Samstag, Oktober 5, 2024
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Fokus und Disziplin

ALALJOJO DIY Kits und Workshops zum Craften von Windsurfboards

Stellen Sie sich und dass Startup ALALJOJO doch kurz unseren Lesern vor!

Hej! Wir sind ALALJOJO vom Ammersee in Herrsching (Bayern). Wir bieten DIY Kits und Workshops zum Craften von Windsurfboards an. Hinter unserem Konzept stehen drei Gründer Alexander Graw, Alexander Jonke und Jojo Graw (ALALJOJO). 

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Bereits seit den Kindheitstagen haben die beiden Brüder Alex und Jojo Graw an einem Windsurfboard gefeilt. Alex G. hat bereits während der Schule als Shaper gejobbt. Der Traum von einem eigenen Windsurfboard reifte also schon sehr lange. Gleichzeitig wissen wir von vielen Windsurfern, dass es kaum Möglichkeiten für ein ‚Custom Design‘ oder den Bau eines eigenen Boards gibt.

Mit dem „Vaterwerden“ kam zusätzlich hinzu, dass die Zeit für das Hobby knapper wurde, man sich nicht mehr so leicht nach dem Wetter und dem Wind richten konnte. So haben wir 1+1 zusammengezählt und uns darauf konzentriert ein einfach zu bauendes aber funktionales DIY Windsurf Board Kit zu entwickeln.

Welche Vision steckt hinter ALALJOJO?

Alex Graw: „Wir sehen, dass in einer immer schneller werdenden Welt, Dinge immer selbstverständlicher werden. Mit unserem Produkt wollen wir dem etwas entgegensetzen und mit einem ganzheitlichen Erlebnis, von der Entstehung bis zur Nutzung des Windsurfboards, zu mehr Achtsamkeit beitragen. Das fängt dabei an ein komplett eigenes Board selbst zu craften / bauen und geht bis hin zum Erlebnis auf den Wasser.“

Zukünftig ist geplant, unsere Konzepte vom Windsurfmarkt auf den erweiterten Wassersportmarkt zu übertragen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung ist und war für uns mit Sicherheit die Zeit. Als komplett eigenfinanziertes Unternehmen betreiben wir ALALJOJO als Sideprenuers. Um den Einklang zwischen Hauptberuf und Startup zu bekommen, büßen wir an mancher Stelle bestimmt Geschwindigkeit ein. Gleichzeitig hat uns das für die Qualität des Produktes sehr weitergeholfen – die Ideen sind sehr ausgereift und werden ständig weiterentwickelt – alles um die Experience beim „Craften“ so aufregend wie möglich zu gestalten.  

Wer ist die Zielgruppe von ALALJOJO?

Wir schränken uns nicht nach demografischen Vorgaben ein. Wir begrüßen jeden der eine Leidenschaft zum Craften und Windsurfen hat. Man braucht ein bisschen Platz um das Board zu bauen und eine Grundausstattung an einfachen Werkzeugen wie z.B. eine Handsäge oder einen Bohrer. Hierzu stellen wir in unserem Community Bereich eine detaillierte Liste an benötigten Werkzeugen, sowie ein Tutorial bereit. Wer übrigens keinen Platz hat, dem bieten wir ein Workshop Konzept an. 

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir nehmen viele passionierte Shaper und kleinere Garagen wahr die an eigenen Boards feilen, was wir super finden, da es die Crafting Kultur belebt. Allerdings kennen wir kein Unternehmen, dass DIY Kits für Windsurf Boards anbietet. Unser Konzept besteht aus einem „9 Step Plug & Play“ Approach der für die Stabilität und Performance des Boards optimiert ist. Gleichzeitig sorgt dieser Ansatz für eine hohe Usability beim Shaping sodass man keine Speziellen Werkzeuge (z.B. Fräsen, Vakuum-Pumpe, etc.)  benötigt. 

Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?

Wir denken natürlich um was die Veranstaltung von Workshops angeht und richten uns nach den Vorschriften. Da wir Workshops aber eh limitieren auf eine bestimmte Anzahl trifft uns das nicht zu sehr. Schwieriger sieht es bei Firmenfeiern oder speziellen Events aus. Diese werden wir erst einmal verschieben müssen.

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Wir glauben, dass die Krise auch zum Nachdenken anregt und entschleunigt. In diesen Tagen wollen wir Menschen wieder stärker mit unseren Händen arbeiten und sehen was wir schaffen. Gleichzeitig steht für viele der Sommerurlaub in Gefahr – wir bieten ein Produkt für zu Hause an das diese Lücke jetzt schließt und darüber hinaus nachhaltig Spaß bringt. 

ALALJOJO, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Erst einmal wollen wir von unseren Kunden lernen ob und wie wir den Aufbau des Produktes verbessern können. Wir sind ständig um Verbesserungen bedacht. Gleichzeitig möchten wir unser Konzept auf den Wassersportmarkt ausrollen. Aber auch z.B. im Design sehen wir eine Entwicklung: Wir könnten uns vorstellen mehr als Plattform für Board Designer und Shaper zu stehen, die Ihre Styles Verkaufen.  

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Fokus und Disziplin sind für uns die wichtigsten Tugendenden. Gerade wenn Zeit und Mittel begrenzt sind, hilft das voranzukommen. Gleichzeitig ist es uns wichtig einen Purpose zu haben an den wir unsere Vision ausrichten: wir wollen ‚unique windsurf experiences‘ schaffen – die Reise dorthin wird uns bestimmt eine Menge Spaß bringen. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Alexander Graw, Alexander Jonke und Jojo Graw für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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