Freitag, November 22, 2024
StartWorkbaseDarum sollten Influencer jetzt auf eine dezentralisierte Plattform wechseln 

Darum sollten Influencer jetzt auf eine dezentralisierte Plattform wechseln 

Das Web3 ist die neue Generation des Internets und befindet sich weiterhin im Entwicklungsprozess. Noch hat das neue Web nicht viele User, doch das Aufkommen von mehreren Social-Media-Plattformen soll mehr Nutzer anziehen. Darunter auch die soziale Plattform Only1, welche mit einigen Neuheiten um die Ecke kommt. Welche das sind und worin der Unterschied zwischen sozialen Netzwerken im Web2 und Web3 besteht, erklärt der folgende Text.

Der Unterschied zum Web2

Web2 ist das Internet, wie wir es kennen und täglich nutzen. Social-Media-Plattformen haben eine zentrale Anlaufstelle in diesem Web, da es sich um eine zentralisierte Plattform handelt. Diese Anlaufstelle kontrolliert und speichert alle Einträge, die man tätigt. Aufgrund dieser Kontrolle kann es zum Löschen von Beiträgen und Kommentar kommen sowie zu einer Blockierung einzelner Personen. Für Influencer besteht also dauerhaft die Gefahr, ihre Einnahmequelle zu verlieren, sobald sie etwas Falsches sagen. 

Das Web3 hingegen basiert auf einer Blockchain und ist daher eine dezentralisierte Plattform. Das bedeutet, dass es eben keine Zentrale gibt, die alles kontrolliert. Zum einen bietet das den Nutzern mehr Freiheiten und zum anderen die Konnektivität verschiedener Netzwerke. Profildaten können beispielsweise ganz schnell von einer sozialen Plattform auf die nächste übertragen werden, da sie an keine Zentrale gebunden sind, wie im Web2. Daneben bietet die Blockchain eine umfangreiche Sicherheit der Daten. Auf einer dezentralisierten Plattform können sie nämlich nicht geklaut, gefälscht oder gelöscht werden. Jedoch besteht der Nachteil des Web3 darin, dass jegliche Interaktionen auf den sozialen Netzwerken mit Gasgebühren einhergehen. In Zukunft wird hier eine Lösung gefunden werden müssen, damit noch mehr Nutzer das neue Web nutzen.

Die neue Plattform Only1

Only1 kommt mit einem entscheidenden Vorteil einher, den soziale Netzwerke im Web3 bisher nicht genutzt haben: Non-Fungible Token, kurz NFTs. Durch NFTs gestützt, basiert sie auf der Solana-Blockchain und kombiniert dadurch Social Media mit Blockchain und NFTs. Mithilfe einer vereinfachten Monetarisierung sowie niedrigen Gasgebühren gelingt Nutzern ein schneller, unkomplizierter Einstieg. Die Rolle der NFTs liegt u.a. in einem Create-to-earn Projekt, welches einem Content Creator erlaubt, NFTs und andere Inhalte zu erstellen und damit Geld zu verdienen. Fans bekommen die Chance, Superfan-NFTs zu erwerben und damit ihr Idol unterstützen zu können. Das funktioniert, indem sie Belohnungen aus den Staking-Pools der Influencer mit ihnen teilen. Andererseits haben sie auch ohne den Besitz eines Superfan-NFTs die Möglichkeit der Unterstützung, z.B. indem sie selbst in die Pools staken oder dem Content Creator ein Trinkgeld geben. 

Die Gründe für einen Wechsel

Der Umstand, dass Influencer auf einer zentralisierten Plattform von heute auf morgen blockiert und somit ihre Einnahmequelle verlieren können, ist ein Risiko des gegenwärtigen Internets. Um dem entgegenzuwirken, können Influencer jetzt auf dezentralisierte Plattformen wechseln. Dort erwartet sie nicht nur mehr Freiheiten, sondern auch noch mehr Möglichkeiten, mit dem Erstellen von Inhalten, Geld zu verdienen. Außerdem kann auf sozialen Netzwerken im Web3 eine Gated Community aufgebaut werden. Bei Only1 z.B. wird Influencern das Eigentum ihrer NFTs ermöglicht. Und den Besitzern wird der Zugang durch die NFTs gewährt. Für ein Content Creator sind Zugänglichkeit und Exklusivität unabdinglich und beides bietet Social Media im Web3.

Social Media im Web3 birgt auch Gefahren

Die neue Generation des Internets muss sich jedoch trotz aller Vorteile auch mit Kritik auseinandersetzen. Aufgrund der Tatsache, dass man als Nutzer dort hundertprozentige Freiheit hat, bedeutet das auch absolute Meinungsfreiheit. Drohungen, Beleidigungen und Cybermobbing im Allgemeinen kann dort nicht mehr aus dem Weg gegangen werden. Meinungsfreiheit bedeutet demnach eine Gefahr. Eine Lösung muss her, doch wird diese dann offensichtlich gegen die Prinzipien der dezentralisierten Plattform verstoßen. Denn mit Regeln würde diese hundertprozentige Freiheit eben nicht mehr gegeben sein. 

Fazit

Social Media im Web3 ist eine weitere durch die Blockchain-Technologie bedingte Entwicklung. Sie bieten Influencern eine neue Plattform sowie neue und dadurch noch mehr Möglichkeiten, Geld zu verdienen. Ebenso bekommen die anderen Nutzern dort mehr Alternativen, die Influencer zu unterstützen. Trotzdem sollte nicht außer Acht gelassen werden, dass Social Media im neuen Web auch negative Aspekte mit sich bringen. Weitere Entwicklungen in diesem Bereich sind also unbedingt nötig. Nur wenn Lösungen für die Probleme gefunden werden, ist auch ein Umschwung von Web2 ins Web3 möglich.

Autor:

Maximilian Schmidt ist CEO von CPI Technologies. Die Firma entwickelt die NFT-basierte Digital Identity Produkte und ist außerdem spezialisiert auf Software-Entwicklung in den Bereichen Blockchain, Finanzen und KI sowie Marketing und Fundraising. https://cpitech.io/de/

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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