Doctolib Arzttermine einfach online buchen – In wenigen Klicks Arzttermin
Warum haben Sie sich entschieden für Doctolib die Geschäftsführung im deutschen Markt zu verantworten?
„Bei Doctolib begeistert mich die Dynamik und der Zeitgeist. Wir sind ein Team aus jungen Menschen mit Visionen, Leidenschaft für Technik und unternehmerischem Geist. Als Mediziner bin ich vom Doctolib-Produkt zu 100 % überzeugt und mir sicher, dass wir die digitale Transformation im Gesundheitswesen mitgestalten werden.
Wir bei Doctolib sind überzeugt, dass digitale Dienstleistungen die Patientenversorgung in Zukunft deutlich unterstützen werden und somit für Effizienz sorgen. Ich persönlich freue mich darauf, Teil des großartigen Wachstums zu sein, was uns im deutschen Markt erwartet.“
(Anm. Red.: Tsimpoulis ist im März 2019 zum Geschäftsführer Deutschland von Doctolib ernannt worden)
Welche Vision steckt hinter Doctolib?
„Doctolib wird die Arztpraxen und Krankenhäuser der Zukunft gestalten und dabei in enger Zusammenarbeit mit Ärzten und Krankenhäusern den Weg der Patientenversorgung und den Zugang zu Gesundheitsleistungen verbessern.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
„Doctolib ist ein sehr visuelles Produkt, was einer persönlichen Vorstellung bei den Ärzten bedarf. Die größte Herausforderung war – und ist es nach wie vor – einen persönlichen Termin mit den Ärzten zu vereinbaren, da diese immer schwer beschäftigt sind. Unser Vorgehen heißt: niemals aufgeben: Straße für Straße, Praxis für Praxis, Krankenhaus für Krankenhaus persönlich zu überzeugen.
Unser Kapital stammt von Langzeitinvestoren, die uns beim Wachstum unterstützen. Mit unserer aktuellen Finanzierungsrunde konnten wir das Vertrauen unserer Investoren erneut stärken. Uns stehen nun weitere 150 Millionen Euro u.a. für den Marktausbau in Deutschland zur Verfügung. Die letzten fünf Jahre waren unfassbar für uns und wir sind wirklich sprachlos, dass sich die Unternehmensbewertung nun auf 1 Milliarde Euro gesteigert hat. Zu unseren Investoren zählen bekannte Großunternehmen und Konzerne wie General Atlantic, Accel, Eurazeo, Kernel und Bpifrance, aber auch Privatunternehmer aus der Gesundheitsbranche. Diese Investoren haben unser Potential erkannt und helfen uns, unser Wachstum weiter voranzutreiben.“
Wer ist die Zielgruppe von Doctolib?
„Unsere Zielgruppe sind alle Institutionen bei denen Patienten Termine benötigen. Auf der einen Seite unserer Services stehen Ärzte, MVZ und Krankenhäuser, denen wir einen modernen Terminmanagementservice zur Verfügung stellen. Auf der anderen Seite gibt es die Patienten, die über unsere Online-Plattform sowie die App die Möglichkeit haben schnell einen Arzttermin in der Umgebung zu finden.“
Wie funktioniert Doctolib? Wo liegen die Vorteile?
„Doctolib bietet Ärzten und Krankenhäusern eine Softwarelösung, mit der das Team entlastet wird, Terminausfälle deutlich reduziert werden und die Zusammenarbeit mit Kollegen vereinfacht wird. Doctolib bietet eine Lösung für die Optimierung des Terminmanagements in einem System, da die Plattform direkt an den Kalender gekoppelt ist. Dadurch können Echtzeittermine angeboten werden und es gibt keinen Mehraufwand in der Praxis. Eine Überbuchung ist damit ausgeschlossen.
Der Doctolib-Kalender ist mit seinen Funktionen einzigartig. Es war es uns wichtig ein System zu entwickeln, das in seiner Oberfläche einfach bleibt. Innerhalb von drei Klicks lässt sich jede Aktion im Kalender durchführen. Ein integriertes regelbasiertes Onlinebuchungssystem entlastet das Team in der Patientenkommunikation, reduziert Terminausfälle deutlich und ermöglicht es über das Portal Doctolib.de bei Bedarf auch Neupatienten zu gewinnen.
Mit Doctolib bietet die Praxis ihren Patienten die Möglichkeit zu jeder Zeit einen Termin online zu buchen und zu verwalten. Patienten werden an Ihre Termine per SMS und E-Mail erinnert und erhalten einen Link, worüber sie den Termin stornieren können. Die automatische Wartelistenfunktion informiert Patienten über eher freigewordene Termine. Doctolib gibt es auch als App für mobile Endgeräte, so dass höchstmögliche Flexibilität für alle Seiten entsteht.“
Wie ist das Feedback Ihrer Kunden?
„Die meisten Buchungen finden wochentags zwischen 8:00 und 12:00 Uhr statt.
Das zeigt uns, dass der Service bereits sehr gut von den Patienten angenommen wird, die zu der Zeit die Praxen auch telefonisch erreichen könnten. Vor allem die Erinnerungsfunktion wird von den Patienten geschätzt, weil sie hierüber Ihren Termin kurzfristig absagen können. Medizinische Einrichtungen schätzen an unserem Produkt die deutliche Entlastung im Arbeitsalltag und in den Prozessen. Wir lassen unsere Kunden auch nicht allein: Unser geschultes und erfahrenes Personal unterstützt die Praxen bei der gesamten Umstellung. Zudem haben wir Servicemitarbeiter, die bei Fragen direkt kontaktiert werden können.“
Doctolib, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
„Wir werden die in Frankreich seit Januar dieses Jahres verfügbaren Telemedizin-Services, wie z.B. die Videokonsultation von Arzt zu Patient, auch in Deutschland einführen. Zudem werden wir unsere Teams in Deutschland und Frankreich innerhalb der nächsten drei Jahre verdoppeln und somit das Wachstum in beiden Märkten stärken. Wir verdoppeln in diesem Geschäftsjahr unsere Investitionen in Technologie, Produkt und Design. In fünf Jahren wird es Doctolib bestimmt nicht mehr nur in Deutschland und Frankreich geben.“
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
„Das Geheimrezept für unseren Erfolg ist das Team, welches die gleichen Werte, menschlich und unternehmerisch, teilt. Zudem ist es wichtig seine Kunden zu verstehen und ihre Bedürfnisse zu kennen. Wir haben Doctolib gemeinsam mit Ärzten und medizinischen Fachangestellten entwickelt.
Alleine lässt sich die digitale Transformation nicht vorantreiben. Wir sind ein starkes Team aus 750 Doctolibern, die unternehmerisch und serviceorientiert denken und sich und ihr Umfeld ständig neu fordern über sich hinauszuwachsen.“
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Dr. Tsimpoulis für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder