Das Startup Traggert ist Teil der Gründermotor Meisterklasse#7: In diesem Interview erzählen die Gründer:innen mehr
Stellt euch und euer Startup doch kurz unseren Lesern vor!
Wir sind ein junges IoT Start-up aus Karlsruhe, was sich zum Ziel gesetzt hat den deutschen Mittelstand ins Zeitalter der Industrie 4.0 zu bringen. Traggert besteht aus 3 Gründern, die sich über die Karlsruhe Start-up Szene kennengelernt haben und jetzt seit 2 Jahren an einer Lösung für eine transparente und flexible Produktion arbeiten.
Warum habt ihr euch entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Weil unser CEO der nächste Elon Musk ist. Scherz beiseite. Familiär bedingt war das Thema Unternehmertum bei allen Gründern schon früh ein fester Bestandteil der Konservation am Abendessenstisch. Folgende Praktika und Erfahrungen im Start-up Bereich, haben dann das Interesse nur noch weiter bestärkt irgendwann selber zu gründen.
Wie habt ihr euch als Gründerteam zusammengefunden?
Alex und Vito haben sich in der Pioniergarage kennengelernt, und angefangen an der initialen Idee zu arbeiten. Tobias, ist ein paar Monate später hinzugestoßen, um die anderen beiden aus der Entwicklungshöle rauszuholen und mit Kunden zu verbinden. Daraus entstand dann ein breit aufgestelltes Team, wo alle mit dem Start-up Gen infiziert sind, was zu gelegentlichen hitzigen Diskussion führt.
Wie sieht ein normaler Arbeitstag bei euch aus?
Im Januar sind wir in unser erstes Büro gezogen, seitdem beginnt der Arbeitstag um ca. 8:30 und endet abends um 8e. Innerhalb dieser Zeit sind die Arbeitszeiten ziemlich flexibel und jeder richtet es sich so ein, wie es ihm am besten passt. Den klassischen Arbeitstag gibt es aber bei uns nicht. Während einer normalen Woche, haben wir zwei feste Team Meetings, wo jeder kurz teilt, was er gerade macht und plant in den nächsten Tag zu machen. Des Weiteren gibt es 1-mal pro Woche ein Team Abendessen, wo wir zusammenkommen und über Gott und die Welt reden.
Was unterscheidet euch von anderen Unternehmen?
Definitiv die Diversität innerhalb unseres Teams. Jeder hat einen unterschiedlichen Blickwinkel und Anforderung an das System, und das hilft uns weiter das Produkt dementsprechend weiterzuentwickeln. Jedoch macht es nicht nur der Blickwinkel allein, sondern auch die offene Kommunikationskultur die bei uns ganz großgeschrieben und gelebt wird. Und natürlich unser Produkt, aber welches Start-up würde das nicht von sich sagen.
Wer ist eure Zielgruppe?
Unsere Zielgruppe, sind im groben Sinne Fertigungsunternehmen. Dazu zählen bspw. Maschinen- und Werkzeugbauer, Metallverarbeiter und noch viele weitere Branchen. Jedoch ist unser Produkt sehr universal aufgestellt, und es gibt noch viele weitere Industrien, die wir in Zukunft noch abdecken wollen.
Warum habt ihr euch für die Gründermotor Meisterklasse#7 beworben?
Wir wollten darauf achten uns nicht komplett im operativen Geschäft zu verlieren und der Strategische Teil hinten runterfällt. Wir wollten Teil der Meisterklassen sein, um die Strukturen innerhalb unseres Start-ups weiter aufzubauen und mit erfahrenen Mentoren in einen regen Austausch zukommen.
Wie ist der Ablauf der Meisterklasse?
Die Meisterklasse befasst sich nacheinander mit allen wichtigen Phasen und Themen, die ein Start-up während seiner Entwicklung durchläuft, Wir werden die Themen gründlich verfolgen und versuchen den Input der Experten und anderen Gründer, eng in unsere Entscheidungen und Arbeit miteinfließen zu lassen.
Wie werdet ihr von den Mentro:Innen in der Meisterklasse unterstützt?
Mit unserem Mentor besprechen wir jede Woche einmal die Thematik, die bei der Meisterklasse in der Woche im Vordergrund steht. Eine kritische dritte Perspektive von unserem Mentor, hilft, so manch eine hitzige Diskussion zwischen den Gründern zu beruhigen.
Wo möchtet ihr am Ende der Meisterklasse stehen?
Wir sind mit unterschiedlichen Vorstellungen und Zielen in das Programm reingegangen. Primär aber wollen wir besser für die nächste Investitionsrunde gewappnet sein.
Wo seht ihr euch und euer Startup in fünf Jahren?
Wenn alles nach Plan läuft an der Wall Street in New York Schön wärs!
Wir wollen die Nummer 1 in Sachen papierlose Produktion zu werden. Um das zu erreichen haben wir noch viele Herausforderungen vor uns, daher wollen wir unser Team dementsprechend mit Mitarbeitern verstärken dir Lust haben uns auf diesem aufregenden Weg zu begleiten.
Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Puhh, es ist wahrscheinlich schwierig noch Tipps zu geben die angehenden Gründer noch nicht bekommen haben. Die 3, die uns bis jetzt am meisten geholfen haben, sind einmal möglichst nah am Kunden zu entwickeln. Das bedeutet möglichst früh das Thema Vertrieb anzugehen, und zusammen mit dem Kunden das Produkt so zu entwickeln, dass man sich nicht mit der Entwicklung verrennt.
Der zweite Tipp ist sich als Team möglichst oft zu treffen und schnell versuchen ein Büro zu finden. Wir haben herausgefunden, dass bei der online Arbeit oftmals der persönliche Kontakt verloren geht, der sehr wichtig ist bei einem Start-up. Unser letzter Tipp ist: Hab Spaß!!! Wir wissen, das hört sich sehr einfach an, aber ab dem Punkt wo ihr entscheidet zu gründet, werdet ihr viel Zeit mit eurem Start-up und der Idee verbringen. Es wird zu eurem täglichen Begleiter, also stellt sicher das ihr Spaß habt, sonst wird es schnell langweilig.
Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder