Mittwoch, April 24, 2024
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Nehmen Sie sich für jede Aufgabe genügend Zeit

Oliver Truog aus der Schweiz Erfinder, Entwickler und Designer vom Lotion-Bow im Interview

Stellen Sie sich und das Unternehmen doch kurz vor

Mein Name ist Oliver Truog und ich bin 44 Jahre alt. Ich lebe in Goldiwil mit Sicht auf den schönen Thunersee. Im Moment verdiene ich meinen Lebensunterhalt mit meinem Beruf als Dentalhygieniker. Ich bin der Erfinder, Entwickler, Designer vom Lotion-Bow. Es handelt sich um eine Vorrichtung, womit sich jede und jeder den Rücken selbst eincremen kann. Ursprünglich war er nur gedacht für die Applikation von Sonnencreme auf die Haut. Natürlich können damit Pflegeprodukte aller Art und Konsistenz auf die Haut aufgetragen werden.

Den Lotion-Bow stelle ich zuhause selbst her. Handmade in Switzerland.

Am 15. Oktober 2019 wurde ich vom StartupValley Magazin angefragt ob ich Interviewfragen in schriftlicher Form beantworten könne. Anlass dazu gab mein Auftritt bei «die Höhle der Löwen Schweiz». https://www.youtube.com/watch?v=MUDMd7fU80E

Das ist eine grosse Ehre für mich! Für eine Veröffentlichung des Interviews habe ich die Redaktion aus 2 Gründen um Aufschub gebeten:

Ich wollte mit der Post günstige Versandkonditionen aushandeln damit Deutsche mein Produkt zu einem vernünftigen Preis kaufen können.

Da ich dabei bin neue Aufsätze zu entwickeln, wollte ich diese ebenfalls vorstellen.

Nun überschlugen sich die Ereignisse mit diesem Corona Virus wie wohl alle mitbekommen haben. Ich durfte aus Gründen der Sicherheit nicht mehr als Dentalhygieniker arbeiten. Genug Zeit mich um mein Projekt zu kümmern.

Neue Aufsätze

Meine Aufsätze konnte ich auf Stufe Prototyp entwickeln. Für eine Serienproduktion muss ich noch evaluieren ob ich diese selbst herstellen werde oder ob ich diese herstellen lassen werde. Um diese selbst herzustellen, müsste ich ein Vakuumgerät für die Kunststoffproduktion anschaffen.

Internationaler Versand

Leider konnte ich mit der Post noch keine günstigen Konditionen aushandeln. Die Verantwortlichen der Post meinen: «dazu müsse ich erst viel mehr Pakete verschicken»!

Ich habe mir folgendes überlegt: Da die Versandkosten von der Schweiz ins Ausland hoch sind, mache ich potenziellen Kunden folgendes Angebot: Versandkostenfrei ab einem Bestellwert von Fr. 88.50. Dieser Betrag entspricht z.B. 3 Lotionbow-Sets. Dieses Angebot gilt per sofort für folgende Länder: Deutschland, Italien, Frankreich, Österreich, Spanien, Schweden, Grossbritannien.

Ich möchte die Interviewfragen nicht länger unbeantwortet lassen und eine Publikation nicht länger hinausschieben.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Weil ich von meiner Idee überzeugt war und bin. Und weil ich meine Idee nicht aus den Händen geben wollte. Den Entschluss eine Firma zu gründen hatte ich schon früh. Gegründet habe ich die Firma aber erst am 15.05.2019 in Ostermundigen in Bern (der Hauptstadt der Schweiz).

Welche Vision steckt hinter LOTION-BOW?

Meine Vision ist, den Lotionbow in der Kosmetikbranche, im Gesundheitswesen und in der Therapie nicht nur zu etablieren, sondern zu der Nummer 1 zu machen in meinen angestrebten geographischen Markt. Europa, USA, Australien.

Der Lotion-Bow soll weiterentwickelt werden. Viele Ideen stehen in der Pipeline und warten auf eine Kapitalspritze, bereit zur Umsetzung.Neben dem Lotion-Bow möchte ich verschiedene Pflegeprodukte herstellen lassen und in Zukunft vielleicht sogar selbst herstellen.Neue Produkte und diverse Zusatzverkäufe sollen das Sortiment abrunden.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Finanzierung und Knowhow

Ich habe das Glück neben meinem Projekt einen Job zu haben (60-80%), um dies finanzieren zu können. Bisher hat das funktioniert. Aber das funktioniert nur, weil ich alles andere meinem Projekt unterordne.Neben den finanziellen Hürden sind die technischen Herausforderungen mindestens so anspruchsvoll. Mein Beruf (Dentalhygieniker) ist mir ausser meinem manuellen Geschick und meiner Feinmotorik keine grosse Hilfe. 

Eine Erfindung besteht aus einer Vielzahl einzelner Erfindungen, welche die eigentliche Erfindung erst möglich machen. Hierzu braucht es eine Gabe, Gedanken und Lösungsansätze visualisieren zu können.Die Frage lautet immer: Kann ich es selbst? Oder brauche ich Hilfe? Das bescherte mir viele schlafarme Nächte. Oft kamen mir die besten Ideen in der Nacht, im Halbschlaf oder beim Autofahren.

Die Idee schützen lassen?

Soll ich meine Idee schützen lassen?  Wenn ja, was sind die Voraussetzungen? Welcher (Marke, Patent, Design…) bietet mir den grössten möglichen Schutz? Was kann ich selbst, wozu brauche ich Hilfe? Ich habe mein Produkt durch ein Patent (Schweiz) schützen lassen und auch das Design von meinem Produkt. (Schweiz, Europa, USA, Australien).

Das Patent habe ich selbst aufgesetzt so gut ich es konnte. Eine Mitarbeiterin vom Institut für geistiges Eigentum (IGE) hatte dies überprüft. Es wurde etwa dreimal zur Nachbearbeitung zurückgewiesen wegen Formfehlern. Ich bin verständlicherweise der Sprache eines Patentanwaltes nicht mächtig. Letztlich kam ich aber doch noch zu meinem Patent.

Das Design habe ich ein Jahr später für die Schweiz, ebenfalls selbst schützen lassen. In der Frist konnte ich das Design aber noch auf Europa, Australien und die USA ausweiten. Das habe ich dann durch einen Profi machen lassen (Patentanwalt).

Von der Idee zum Produkt

Die Idee eine Vorrichtung zu besitzen, um sich seinen Rücken zu schützen, hatte ich im Jahr 2013 an der Ostküste (Surfers Paradiese) in Australien. Ich hatte damals eine Auszeit gebraucht und nutzte diese für einen Sprachaufenthalt. Die Idee hatte ich aber gleich wieder vergessen.Im Jahr 2016 mietete ich eine Wohnung direkt am Thunersee. Mein neues Hobby war auf einem Surfboard liegend grössere Strecken zu paddeln. Da kam mir der Gedanke einer Eincreme-Vorrichtung wieder in den Sinn. 

Ursprünglich wollte ich ein solches Produkt für mich kaufen. Da ich kein kluges Produkt gefunden habe, hatte ich den Entschluss, selbst eines herzustellen. Damals war es aus Holz. Ich wusste aber schon früh, dass das Produkt einen Bogen haben muss, damit man es nicht nur über die Schulter, sondern auch seitlich unter den Armen hindurch anwenden kann. Ich kannte zu diesem Zeitpunkt nur eine Bürste mit einem geraden Stiel für unter der Dusche. 

Oliver Truog Schweiz Lotion-Bow

Für den ersten Prototypen im Mai 2016 diente ein Stück Schwemmholz, ein gebogener Ast, an welchem Ende ich eine Holzauflage mit Klettverschluss befestigt habe, damit man einen Haushaltsschwamm anklebten kann. 

Für den zweiten Prototypen baute ich mir eine Holzbiegevorrichtung, mit welcher ich einen Ast in Form bringen konnte. Schon bei dieser Ausgabe setzte ich auf eine Schaumstoffwalze, mit welchen man Pflegeprodukte auf dem Rücken auftragen kann. Mir wurde erst beim Bauen dieser Prototypen klar, dass meine Idee Potential hat zum Lifestyleprodukt zu avancieren.

Die gute Idee ist der Grundstein von allem. 

Viele Menschen haben Ideen. Das Problem ist, dass einem oft das Wissen fehlt, wie man diese Ideen umsetzten kann oder die Kraft zu haben sich dieses Wissen anzueignen. Neben dem Wissen braucht es Mut, Durchhaltewillen und den unermüdlichen Glauben an sich und seine Idee. Ich unterscheide hier zwischen einer Idee und einer Erfindung.

Eine Idee auf dem Gebiet umzusetzen, welches man beherrscht, ist nicht dasselbe wie ein Produkt zu schaffen, welches bis anhin die Welt noch nicht gesehen hat. Eine Idee kann beispielsweise ein Buchhalter haben: Er will sich als Buchhalter selbständig machen.

Knowhow

Folgendes Wissen, hat mir beim Projekt Lotionbow geholfen: Grundwissen von Chemie und Physik, den Beruf als Verkäufer und die Weiterbildung zu Detailhandelsspezialisten. Aber das meiste musste ich in Eigenrecherche mühsam erarbeiten.

Was sind die Anforderungen an mein Produkt? Wo kommt es zum Einsatz? Welche Materialien kommen dazu in Frage?

Egal ob im Hallenbad (Chlor) oder ein Urlaub am Meer (Sand, Salz), bei erhöhten Temperaturen, bei Lösungsmittel, rauen Untergründen (wie Sand) sollte das der Lotionbow unbeschadet überstehen.

Der Arm (Bogen) soll biege-elastisch, wärmeformstabil, bruchfest, frei von Weichmachern, UV-beständig usw. sein. Das Material der Walze selbst, musste (wollte) ich testen lassen ob es dermatologisch verträglich ist. Welches Labor dazu in Frage kam war eine Recherche für sich. Ich habe mich dann für den TÜV -Süd entschieden. Das Labor für solche Tests hat übrigens den Sitz in Singapore. Für die Walze musste dann auch noch eine entsprechende Dose gefunden werden, um diese vor Verunreinigungen und vor dem Austrocknen zu schützen. Auch damit man mein Produkt an den Strand oder ins Fitnessstudio mitnehmen kann. (Nur schon, um diese Dose für die Walze zu finden brauchte ich Monate. Erst suchte ich nach einer Hülse. Ich wusste nicht, dass das richtige Wort für ein Kunststoffrohr mit Boden und Deckel eine «Dose» ist. Dann musste diese auch noch transparent sein, die richtige Grösse haben, bedruckbar sein, bruchfest, öl- und fettbeständig, geeignet für in den Geschirrspüler. Welche Materialien erfüllen diese Aufgabe? Gibt es Standardgrössen?

Erwarten Sie nicht, dass Sie jemanden finden der Ihnen diese Fragen beantworten kann. Sie müssen es durch Eigenrecherche selbst herausfinden und parallel das Unternehmen finden, welches einen Produktverantwortlichen und die Kapazität und das Knowhow hat, Ihre Fragen zu beantworten oder das was Sie selbst herausgefunden haben zu bestätigen. 

Dann die Kosten? Vergleiche nicht nur die Preise!

Vergleichen Sie nicht nur die Preise! Das Material, Qualität, Lieferfristen und die richtigen Ansprechpersonen sind genauso wichtig. Vor allem die Ansprechperson. Ich hatte schon auf Firmen gesetzt, welche die meisten Punkte erfüllen. Aber wenn die Ansprechperson nicht erreichbar ist, und Ihnen in nützlicher Frist nicht zurückschreibt oder -ruft, verlieren Sie nicht nur wertvolle Zeit. Gerade in der Entwicklungsphase müssen gewisse Schritte ineinandergreifen. Da brauchen Sie möglichst schnell eine Antwort.

Wenn Sie eine Firma gefunden haben und einen Produktverantwortlichen, der Ihnen in Ihrem Unterfangen helfen kann, und Sie genau wissen, was Sie brauchen, geht es darum dem Unternehmen dies so einfach wie möglich aber trotzdem so detailliert wie möglich mitzuteilen.

Am Anfang versuchte ich mich mit Handskizzen. Erst später habe ich gelernt für die wenigen Spezialanfertigungen, die es braucht, um mein Produkt herstellen zu können, technische Zeichnungen zu erstellen, welche von Herstellern verstanden werden. Ich habe dazu das Gratisprogramm Inscape benutzt. Dieses musste ich auch zuerst erlernen. Vielleicht gibt es für diese Aufgabe bessere Programme.

Suchen Sie nach Möglichkeit immer nach Standartartikel, um Ihre Erfindung zusammenzubauen. Zuerst im Fach- oder im Baumarkt, denn dort können Sie Einzelteile einkaufen um diese zu Testen. So verlieren Sie nicht so viel Geld, wenn die Teile nicht passen. Denn Spezialanfertigungen sind richtig teuer!  Gibt es diese nicht zu kaufen, dann recherchieren Sie im Internet. Im Idealfall bekommen Sie von Firmen Probemuster. Wenn nicht, sind Sie gezwungen bei Firmen im Shop die Mindestbestellmengen einzukaufen mit dem Risiko, das sich das Produkt nicht eignet, die Grösse trotz Recherche nicht genau passt.

Ware bestellen in der richtigen Menge zum richtigen Preis

Oliver Truog Schweiz Lotion-Bow

Haben Sie die Produkte, die zusammenpassen gefunden, geht es darum die passende Menge einzukaufen. Ab einer bestimmten Menge können Sie dabei viel Geld sparen. Wie hoch diese Menge ist, gilt es herausfinden und zu vergleichen. Sie müssen wissen, dass Ihre Bestellungen oder Spezialaufträge für Ihr Startup nie zuoberst auf der Traktandenliste grösserer Unternehmen stehen werden. Zählen Sie bei der vereinbarten Lieferfrist grosszügig 6 Wochen dazu. 

Beim Lotion-Bow sind die Qualität und das Design kein Zufall. Eine Vielzahl verschiedener Prototypen mussten erstellt werden in unterschiedlicher Länge und Biegeradien, bis der ideale Bogen für den Lotion-Bow gefunden wurde. Das Produkt sollte gut in der Hand liegen. Der Griff sollte rutschfest sein. Der Bügel muss so designt werden, dass die Walze zuerst auf der Haut zum Aufliegen kommt, damit man sich nicht verletzen kann. Welche Walze aus welchem Material am besten geeignet ist, musste ich auch erst herausfinden. Ich muss das Produkt selbst herstellen können in der ein und derselben Form. Wie kann ich das Produkt in verschiedenen Farben herstellen?

Sollte das Produkt in einem Stück hergestellt werden oder zusammenklappbar sein? 

Ich habe mich für die Form in einem Stück entschieden, damit das Produkt weniger anfällig ist in seinen möglichen Einsatzgebieten wie am Strand. Sand könnte bewegliche Teile blockieren und zerstören. Die noch grössere Herausforderung beim Projekt Lotion-Bow ist nicht das Produkt an sich, sondern wie man es herstellen kann. Damit jeder Bogen dieselbe Form hat, musste ich Formen aus Holz bauen.  Bis ich aber wusste, wie diese genau aussehen muss, und ob diese praxistauglich ist, musste ich eine Vielzahl verschiedener Formen bauen. Dazu musste ich diverse Werkzeuge, Schrauben, Maschinen und viel Holz kaufen. 

Ich denke, es gibt drei Lager von Erfinder. Die Ersten arbeiten in einer etablieren Firma als Angestellte und entwickeln zusammen in einem Team ein Produkt im Auftrag der Firma.

Zur zweiten Gruppe gehören Jene, die wissen welchen Zweck die Erfindung erfüllen soll, haben das nötige Geld oder einen Investor und überlassen die Entwicklung Ingenieuren.

Zur dritten Gruppe gehören Privatpersonen wie ich, die ein Produkt von der Idee bis zu den funktionierenden Prototypen zur 0-Serie bis zur Serienproduktion selbst entwickeln und finanzieren.

Von den Erfindern der letzten Gruppe schaffen es wohl nur wenige. Die Luft, das Geld oder das Knowhow stösst vorher an seine Grenzen und das Projekt wird scheitern.

Ich bin nun in der Lage mein Produkt in Serie herzustellen. Es erfüllt alle erwähnten Eigenschaften. Der Lotion-Bow ist bereit die Welt zu erobern.

Es geht nun darum mein Produkt bekannt zu machen. Natürlich will ich gewinnen und erfolgreich sein. Erst die Zukunft wird aber die Antwort offenbaren.

Wer ist die Zielgruppe von LOTION-BOW?

Alle welche unabhängig, körper- und gesundheitsbewusst sind. Zurzeit ist der Lotion-Bow Kunde weiblich (80%), Single, zwischen 35 und 65 Jahre alt. Sie benutzt den Lotion-Bow zum Auftragen einer Bodylotion zuhause nach dem Duschen. Das Problem ist, dass die meisten Menschen gar nicht daran denken den Rücken zu pflegen.

Ältere Menschen berichten folgendes: Die Haut wird im Alter immer dünner. Die Haut neigt im Alter eher zu Trockenheit. Viele klagen ausserdem, dass die Haut juckt und beisst. Das bringt dann die Menschen automatisch dazu aktiv nach einer Lösung für dieses Problem zu suchen. Bei diesen Menschen ist der Bedarf nach einer solchen Hilfe eine Notwendigkeit.

Nicht wenige erzählten mir, dass sie selbst eine Verlängerung (wie eine Holzkelle, oder Stab) benutzt haben, um daran ein Tuch zu befestigen, um damit die Haut einzucremen.

Für die meisten Menschen gilt aber erst den Bedarf zu wecken!

Für die meisten Menschen gilt aber erst den Bedarf zu wecken! Oft höre ich von den Männern- für meinen Rücken einzucremen habe ich ja meine Frau. Viele jungen Menschen berichten, dass sie sich gar nicht eincremen, wenn sie sich an die Sonne begeben. Das ist ein riesiges Problem. Die Haut vergisst nie. Melanome entwickeln sich oft erst nach etwa 20 Jahren. Viele solche Fälle könnten vermieden werden. 

Folgende Zielgruppen werde ich aktiv bewerben, um diese von meinem Produkt zu überzeugen:

  • Sportler: Fitness, Bodybuilder, Gewichtsheber (Body-Oil, Muskel-Gels)
  • Wassersportler: Surfer, Schwimmer, Segler… (Sonnencreme)
  • Berufsleute: Strassen-, Bau-Arbeiter, Bademeister, (Sonnencreme), Büroangestellte, Zahnärzte (Muskelentspannende Gels)
  • Singles (alle möglichen Pflegeprodukte)
  • Sonnenanbeter, Pauschaltouristen: (After Sun, Sonnencreme)
  • Menschen mit Tattoos: (Tattoo-Creme)
  • Menschen mit körperlichem Handicap!
  • Seniorinnen, Senioren, Betagte

Wie funktioniert der LOTION-BOW? Wo liegen die Vorteile? 

Der Lotion-Bow besteht aus einem Bogenförmigen Arm (1) an welchem Ende ein Griff befestigt ist (2). Am anderen Ende ist ein Walzenbügel fix montiert (3). Auf den Walzenbügel wird eine Walze (4) aufgesteckt. Die Walze ist aus Schaumstoff. Die Dose (5), welche im Lieferumfang enthalten ist, schützt die Walze vor dem Austrocknen.

Oliver Truog Schweiz Lotion-Bow

Kommen unterschiedliche Pflegeprodukte zum Einsatz, empfiehlt es sich für jedes Pflegeprodukt eine eigene Walze zu benutzen. Die Walzen sollten nach ca. 3 Monate ersetzt werden.Damit man weiss, welches Pflegeprodukt für welche Walze verwendet wurde, kann man die Dosen mit speziellem Aufkleber (2-Dosen mit Schaumstoffwalzen inkl. Klebeetiketten im Shop bestellbar) beschriften. 

Das Produkt bietet folgende Vorteile: 

  • kinderleichte Anwendung (jüngster Benutzer (11) älteste Benutzerin (98)
  • Das Produkt wurde für zuhause und für unterwegs entwickelt
  • Der Lotionbow ist stabil und qualitativ hochwertig, dass er Sie sehr lange begleiten wird
  • Die Schaumstoffwalze kann Pflegeprodukte aller Art aufnehmen und gibt bei Anwendung nur so viel ab, wie die Haut im Stande ist aufzunehmen.
  • Die Schaumstoffwalze kann je nach Bedarf ersetzt werden. Kein Auswaschen ist nötig. Das ist nicht nur hygienisch, sondern spart Zeit.
  • Der Griff liegt sehr gut in der Hand. Somit ist der Lotionbow auch für Leute mit gesundheitlichen Einschränkungen wie mit Rheuma, Arthritis, Rücken- Schulterbeschwerden oder schwachen Händen bestens geeignet.

Wie ist das Feedback?

Die Kunden sind zufrieden. Was immer wieder erwähnt wird ist, dass die Anwendung einfach ist und man wirklich jede Stelle am Körper erreicht und auch, dass das Produkt qualitativ hochwertig ist. 

Das Design ist schlicht und elegant. Die Leute mögen die Farbvariationen. Mehrfach wurde auch die platzsparende Kompaktheit hervorgehoben. Auf Lotionbow.com wurde mein Produkt mehrfach positiv mit 5 Sternen bewertet.

LOTION-BOW, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Mit dem Ziel das Produkt bekannt zu machen schicke ich der Lotion-Bow auf die virale Reise rund um den Globus mittels Social Media Plattformen wie Instagram, Facebook und YouTube…  Dazu möchte ich witzige Video-Spots drehen und weitere Bilder von Lotion-Bow Benutzern mit deren Einverständnis veröffentlichen. Unzählige Ideen warten auf die Umsetzung.

