Freitag, November 22, 2024
StartWorkbaseWarum auch die Generation Z weiterhin über E-Mail angesprochen werden kann

Warum auch die Generation Z weiterhin über E-Mail angesprochen werden kann

Eine neue Studie belegte, dass die Generation Z auch weiterhin über E-Mails zu erreichen sei, die Jüngeren kommunizieren nicht nur via TikTok und Instagram, sondern auch per Mail. Unter diesem Aspekt betrachtet scheint nun wieder die Relevant von E-Mail-Marketing zu steigen. Doch wie nutzt die jüngere Generation das Mailing und wie können sie von Unternehmen per Mail erreicht werden? Dominik Sedlmeier ist PR-Manager und CEO der Markenagentur El Clasico Media GmbH. Er ist Experte, wenn es um die Bereiche Marketing, Branding und Digitalisierung geht und weiß, wie sich die Gen Z per Mail erreichen lässt.

Seriöse Informationen

Die jüngere Generation besteht aus Digital Natives, sie wurden mit und im Internet groß und kennen sowohl ältere als auch neuartige Plattformen. Während in den letzten Jahren neue Social Media Plattformen wie TikTok aufkamen, so nutzt diese Generation weiterhin das Mailing – vor allem in formellen Situationen. E-Mails wirken für die Gen Z seriös, seien dies Mails von ihrer Schule oder Universität. Stehen ihnen heutzutage unzählige digitale Kommunikationstool zur Verfügung, so greifen sie dennoch auf Mails zurück, wenn es um formelle und seriöse Kontexte geht. Für das Marketing bedeutet dies die Chance, die jüngere Generation mit Seriosität und insbesondere informativ per Mail anzusprechen.

Während andere Plattformen, die die Gen Z alltäglich nutzt, vorwiegend der seichten Unterhaltung dienen, können per Mail weiterführende Informationen geliefert werden. Unternehmen sollten demnach in ihrem Marketingmix nicht nur ausschließlich Social Media Plattformen nutzen, sondern auch das Mailing in die Kommunikation mit der Generation Z integrieren. Wichtig ist an dieser Stelle zu erwähnen, dass hier unterschiedliche Ansprachen und Inhalte notwendig sind. Auf Social Media darf hier deutlich weniger Formalität und Seriosität geboten werden als im Mailing. Durch die Integration mehrerer Kommunikationstools entstehen zugleich auch mehrere Touchpoints auf der Customer Journey. So kann die Gen Z beispielsweise auf Instagram auf ein Unternehmen oder Produkte aufmerksam werden, per Mail wird die Customer Journey dann intensiviert, indem weiterführende Informationen dargeboten werden.

Transparenz wird großgeschrieben

Um die Generation Z per Mail erfolgreich ansprechen und abholen zu können müssen Unternehmen ihr Mailing an ihr Verhalten und Wissen anpassen. Hierbei sollte das oberste Gebot jenes der Transparenz sein, die Jüngeren kennen sich mit Rechten und Pflichten im Internet ausreichend aus und wissen, was ihnen zusteht. Unternehmen dürfen die Möglichkeit, sich von einem Mailing-Newsletter abzumelden, nicht bewusst kompliziert und versteckt gestalten, denn die Gen Z ist sich bewusst, dass ihnen diese Option stetig zusteht.

Zudem sollten Unternehmen in ihrer Kommunikation per Mail mit den Jüngeren darauf achten, sie sowohl sprachlich als auch inhaltlich abholen zu können, ohne dabei gezwungen junggeblieben wirken zu wollen. Neben der Transparenz sollte also auch die Seriosität im Mailing bewahrt werden, für unterhaltsamen Content eignen sich im Marketing eher Social Media Kanäle. Zudem kauft die jüngere Generation zunehmend online ein, wenn Unternehmen also ihre Produkte online vertreiben, muss diese Zielgruppe unbedingt identifiziert und beachtet werden. Auch hier ergeben sich wieder mehrere Touchpoints per Mail: Das Erstellen eines Kundenkontos kann per Mail abgeschlossen werden, im Newsletter können die jungen Kunden über exklusive Deals und Rabatte informiert werden.

Fazit

Auch 2021 eignet sich das Mailing noch als Kommunikationstool – so auch für die jüngere Generation. Aufgrund deren Status als digitale Natives gilt es für Unternehmen zu beachten, diese stetig ernst zu nehmen und in ihrer Kommunikation offen und transparent zu sein. Die Gen Z sollte dabei keineswegs in der Mailing-Marketingstrategie vernachlässigt werden, ihre Wünsche und Bedürfnisse gilt es stetig zu beachten.

Autor:

Dominik Sedlmeier ist CEO und PR-Manager der Markenagentur El Clasico Media GmbH. Ein Netzwerk für Kommunikation und Markenentwicklung mit den Schwerpunkten Markenstrategie, Public Relations und Social Media. Als Interims Manager unterstützte er zuvor diverse Unternehmen, wenn es darum ging den Vertrieb hochzufahren, Umsätze zu skalieren und eine Marke aufzubauen. https://elclasico.de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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