Freitag, November 22, 2024
StartGründerTalkAls Gründer braucht man gute Nerven

Als Gründer braucht man gute Nerven

Romy Lindenberg und Armin Lutz Seidel Gründer von SHAVENT, plastikfreier Schwingkopfrasierer, in der Höhle der Löwen

Stellen Sie sich und das Startup SHAVENT doch kurz vor!

Wir sind Armin & Romy (Vater & Tochter) und mit unserem SHAVENT Schwingkopfrasierer machen wir die Welt ganz komfortabel ein bisschen plastikfreier. 

Unser SHAVENT vereint das Beste aus zwei Welten: Er ist langlebig aus Metall gefertigt, verzichtet komplett auf Plastik- und Gummieinlagerungen und nutzt clever Standardrasierklingen (sogenannte Single-Edge Klingen), die es von vielen Herstellern sehr günstig zu kaufen gibt. Dennoch bietet er all den Rasurkomfort, den wir von Mehrklingen-Rasierern mit flexiblem Rasierer-Kopf gewöhnt sind – sanft und sicher für Gesicht & Körper, für ihn, für sie, für alle! So funktioniert nachhaltig und unabhängig ganz ohne Verzicht! Made with love in Germany!

Wie ist die Idee zu SHAVENT entstanden?

„Mein Großvater hatte seinen Metall-Rasierer ein Leben lang, ohne Plastik- oder Verbundmüll zu produzieren.  Warum sollte dies nicht auch mit modernem Rasierkomfort funktionieren?“ fragte sich mein Vater Armin im Jahr 2019. Als erfahrener Maschinenbauingenieur und familieninterner „MacGyver“ machte er sich sofort daran, diese Frage für sich zu lösen und hat in vielen Versuchen und über zahlreiche Prototypen aus dem heimischen 3D-Drucker den SHAVENT entwickelt. Als er ihn mir und meiner Mutter das erste Mal gezeigt hat und nachdem wir ihn ausprobiert hatten, waren wir absolut begeistert und wir wussten sofort: Wir wollen den SHAVENT in die Bäder dieser Welt bringen!

Welche Vision steckt hinter SHAVENT?

Bis zu 100 ausgewachsene 40 Tonner LKWs voller Müll – so viel reiner Abfall entsteht durch Nassrasur allein in Deutschland in nur einem Jahr! Das ist doch IRRE! Aber alle Alternativen zu den gängigen Systemrasierern aus der Drogerie haben uns nicht überzeugt. Für unsere eigene Nutzung im Alltag kamen wir mit Rasierhobel & Co. einfach nicht gut zurecht und sahen uns immer wieder zurück beim Schwingkopf-Rasierer. Deshalb haben wir den SHAVENT entwickelt: für alle, die wie wir mit der täglichen Nutzung von Hobel & Co nicht warm werden oder sich einfach eine schnelle und einfache Alternative für ihren Alltag wünschen, um sich ohne Plastikmüll und ohne Abhängigkeit von einer bestimmten einzelnen Klingenmarke sanft und sicher zu rasieren. SHAVENT beweist, dass sich Komfort, Design, Unabhängigkeit und Nachhaltigkeit ganz wunderbar vereinen lassen!

Wer ist die Zielgruppe von SHAVENT?

Da unser SHAVENT wunderbar für die Rasur von Kopf bis Fuß geeignet ist, möchten wir ihn allen zeigen, die bei ihrer Nassrasur keine Lust mehr auf müllverursachende Wechselköpfe haben. SHAVENT ist sanft zu Gesicht und Körper, und braucht auch keinen blauen oder pinken Anstrich, um die Haut aller Geschlechter sicher und geschmeidig zu rasieren. Und auch wenn es auf den ersten Blick nicht so scheinen mag: auch für Sparfüchse empfehlen wir den SHAVENT, denn im Gegensatz zur bekannten „Billiger Griff, teure Wechselköpfe“ Logik nutzt der SHAVENT Standardklingen, die es von vielen Marken sehr günstig zu erwerben gibt. So spart man mit jedem Klingenwechsel bares Geld und, je nachdem, wie oft man bisher neue Wechselköpfe einsetzt, macht sich der SHAVENT so schon nach einigen Monaten selbst bezahlt. Hier kann jeder für sich selbst ausrechnen, ab wann der SHAVENT beim ganz individuellen Rasurverhalten zum Einspar-Rasierer wird: https://shavent.store/pages/blade-cost-calculator

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung Die Höhle der Löwen zu bewerben?

