kostenfreies Beratungsgespräch einzutragen.
Tipp: Nicht zu viele Details
Zu viele und zu detailreiche Informationen verwirren den Interessenten bloß. An dieser Stelle sollen dessen Fragen beantwortet und ihm eine Lösung zu seinem Problem präsentiert werden. Einziges Ziel in diesem Moment: Der nächste Schritt auf dem Weg zum zufriedenen Kunden.
Autor: Jonas Eisert
Jonas Eisert ist der Geschäftsführer der Loft Film GmbH, einer Agentur für Erklärfilme aus München. Sein Job ist es, komplexe Produkte und Dienstleistungen kompakt zu erklären, so dass die Zielgruppe sie sofort versteht. Eisert und seine Kollegen haben bereits über 1.000 animierte Filme erstellt, die insgesamt mehr als zehn Millionen Mal angeschaut wurden. Sie wissen daher genau, was online Kunden überzeugt.
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