Breezy Brands Cannabis Inkubator Plattform für technologische Lösungen und Marken
Stellen Sie sich und das Startup Breezy Brands doch kurz unseren Lesern vor!
Ich bin seit 2014 Managerin und Business Leaderin und habe in diversen Brand Management Rollen tätig. Seit 2022 verantworte ich als CEO die Geschäfte der Breezy Brands GmbH, einem Tochterunternehmen der Frankfurter Bloomwell Group, Deutschlands größtem
Cannabis-Unternehmen gemessen an der Zahl der Mitarbeitenden. Breezy Brands ist als eine Art “Cannabis Inkubator Plattform” für technologische Lösungen und Marken Vorreiter in diesem Bereich.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Breezy Brands ist ein Tochterunternehmen der Frankfurter Bloomwell Group. Ich selbst bin CEO von Breezy Brands, und auch wenn ich rein rechtlich nicht Gründerin der Bloomwell Group bin, gleicht meine alltägliche Tätigkeit mit dem Unternehmensaufbau derjenigen einer Gründerin. Ich habe Breezy-Brands, die Teams sowie die Prozesse komplett von Beginn an aufgebaut, einen Marktplatz sowie eine Community- & Lifestyle-Marke entwickelt sowie Partner und Kunden gewonnen. Meine Motivation rührt dabei ganz klar daher, einen echten Unterschied zu machen. Ich möchte mit Breezy Brands Visionen verwirklichen und innovativen Marken den Raum geben, sich zu entwickeln. Und zwar zum Wohle der jeweiligen Community. Mit Breezy Brands leisten wir absolute Pionierarbeit, tragen Entstigmatisierung von Cannabis, was ein immenser gesellschaftlicher Beitrag ist. Mit der Bloomwell Group im Rücken kann ich mich auf die wesentlichen Sachen des Unternehmens und den Markenaufbaus fokussieren.
Welche Vision steckt hinter Breezy Brands?
Breezy Brands verfolgt die Vision, die weltweite Anlaufstelle für alle Cannabis-affinen Menschen zu werden – und zwar sowohl in einem zukünftigen, legalen Genussmittelmarkt, als auch im medizinischen Bereich. Gemäß des „Liberated Way of Life“ sieht BREEZY Cannabis als das verbindende Element verschiedener Kulturen und Menschen und hat die Mission, es von einem subkulturellen Phänomen zum Teil eines modernen Lebens werden zu lassen. Wir bauen nicht nur Marken, sondern sind auch Vorreiter in der Entwicklung neuer digitaler Möglichkeiten im Bereich Cannabis.
Europaweit ist BREEZY damit die erste Marke, die Cannabis, die Cannabis-Kultur, Lifestyle und Community vereint. Wir bieten der Cannabis-Kultur ein zu Hause für Dialog und Kommunikation. Auf dem Weg zur zukünftig anstehenden Legalisierung will BREEZY entscheidend dazu beitragen, dass Cannabis salonfähig wird und sich im Mainstream etabliert.
Grüne Brise ist wiederum Deutschlands erster Marktplatz für Cannabis-Apotheken, Cannabis-Patient:innen sowie Ärztinnen und Ärzte mit dem Ziel, Produktvielfalt, Versorgungssicherheit, Schnelligkeit, Service und Flexibilität beim Einlösen eines Rezepts für medizinisches Cannabis zu ermöglichen und dieses so nutzerfreundlich wie möglich zu gestalten.
Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Im Genussmittelmarkt wollen wir von Anfang an eine Marke sein, die von der Community für die Community entwickelt wurde. Echte Community Marken wie BREEZY zu entwickeln bedarf Zeit und ist ein langwieriger Prozess. Das muss zu jederzeit berücksichtigt werden. Dafür müssen wir noch vor der eigentlichen Legalisierung beginnen, dieser Community ein zuhause aber auch eine Stimme zu geben – ohne planen zu können, wann es losgeht mit dem legalen deutschen Genussmittelmarkt und wie dieser reguliert wird.
Mit Grüne Brise bewegen wir uns wiederum in einem hoch regulierten medizinischen Markt. Wir entwickeln neue innovative Lösungen in einem regulatorisch extrem komplexen Umfeld. Zudem haben wir gemeinsam mit Patient:innen sowie Apothekerinnen & Apothekern den Marktplatz entwickelt, um all den Bedürfnissen zu erfüllen.
Die Bloomwell Group hat renommierte Kapitalgeber an Bord und unterstützt auch dabei Breezy Brands und unsere Marken aufzubauen.
Wer ist die Zielgruppe von Breezy Brands?
Ganz grundsätzlich richten wir uns an Cannabis-affine Menschen aus allen Bevölkerungs- & Altersschichten. Wobei sich bei BREEZY und Grüne Brise die Zielgruppen natürlich unterscheiden: Mit BREEZY wollen wir der gesamten Cannabis-Kultur ein zuhause geben; also allen Erwachsenen, die sich mit Cannabis identifizieren. Mit Grüne Brise richten wir uns dagegen an Patient:innen, Apotheken sowie Ärztinnen wie Ärzten.
Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Wir trauen uns, Lösungen zu entwickeln, die es bis dato noch nicht gegeben hat. Mit BREEZY bauen wir eine Cannabis-Marke auf, noch bevor die Bundesregierung Cannabis als Genussmittel legalisiert hat, weil wir zu 100 Prozent hinter der Entstigmatisierung der Pflanze stehen. Und mit Grüne Brise wollen wir das Einlösen eines Rezepts für medizinisches Cannabis so einfach und nutzerfreundlich machen wie nur möglich. Beispielsweise können Patient:innen bei uns erstmalig in Deutschland mehrere Payment-Optionen auswählen und erhalten medizinisches Cannabis im Normalfall binnen 72-Stunden an die eigene Haustür geliefert. Wir sind deutschlandweit der erste Cannabis-Marktplatz für Apotheken.
Breezy Brands, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wo wir in fünf Jahren stehen? Ehrlich gesagt ist das ganz schwer zu sagen, da aktuell niemand zu hundert Prozent sagen kann, wann und wie Cannabis als Genussmittel in Deutschland legalisiert wird. In jedem Fall wollen wir in fünf Jahren die Cannabis-Marke sein, mit der sich Cannabis-affine Menschen zu 100 Prozent identifizieren, weil die Community die Marke über die Jahre hinweg mit aufgebaut hat. Parallel dazu hat sich in fünf Jahren unser Marktplatz als die Anlaufstelle deutschlandweit für Apotheken, Patient:innen sowie auch für Ärztinnen und Ärzte etabliert.
Ich persönlich wünsche mir in fünf Jahren eine “Welt”, mindestens aber ein Deutschland oder sogar ein Europa, frei von Cannabis-Stigmata. Ich wünsche mir, dass die einzigartige Besonderheit der Pflanze anerkannt wird und Cannabis zu einem modernen Leben dazu gehört – ohne verwunderte Blicke oder Mauscheln im Hintergrund. Dass sich Patient:innen sowie Freizeitkonsument:innen nicht mehr verstecken müssen und wir dazu ein großes Stück beigetragen haben.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Flexibilität! Wenn man innovative Lösungen entwickelt, überholt die Wirklichkeit den besten Plan nur allzu schnell. Somit immer agil auf neue Erkenntnisse und Entwicklungen zu reagieren.
Punkt zwei: stärkenbasierte Teams aufbauen – mit hoher Passion & einem starken Glauben an die Vision. Ohne mein Team hätten wir nicht zwei so starke Brands innerhalb von wenigen Monaten aufbauen können. Das bringt mich auch zu meinem wichtigsten Anliegen: Baut Love Brands gemeinsam mit eurer Community auf. Hört Menschen zu, lasst ihre Ideen einfließen, bietet ihnen einen Ort für ehrlichen Austausch.
Wir bedanken uns bei Janett Dalka für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder