Bis vor Kurzem noch war Auto-Leasing eine Angelegenheit für Geschäftsleute und Selbstständige. Steht doch immer ein neuwertiges, verlässliches Auto vor der Tür und die monatlichen Raten können bequem von der Steuer abgesetzt werden.
Inzwischen wird Leasing von Automobilen auch für Privatleute interessant, weil immer ein neues und auch teures Auto gefahren werden kann. Es muss dabei nur für die Nutzung bezahlt werden, hohe finanzielle Belastungen für einen Kauf sind nicht vorgesehen. Reparaturen gehen auf Garantie und die Suche nach einem Käufer entfällt. Trotzdem muss laut den Experten von https://www.rtl.de/autoleasing/ auf einige Aspekte geachtet werden, damit ein Leasingvertrag nicht zur Kostenfalle wird.
Wie genau funktioniert Auto-Leasing?
Leasing ist mit einer Mietzahlung vergleichbar. Dabei zahlt der Leasingnehmer eine monatliche Rate an den Leasinggeber. Die Höhe dieser Zahlungen hängt ab von Marke und Modell sowie Ausstattung und Neupreis. Die Raten liegen in der Regel unter denen von Bankkrediten und anderen Finanzierungsmodellen. Seit einiger Zeit werden auf Plattformen verstärkt Elektroautos wie elektro id3 leasing zum Leasen angeboten.
Ein Leasingvertrag für PKW läuft üblicherweise über zwei bis vier Jahre. Danach muss das Gefährt wieder zurückgegeben werden. Eine vorzeitige Kündigung ist nicht vorgesehen, allerdings kann der Leasingvertrag in einigen Fällen innerhalb der ersten 14 Tage nach Vertragsabschluss zurückgezogen werden.
Vor – und Nachteile des Auto-Leasings
Das Modell des Leasings bringt eine ganze Reihe von Vorteilen mit sich. Allerdings sind auch einige Nachteile anzumerken. Im Vordergrund steht eine gewisse Planungssicherheit, da die vereinbarten Kosten sich während der Vertragslaufzeit nicht ändern. Eigenkapital wird nur für eine eventuelle Anzahlung notwendig, wodurch die eigene Liquidität erhalten bleibt. Auch Wartungen und Reparaturen von Verschleißteilen fallen in der Regel nicht an. Bei der Rückgabe kann das Auto gegen eine Restzahlung übernommen werden. Gewerbliche Nutzer profitieren beim Leasing von Firmenwagen von den Steuervorteilen.
Wer beim Leasingvertrag die Restwertvariante (s. u.) wählt, muss mit einem gewissen Restwertrisiko leben. Eine kostenintensive Vollkaskoversicherung fällt zulasten des Leasingnehmers und ist Voraussetzung dafür einen Leasingvertrag abschließen zu können. Meist besteht keine Kündigungsoption und notwendige Reparaturen müssen in einer Vertragswerkstatt unter Einsatz von Originalteilen durchgeführt werden.
Was man beim Auto-Leasing beachten sollte
Auto-Leasing ist in vielen Fällen eine charmante Option, um für eine begrenzte Zeit ein Wunschauto zu fahren. Damit die Kosten nicht überhandnehmen, sollten folgende Aspekte beachtet werden:
Die Gesamtkosten überschlagen
Die Kosten eines Leasingvertrages setzen sich aus den Raten und einer eventuellen Anzahlung zusammen. Für den Leasingnehmer kommen dann noch Versicherung, Benzin und Reparaturen hinzu. Es empfiehlt sich, alle Eventualitäten genau durchzukalkulieren. Ein Leasingvertrag ist nicht vorzeitig kündbar!
Die richtige Vertragslaufzeit wählen
Auch die Vertragslaufzeit verdient eine erhöhte Aufmerksamkeit. Dies gilt besonders dann, wenn sich die Lebensumstände ändern. So kann der Leasingvertrag zu einer Belastung werden, wenn ein Umzug nicht zu vermeiden ist. Auch wenn sich Nachwuchs ankündigt, kann der Sportwagen ein Klotz am Bein sein, wenn eine Familienkutsche benötigt wird. Sollten diese Unsicherheiten absehbar sein, sollte bei Vertragsabschluss ein Sonderkündigungsrecht vereinbart werden.
Kilometerleasing oder Restwertleasing
Auto-Leasing offeriert zwei grundsätzliche Vertragsarten. Beim Kilometerleasing wird bei Abschluss des Vertrages eine jährliche Laufleistung zugrunde gelegt, nach der die Raten berechnet werden. Wird diese nach Vertragsende überschritten, muss nachgezahlt werden. Sollten weniger Kilometer als vereinbart auf dem Tacho stehen, kann mit einer Rückzahlung gerechnet werden.
Die zweite übliche Lösung wird als Restwertleasing bezeichnet. Dabei wird bei Vertragsabschluss geschätzt, wie viel das Auto nach Ablauf des Vertrages noch wert sein könnte. Je pfleglicher der Leasingnehmer das Fahrzeug behandelt, desto höher ist der Restwert und desto mehr Geld wird gespart.
Guter Versicherungsschutz
Beim Leasing ist Vollkaskoschutz verpflichtend. Allerdings bieten viele Leasinggeber ein Rundum-Sorglos-Paket an. Diese sind in der Regel teurer als Versicherungen, die in Eigenregie abgeschlossen werden.
Bei der Rückgabe
Bei der Rückgabe sollte der Wagen nur eine vertragsgemäße Abnutzung aufweisen. Sollten vom Leasinggeber erhebliche Mängel festgestellt werden, die über einige Beulen und Kratzer hinausgehen, werden diese teuer in der Reparatur. Ein Leasingnehmer sichert sich dahingehend ab, indem er mögliche Schäden fotografiert und den Wagen im Beisein eines Zeugen zurückgibt.
Autor Wolfgang Schneider
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