Ich möchte erreichen, dass die Leute mein Produkt kennen und sich mein Ranking auf Google verbessert. Dass ich für mein Produkt im Zielmarkt Vertriebskanäle realisieren kann (Europa, Australien, USA).  Ich hoffe, dass es mir gelingen wird neue Absatzkanäle zu finden, im Detailhandel und bei Dienstleistern. 

Ich stehe nicht unter Zugzwang. Fünf Jahre gebe ich dem Lotion-Bow auf jeden Fall.

Den Lotion-Bow gibt es ja erst seit dem 19. Juli 2019 offiziell über den Shop von Lotionbow.com zu kaufen. Mein Ziel ist es in fünf Jahren die Ernte meines unermüdlichen Engagements einfahren zu können, den Lotion-Bow zu etablieren und von den Erträgen gut leben zu können.

Oliver Truog Schweiz Lotion-Bow

Ich weiss nicht ob und wann meine Strategie aufgehen wird. Ich bekomme regelmässig Anfragen von Firmen die sich als Spezialisten ausweisen, die gegen Bezahlung helfen wollen, mein Ranking zu verbessern. Bis jetzt habe ich noch keine dieser Dienste in Anspruch genommen.

Rückmeldungen ergaben, dass es praktisch wäre mein Produkt noch für andere Aufgeben einsetzten zu können. Daher habe ich für mein Produkt kompatible Aufsätze entwickelt: Zum Waschen für unter der Dusche, zum Kratzen oder für die Rückenrasur. Diese gibt es in Moment nur als Prototypen. Diese habe ich selbst hergestellt von der Idee zu den Formen bis zum Guss.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Überdenken Sie sehr genau, ob ein Schutz (Design, Patent, Marke) notwendig sein wird.

Wenn ja, für welchen geographischen Markt, welche Art von Schutz und mit welcher Anwaltskanzlei. Vergleichen Sie verschiedene Empfehlungen, Dienste und Angebote. Schützen Sie ihr Produkt nicht zu früh. Gerade ein Design kann oder muss mehrmals überarbeitet werden bis es den ästhetischen und praktischen Ansprüchen genügt.

Es gelten dabei Fristen einzuhalten. Wichtig: Wenn Sie sich entschliessen ein Produkt zu schützen, dann machen Sie es richtig, oder lassen Sie es bleiben. Wenn Sie nicht selbst ein Patent- oder Markenanwalt sind, dann holen Sie sich professionelle Hilfe. Denn wie ich selbst herausfinden musste, bezahlen Sie nicht ausschliesslich Leistungen der Kanzlei, sondern deren Netzwerk. Denn dieses hilft dir letztlich bei einer Schutzverletzung für dich in den Kampf zu ziehen. Es ist aber an Ihnen einen Missbrauch festzustellen. Wichtig: Kämpfen Sie nur wenn es sich wirklich lohnt! Also bei einer eindeutigen Verletzung. Es sei denn, Geld spielt für Sie keine Rolle.

Nehmen Sie sich für jede Aufgabe genügend Zeit.

Suchen Sie sich für Schlüsselpositionen wie Marketing, Grafiken und Illustrationen, Website, Fotografen, Steuerberater, Investoren, Versicherungen und Buchhalter usw. sorgfältig aus. (In der Schweiz ist eine professionelle Buchhaltung erst ab Fr. 100’000.- Umsatz notwendig!) 

Suchen Sie sich Leute, die nicht den eigenen Profit in den Vordergrund schieben, sondern den Willen haben, Sie in Ihrem Vorhaben weiter zu bringen. Natürlich gegen eine angemessene Bezahlung). Wenn sich in Ihrem Umfeld Leute befinden, die Sie selbstlos unterstützen können und wollen, sollten Sie deren Hilfe annehmen. 

Der wichtigste aller Tipps: Egal wie viele Hindernisse man Ihnen in den Weg stellt oder Sie aus dem Weg räumen müssen, egal wie viele Neider, Besserwisser, oder Menschen, die Ihnen Ihr Vorhaben ausreden möchten und auf Sie einreden. Wenn Ihre Idee einen Bedarf deckt und Sie von deren Nutzen überzeugt sind, dann ziehen Sie Ihr Ding durch oder lassen es bleiben. Ich bin selbst überzeugt, dass alle Energie, die Sie in Ihr Projekt investieren, sich früher oder später auszahlen wird. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Oliver Truog für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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