Wir kennen und verfolgen DHDL natürlich schon lange und fanden es immer sehr spannend, die Gründer dort ihre Ideen pitchen zu sehen. Als wir dann angerufen wurden mit der Frage, ob wir uns nicht bei DHDL bewerben wollten, hat uns das wahnsinnig gefreut. Auch wenn wir SHAVENT als unser „Familien-Baby“ ansehen und Investoren erstmal gar nicht geplant waren, konnten wir einfach nicht anders, als diese großartige Chance zu ergreifen, uns in die Höhle zu wagen und um Löwen-Power zu pitchen – für unsere Mission, den SHAVENT in die Bäder dieser Welt zu tragen. 

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Nachdem man ja nicht alle Tage vor laufender Kamera in einer „Löwenhöhle“ steht, haben wir tatsächlich intensiv an unserem Pitch gefeilt – denn als Gründer brennt man ja für sein „Baby“ und möchte eigentlich immer alles erzählen. Da einen Schritt zurück zu gehen und herauszufinden, wie wir in den wenigen Minuten Pitch die schlagkräftigsten Argumente auf den Punkt bringen und gemeinsam als Vater-Tochter-Team vortragen können, hat uns viele Stunden beschäftigt.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung Die Höhle der Löwen geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Extrem motivierend! Der Anruf, dass wir tatsächlich vor den Löwen pitchen dürfen, war für uns eine große Freude: Dass wir mit SHAVENT etwas geschaffen haben, dass für so viele Menschen spannend und interessant ist und dass das DHDL Team unsere Idee und uns als Gründer spannend findet – das war ein unglaublich tolles Gefühl! 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch Die Höhle der Löwen viele Interessenten und auch Medien auf SHAVENT aufmerksam werden?

Eine potenzielle Zusammenarbeit mit den Löwen ist für ein Startup einfach eine unglaubliche Chance – es kann wie ein „Zeitsprung“ wirken: die Expertise, das Netzwerk, die Aufmerksamkeit – sich diese Dinge über viele Jahre zu erarbeiten oder diese mit einem Schlag bei DHDL mit an Bord zu holen, das macht einen riesigen Unterschied.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

Tatsächlich waren wir begeistert über die Löwenrunde, die wir bei unserem Pitch treffen durften – jeder von ihnen hätte eine ganz individuelle Note in unsere Family-Firma einbringen können. Umso gespannter waren wir auf ihre Reaktionen auf unseren Pitch.

SHAVENT, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unsere Mission ist klar: wir wollen den SHAVENT in die Bäder dieser Welt bringen! Aktuell arbeiten wir natürlich sehr stark im deutschsprachigen Raum, aber wir haben bereits Bestellungen aus vielen weiteren Ländern und freuen uns sehr darauf, möglichst vielen Menschen zu zeigen, dass Komfort und Nachhaltigkeit sich bei der Rasur nicht ausschließen!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Bei Gründen braucht man 1) Gute Nerven, 2) gute Nerven und 3) gute Nerven – in einem Startup gibt es immer irgendetwas, das nicht nach Plan läuft. Als z.B. bei uns das erste Mal die Lager leergekauft waren und wir unsere Bestellungen nicht mehr liefern konnten, war das ein heißer Ritt – unendlich viele Telefonate und viele Nachtschichten. Aber am Ende haben wir es geschafft, die Verspätungen so gering zu halten, dass wir alle Bestellungen ausliefern konnten und haben durch unsere offene Kommunikation dazu viel Unterstützung von unseren Kunden bekommen.   

Romy Lindenberg und Armin Lutz Seidel präsentieren mit „SHAVENT“ einen Plastikfreien Schwingkopfrasierer. Sie erhoffen sich ein Investment von 220.000 Euro für 8 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

SHAVENT ist am 04. Oktober 2021 in der Höhle der Löwen

Wir bedanken uns bei Romy Lindenberg und Armin Lutz Seidel für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

Vorheriger Artikel
Nächster Artikel

WhatsApp Newsletter

NEU: Die wichtigsten News des Tages, im StartupValley WhatsApp Newsletter!

StartupValley Newsletter

Erhalte regelmäßig die wichtigsten internationalen Startup-News in dein Postfach!

- Advertisement -spot_img
- Advertisement -spot_img
- Advertisment -spot_img
- Advertisment -spot_img
- Advertisment -spot_img
- Advertisment -spot_img

Neueste Beiträge

- Advertisement -

Das könnte dir auch gefallen!

StartupValley Newsletter

Erhalte regelmäßig die wichtigsten internationalen Startup-News in dein Postfach!