Dienstag, Dezember 3, 2024
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Sprecht mit Leuten, anstatt die Idee für euch zu behalten

bottleplus ist eine Trinkflasche mit integriertem Carboniser, mit der du unterwegs jederzeit und überall Sprudelwasser herstellen kannst

Stellen Sie sich und das Startup BottlePlus doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Linus und Christian und haben relativ kurze Zeit nach unserem Studium an der ETH Zürich zusammen bottleplus gegründet. bottleplus ist eine Trinkflasche mit integriertem Carboniser, mit der du unterwegs jederzeit und überall Sprudelwasser herstellen kannst. Ein voller Carboniser reicht für 10 Flaschen (à 0.6 Liter) Sprudel. Ist der Carboniser leer, kannst du ihn einfach zu Hause an der Auffüllstation aufladen – diese muss mit einem Standard CO2-Zylinder bestückt werden, wie man es auch von stationären Wassersprudlern kennt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir waren beide fasziniert vom Unternehmertum und hatten mit bottleplus eine riesige Chance gesehen, erfolgreich ein eigenes Unternehmen zu bauen. Was uns jedoch auch immer wichtig war, ist dass wir einen nachhaltigen Impact erzielen können. Auch diesbezüglich waren wir von der Produktidee überzeugt: Indem du mit bottleplus Trinkwasser sprudelst, verzichtest du auf PET-Flaschen und senkst deinen ökologischen Fussabdruck beim Sprudelwassertrinken um 90%.

Welche Vision steckt hinter BottlePlus?

Wir wollen, dass der Getränkekonsum für alle immer und überall einfach, gesund und nachhaltig ist, ohne dass auf individuelle Vorlieben verzichtet werden muss. Unsere Vision geht also weit über das Sprudelwasser hinaus, weswegen wir unsere Flasche modular gebaut haben. Zukünftig wollen wir weitere Adapter mit anderen Funktionen entwickeln, z.B. zum Hinzufügen von Geschmack oder zur Reinigung von Wasser, so dass wir die gesamte Bandbreite vom Getränkekonsum unterwegs abdecken können.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die grössten Herausforderungen lagen in der Produktentwicklung und in der Industrialisierung, also im Übergang vom Prototypen in die Massenproduktion. Mittlerweile konnten wir auf technischer Ebene jedoch alle Probleme lösen und sind mit unseren Produzenten in den finalen Vorbereitungen für die Massenproduktion. Finanziert haben wir uns zu Beginn über Startup Wettbewerbe, dann über Crowdfunding und mittlerweile haben wir Investoren an Bord.

Wer ist die Zielgruppe von BottlePlus?

Grundsätzlich alle Leute, die sehr gerne Sprudelwasser trinken, unterwegs aber eigentlich auf den Kauf von PET Flaschen verzichten wollen. Auch Leute, die gerne in der Natur unterwegs sind, z.B. Wanderer, sind eine Zielgruppe, die wir sicherlich ausgiebig testen wollen. Gleichzeitig werden wir durch unseren Produktpreis von 249 Euro auch etwas eingeschränkt sein, so dass wir vermuten, dass wir hauptsächlich junge Berufstätige zwischen 25 und 40 Jahren ansprechen werden.

Was ist das Besondere? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Bis anhin haben wir in unserer Produktkategorie noch keine Konkurrenz. Stationäre Wassersprudler, wie z.B. SodaStream, sind sehr beliebt, doch sind sie nur für die Nutzung zu Hause geeignet. Geht man ausser Haus, kann man nur eine Flasche Sprudel mitnehmen, die schnell leer ist. Mit bottelplus ist das kein Problem mehr, denn man kann die Flasche einfach wieder mit Wasser füllen und neu sprudeln – bis zu 10 Flaschen, total ortsunabhängig.
BottlePlus, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren würden wir gerne unserer Vision ein gutes Stück näher sein und nebst dem Sprudelwasser auch weitere funktionale Adapter anbieten können. Zudem wollen wir auch geografisch wachsen und nicht mehr nur in unserem Startmarkt DACH tätig sein. Auf unternehmerischer Seite wollen wir in 5 Jahren ein stabiles und profitables Unternehmen führen können.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

  1. Testet eure Idee so schnell wie möglich und holt Markfeedback ein. Sprecht mit Leuten, anstatt die Idee für euch zu behalten.
  2. Nutzt die vielen Angebote, die es für junge Unternehmen gibt. Macht an Startup Wettbewerben mit, geht an Events etc.
  3. Baut so früh wie möglich ein starkes Gründerteam mit unterschiedlichen Stärken.

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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