Cocoanel Snacks: Zuckerfrei, glutenfrei, haferfrei, ölfrei, frei von Salz und sonstigen Zusatzstoffen in Rohkostqualität und vegan
Stellen Sie sich und das Startup doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Lena, ich bin Gründerin und Inhaberin von Cocoanel – Rawolutionary Snacks. Die Idee ein Food Startup zu gründen, ist unter anderem aus eigenem Interesse entstanden. Ich komme ursprünglich aus dem Bereich Tanz, während meiner klassischen Ballettausbildung habe ich immer nach gesunden Snacks gesucht, die mir langanhaltende Energie geben und mich gleichzeitig mit ausreichend Nährstoffen versorgen. Da ich persönlich sehr hohe Ansprüche an meine Ernährung habe, konnten mich alle auf dem Markt existierenden Snacks nicht überzeugen.
Ich wollte einen Snack, der alle der folgenden Kriterien erfüllt: Zuckerfrei, glutenfrei, haferfrei, ölfrei, frei von Salz und sonstigen Zusatzstoffen. Außerdem war mir Rohkostqualität sehr wichtig, da ich mich selbst roh vegan ernähre. Solche Snacks gab es einfach nicht und deshalb habe ich begonnen, meine eigenen Süßigkeiten herzustellen. Da ich sowieso schon immer sehr kreativ in der Küche war, war das kein Problem und egal, was ich kreiert habe, Freunde und Familie waren immer total begeistert.
All meine eigenen Rezepte bestehen immer nur aus ganzen, natürlichen Zutaten, ich verwende keine raffinierten Lebensmittel und meine Produkte werden nicht über 42°C erhitzt – das macht sie und mein Startup einzigartig.
Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?
Ich war schon immer selbstständig, ein Angestelltenverhältnis kam für mich nie in Frage, ich brauche einfach Entscheidungsfreiheit und die Möglichkeit, meine eigenen Ideen und Wünsche so umzusetzen, wie ich mir das vorstelle. Ich möchte die Freiheit haben, mir meinen Tag selbst einteilen zu können und ich möchte von überall arbeiten können. Diese Ansprüche habe ich mit einer meiner Leidenschaften – gesunder Ernährung, kombiniert.
Was war bei der Gründung die größte Herausforderung?
Es gab viele Herausforderungen, die größte Herausforderung für mich war es, alle Bereiche gleichzeitig und alleine zu bewältigen. Jeder hat seine Stärken und Schwächen und das ist auch gut so. Aber wenn man ein Unternehmen gründet, muss man auf einmal Experte in allem sein. Produktentwicklung, Marketing, Vertrieb, Bürokratie, Grafikdesign, Webdesign, Zertifizierungen, Recht, Finanzen… ich mache es alles und das war und ist immer noch herausfordernd. Eine andere Herausforderung war es, einen Produzenten zu finden, der meine Rezepturen genau so umsetzen konnte, wie ich mir das vorgestellt hatte.
Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?
Absolut, ich denke die meisten Startups starten mit einer Idee, ohne Idee geht es nicht. Perfektionismus sollte man meiner Meinung nach ablegen, wenn man weiter kommen und etwas erreichen möchte. Ich persönlich bin auch sehr perfektionistisch veranlagt und musste erst lernen, dass das nicht immer hilfreich ist. Manchmal muss man die Dinge einfach anpacken, auch wenn es eigentlich noch überall Verbesserungsbedarf gibt. Lieber nicht perfekt starten, als sich in jedem kleinsten Detail zu verlieren und am Ende gar nicht zu starten.
Welche Vision steckt hinter Cocoanel?
Cocoanel steht für leckere, gesunde Snacks ohne Verzicht. Die Vision ist es, eine gesunde, nährhafte Ernährungsweise so schmackhaft und alltagstauglich, wie möglich zu gestalten. Ich bin der Meinung, dass Gesundheit und Verzicht nicht zusammen passen. Wir müssen nicht verzichten, um fit, schlank und gesund zu sein. Wir müssen nur unsere Essgewohnheiten ändern – vollwertige, pflanzliche Zutaten integrieren und isolierte, hoch verarbeitete Produkte eliminieren.
Mit meinen Snacks fällt es leicht, gesund zu leben und nicht das Gefühl zu haben, man müsse sich einschränken und verzichten. Zudem möchte ich einen nachhaltigen Lebensstil propagieren und mit meinen Produkten, eben hierzu einen Beitrag leisten. Bioqualität, Faire Trade, recyclebar, das sind Stichworte, die meine Vision zusätzlich beschreiben.
Wer ist die Zielgruppe von Cocoanel?
Die Zielgruppe sind vor allem Personen, die Wert auf eine gesunde Lebensweise legen aber nicht viel Zeit investieren möchten/können, um immer alles selbst zuzubereiten. Wir alle sind beschäftigt und genau für solche stressigen Alltagssituationen, gibt es unsere leckeren Snacks. Egal ob Berufstätig, Full Time Eltern, fitnessorientiert oder einfach nur Schokoladen Fan… Cocoanel Snacks schmecken jedem und passen in jeder Lebenssituation.
Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Die Besonderheiten an Cocoanel Snacks sind ganz offensichtlich. Sie erfüllen alle der folgenden Kriterien, was bei sonst keinem Snack auf dem Markt der Fall ist.
-Frei von raffiniertem Zucker, auch kein Kokosblütenzucker, Agavendicksaft, Reissirup oder Ähnliches.
-Glutenfrei, auch kein Hafer, da ich wirklich einen gänzlich getreidefreien Snack haben wollte.
-Ohne Öl, in vielen veganen Snacks wird Kokosöl verwendet, das führt zu einem sehr hohen Fettgehalt, was sich langfristig nicht positiv auf die Gesundheit auswirkt.
-Salzfrei, ein erhöhter Konsum an Salz bringt den Natrium-Kalium Haushalt durcheinander und führt zu Wassereinlagerungen. Leider konsumieren wir heutzutage viel zu viel Salz und haben unsere Geschmacksnerven damit schon zerstört, sodass wir natürliche Geschmäcker kaum noch wahrnehmen können und wir tatsächlich süchtig nach salzhaltigen Speisen sind. Salz wird nicht ohne Grund in etlichen Snacks beigefügt, ein Suchtpotential ist erwünscht – nicht bei Cocoanel, hier kann man ein Stück essen und ist bestens befriedigt und gesättigt.
-Vegan
-Rohkostqualität, das bedeutet, unsere Produkte werden nicht über 42°C erhitzt, somit bleiben alle Nährstoffe erhalten.
-3 Schichten, unsere Slices bestehen aus 3 Schichten und erinnern so ehr an einen Kuchen, als an einen Schokoriegel.
-Unsere Slices sind größer als andere Riegel, sie haben 50g und dienen somit wunderbar als Kuchenschnitte to go.
Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Der Weg sollte irgendwann einmal in den Einzelhandel führen. Es wäre schön, wenn meine KundInnen auch offline Zugang zu meinen Produkten hätten. Es gibt meine Produkte zwar bereits in kleinen Cafés, Kaffeeröstereien, Boutiquen und Fitnessstudios aber das wird auf jeden Fall noch ausgebaut. In 5 Jahren, sollten meine Produkte in vielen Supermärkten erhältlich sein und die 3 Sorten sollten auf 8-10 verschiedene Sorten herangewachsen sein.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?
Meine 3 wichtigsten Tipps, die ich GründerInnen mit auf den Weg geben möchte sind, erstens: Niemals aufgeben, auch wenn es Situationen gibt, in denen alles hoffnungslos und unmöglich erscheint. Zweitens: Immer das Ziel vor Augen halten, bzw. sich bewusst machen, warum man das alles überhaupt macht. Denn im stressigen Alltag, können die eigenen Beweggründe schon mal in Vergessenheit geraten. Drittens: Immer aufs Bauchgefühl hören, nicht voreilig Entscheidungen treffen, die von allen Seiten empfohlen werden, obwohl es für einen selbst nicht stimmig klingt.
Wir bedanken uns bei Lena Neureuther für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder