Samstag, November 23, 2024
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Löse Probleme in dem du kreativ wirst

Dashfactory rechtssichere Sicherheitskamera für Fahrräder – mit Abstandsmesser!

Stellen Sie sich und das Startup Dashfactory doch kurz unseren Lesern vor!

Wir, das sind Sandro Beck und ich Lelia König, sind leidenschaftliche und ambitionierte Radfahrer. Wir fahren viele nationale und internationale Rennen jedes Jahr, und zum Training viele tausende Kilometer. Dadurch kam es zu sehr vielen unschönen und wirklich gefährlichen Überholmanövern durch Fahrzeuge, deshalb entschlossen wir uns, eine Sicherheitskamera zu entwickeln welche Datenschutzkonform aufzeichnet. Bei uns bedeutet dies, bei Unterschreitung der 1,5 Meter oder im Crashfall. 

Da uns am wichtigsten ist, es gar nicht zu gefährlichen Situationen kommen zu lassen, arbeiten wir gemeinsam mit verschiedenen Städten zusammen. Unsere Sensoren liefern wertvolle Hinweise zur Planung der Infrastruktur. Wir teilen den Städten mit, anhand der anonymisierten Daten, an welchen Punkten es oft zu Abstandsunterschreitungen kommt, welche Straßen stark befahren sind, und wie die Fahrbahnzustände sind.

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen

Die Idee kam uns bereits 2018, wir haben dann einige Bastellösungen erarbeitet, und uns auf vielen Gründerveranstaltungen informiert. Wir wollten erst sichergehen, dass wir es schaffen können und das es einen Markt gibt. Wir haben uns nicht gestresst, da wir zu diesem Zeitpunkt auch noch Studenten waren. Von Monat zu Monat wurde das ganze Konkreter, und im November 2019 haben wir uns schlussendlich dazu entschlossen zu Gründen. Zu diesem Zeitpunkt hatten wir bereits die Bmt Thüringen als Investor gefunden, und die ersten Monate im Accelerator Spinlab viel Input zur Gründung erfahren.

Welche Vision steckt hinter Dashfactory?

Unsere Vision ist es, mehr Menschen auf das Fahrrad zu bringen. Die Bereitschaft mit dem Fahrrad zu fahren, hängt zum Großen Teil vom eigenen Sicherheitsgefühl ab. Uns geht es nicht um eine Diskussion zwischen Autofahrern und Radfahrern, wir fahren auch selbst viel Auto, sondern uns geht es um ein Miteinander. Die Dashbike soll daran erinnern die 1,5 Meter Abstand innerorts beim Überholen einzuhalten, und 2 Meter außer Orts.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die größte Herausforderung war es, als junge Unternehmer und junges Startup, Partner auf Augenhöhe zu finden. Wir hatten großes Glück, von Anfang an mit der Bmt Thüringen einen starken Investor an der Hand zu haben, welcher uns immer mit Rat und Tat zur Seite stand.

Fotograf: Susanne Nüremberger 

Wer ist die Zielgruppe von Dashfactory?

Im B2C Bereich fokussieren wir uns stark auf sportliche Radler, welche jedes Jahr viele tausend Kilometer fahren. Aber auch Alltagsradler und Pendler, welche in der Stadt oder auch beim pendeln schlechte Erfahrungen gesammelt haben. 

Im B2B Bereich sind wir offen für Städte welche ihre Radinfrastruktur effizient und zielgerichtet verbessern möchten. In Kooperation mit der jeweiligen Stadt werden Dashbikes an eine breite Zielgruppe gestreut um möglichst qualitativ hochwertige Daten zu erhalten. Diese werden von der Dashfactory ausgewertet und aufbereitet. Bei Bedarf in das Dashboard der jeweiligen Stadt eingespielt, und konkrete Handlungsempfehlungen gegeben.

Wie funktioniert Dashfactory? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Die Dashfactory stellt Sicherheitskameras her, welche dem Datenschutz konform sind. Daher arbeiteten wir bereits von Beginn der Entwicklung an mit einer Rechtsanwältin. 

Dashfactory, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren möchten wir als eines der großen Puzzleteile gelten, welche die Verkehrswende voran treibt. Durch den Schutz von Radfahrenden und die digitalisierung der Radinfrastrukturplanung.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach machen, dann geht es auch voran

Netzwerk stärken, das hat uns sehr viel geholfen 

Sich nicht auf ein Investment verlassen, Geld wird deutlich weniger Probleme lösen als man glaubt. Löse Probleme in dem du kreativ wirst. 

Titelbild Bildquelle:Univations Magdeburg

Wir bedanken uns bei Lelia König und Sandro Beck für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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