Conceptboard ersetzt das Whiteboard im Meeting-Raum durch einen innovativen, immer verfügbaren, unbegrenzten, online Workspace
Stellen Sie sich und das Startup Conceptboard doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Daniel Bohn, ich bin Gründer und Product Lead von Conceptboard. Wir sind ein Softwareanbieter (SaaS) aus Stuttgart und setzen uns bereits seit 12 Jahren damit auseinander, wie Teams ortsunabhängig zusammenarbeiten können.
Unsere Software ist DIE sicherste Lösung am Markt für weltweite digitale Zusammenarbeit, insbesondere in sicherheitssensiblen Branchen und öffentlichen Institutionen. Unser Visual Collaboration Tool ermöglicht es Teams schnell, intuitiv und vor allem von überall gemeinsam an komplexen Projekten zu arbeiten. Conceptboard ersetzt das Whiteboard im Meeting-Raum durch einen innovativen, immer verfügbaren, unbegrenzten, online Workspace. Dazu muss man sagen: Wir sind 100 % DSGVO-konform und ISO 27001-zertifiziert und bieten höchste Datenschutzstandards.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Ich bin in den frühen 2000ern auf die Idee zu Conceptboard gekommen. Während meiner Studienzeit haben mir ein Weg und eine Oberfläche gefehlt, Themen spannend und anschaulich aufzubereiten und mit anderen teilen zu können – visuell, interaktiv und kollaborativ im Netz. 2010 habe ich diese Idee wieder aufgenommen und gründete zusammen mit dem heutigen Technical Lead Christian Schröder Conceptboard.
New Work bedeutet für mich ein innovatives und produktives Zusammenarbeiten über alle Barrieren hinweg. Damit sind nicht nur örtliche oder zeitliche Unterschiede gemeint, sondern auch alle unterschiedlichen Arbeitsweisen und Charaktere, die in einem Team für Diversität und Erfolg sorgen. Mit Conceptboard habe ich es mir zum Ziel gemacht, eine Plattform zu schaffen, die das ermöglicht. So können beispielsweise visuelle Denker:innen wie ich ihre Ideen besser einbringen und sichtbar machen. Auch eher zurückhaltende Teammitglieder können so einfacher Projekte und Meetings mitgestalten. Das ermöglicht eine transparente, demokratische Zusammenarbeit über alle Positionen hinweg.
Welche Vision steckt hinter Conceptboard?
Wir bei Conceptboard stehen für die Zusammenarbeit zwischen Menschen, egal wo sie sich befinden. Wir wollen, dass Menschen ihre Ideen und Gedanken teilen können, ohne an technischen Hürden zu scheitern. Als wären alle in einem Raum. Mit Conceptboard liefern wir eine Plattform, auf der Teams besser zusammenarbeiten können, da unsere Lösung besonders intuitiv anzuwenden ist. Aktuell nutzen bereits 14 Mio. User dieses Angebot. Ein wichtiger Bestandteil der Conceptboard-DNS ist Teilhabe und Transparenz. Jedes Teammitglied soll möglichst einfach einen wertvollen Beitrag zum Projekt leisten können und dieser Beitrag soll in Echtzeit für alle sichtbar sein. Das ermöglichen wir mit unterschiedlichen Features wie einem Live-Cursor oder dem History Mode.
Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die größten Herausforderungen waren klar die frühen Zeiten des Unternehmens – als wir noch nicht so recht wussten, wohin die Reise ging, als wir noch keinen relevanten Cash-Flow hatten und man sich fragte, wie man nächsten Monat noch die Gehälter aufbringen soll. Da gab es die komplette Gründer-Gefühlsachterbahn von hocheuphorisch bis schwer verunsichert im Wochen- oder sogar Tagesrhythmus. Finanziert haben wir uns damals auch noch selber. Conceptboard war und ist bis heute komplett bootstrapped. Inzwischen haben wir uns in vielen wichtigen Branchen, insbesondere in der öffentlichen Verwaltung, als Partner für Visual Collaboration etabliert und wachsen weiterhin ohne externe Finanzierung extrem erfolgreich. Unser AAR der letzten 3 Jahre liegt bei 1.500 %.
Wer ist die Zielgruppe von Conceptboard?
Unsere Zielgruppe sind eigentlich alle, die ihre Meetings und Projekte digitalisieren und besser strukturieren wollen und dabei großen Wert auf die Sicherheit ihrer Daten legen. Durch unseren außergewöhnlich hohen Sicherheits- und Compliance-Standard sprechen wir natürlich besonders Organisationen an, die dahingehend einen besonders hohen Anspruch haben. Dazu gehören internationale Enterprises wie Siemens genauso wie staatliche Behörden oder Unternehmen der kritischen Infrastruktur.
Wie funktioniert Conceptboard? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Ein Online-Whiteboard ist, denke ich, schnell erklärt. Alles, was wir früher in Meetings auf Whiteboards und Flipcharts geschrieben haben und was anschließend abfotografiert wurde, ist mit Hilfe von Conceptboard digital dokumentiert und dadurch immer und von überall aus verfügbar. Conceptboard besticht vor allem durch seine Einfachheit und kompromisslose Sicherheit.
Wir überfrachten die Nutzer:innen nicht. Wir ermöglichen, dass alle mitarbeiten können, egal ob aus den Bereichen Design, Programmierung oder Projektmanagement. Es ist sehr einfach, die eigenen Ideen auf dem Board wiederzugeben und damit einen Beitrag zu leisten.
Darüber hinaus zeichnen wir uns durch unseren starken Fokus auf Security und Compliance aus, der nicht nur durch unseren Standort in Europa gegeben ist. Wir entwickeln, hosten und servicieren in Deutschland. Je nach Bedarf bieten wir unterschiedliche Hosting-Optionen von der Cloud bis zum On-Premises Betrieb, über Hosting auf Ionos in Berlin oder AWS in Frankfurt. Ein großer Teil unserer Identität baut auf Datensouveränität und Datenschutz mit Hilfe modernster Verschlüsselungstechnologien. Unser ganz klares Commitment zu den höchsten Datenschutzstandards ist ein sicherer Vorteil gegenüber anderen Anbietern. Wir tun alles, was möglich ist, um den Umgang mit den Daten unserer Kunden transparent und sicher zu halten.
Conceptboard, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir sehen uns als wichtigen Bestandteil der digitalen Entwicklung im öffentlichen und insbesondere behördlichen Umfeld. Wir helfen und beraten Unternehmen und Organisationen, die entsprechende Infrastruktur zu schaffen, um ortsunabhängige Zusammenarbeit zu ermöglichen. In Zukunft möchten wir natürlich als DER führende Anbieter Europas in Sachen digitaler Zusammenarbeit werden und in die TOP10 SaaS-Unternehmen Deutschlands aufsteigen.
Außerdem arbeiten wir stetig daran, Vorreiter in dem Thema Datensouveränität zu bleiben. Wir sehen uns als Teil der europäischen Digitalwirtschaft und wollen diese mit den europäischen Werten voranbringen.
Wir wollen weiterhin schnell auf eventuelle gesetzliche oder technische Änderungen reagieren und entwickeln uns dahingehend stetig weiter.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Don’t Micromanage!
Wenn man zu sehr an der eigenen Sichtweise festhält und andere Meinungen und Lösungsansätze nicht zulässt, kann man großen Schaden anrichten. Als Gründer:in fällt man natürlich gerne in diese Falle, sein “Baby” nicht abgeben zu wollen. Aber irgendwann kommt der Punkt, an dem man Dinge abgeben und seinem Team vertrauen muss. Gründen heißt vor allem eine Organisation aufbauen und die wird getrieben von motivierten Menschen, die Bock haben, eigene Ideen umzusetzen. Als Gründer:in muss man ihnen die Freiheit geben, das auch zu tun.
Nicht alles auf einmal!
Meine Leidenschaft liegt in der Weiterentwicklung des Produkts. Als Geschäftsführer war ich zunächst aber in alle Geschäftsfelder stark einbezogen. So konnte ich mich nicht auf das konzentrieren, was mir wirklich wichtig ist und womit ich den meisten Mehrwert im Unternehmen bringe. Daher habe ich die Geschäftsführung abgegeben. Jetzt kann ich konsequent meiner Leidenschaft nachgehen, eine Plattform zu entwickeln, die die Zusammenarbeit einfacher, inklusiver und sicherer macht. Für alle meine Mitarbeitenden habe ich natürlich trotzdem immer ein offenes Ohr.
Der Weg ist das Ziel!
Gründer:innen rate ich, sich nicht zu viele Gedanken zu machen. Mit einem tollen Team gemeinsam voranzukommen, darauf kommt es an. Die Arbeit muss auch Spaß machen. Ich habe mal gehört “IT ist ein People-Business“. Das ist für mich zum Leitsatz geworden.
Wir bedanken uns bei Daniel Bohn für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder