Dienstag, Dezember 24, 2024
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Business-Ehe: Drum prüfe, wer sich ewig bindet.

GrapeAlliance: GrapeManager B2B Tool für die Weinbranche, klärt die wichtigsten Fragen rund um Wein

Stellen Sie sich und das Startup GrapeAlliance doch kurz unseren Lesern vor!

Hinter GrapeAlliance stehen 15 komplementäre Köpfe, darunter Technik Freaks, Startup Mitarbeiter und Weinexperten. Unser erstes Produkt unter der Dachmarke GrapeAlliance nennt sich GrapeManager. Ein B2B Tool, welches der Weinbranche Data as a Service bietet und großen Weinmarken, dem Weinhandel, Weinvermarktungsagenturen und Winzern im digitalen Zeitalter zur Seite steht. Wir klären die wichtigsten Fragen der Branche: Wo wird mein Wein zu welchem Preis verkauft? Wo ist er ausverkauft? Welche Preise kann ich nehmen? Die datenbasierten Antworten auf diese Fragen bereiten wir übersichtlich auf und bieten on top Tipps für Preisstrategien und wichtige Kontakte für den Vertrieb. Gestartet sind wir übrigens mit einer B2C Idee und unter einem anderem Namen, doch dazu später mehr.  

Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?

Selbständigkeit bedeutet für uns, viel Arbeit und viel Verantwortung bei gleichzeitiger Steigerung unserer Freiheiten und dem Spaßfaktor. Wir sehen es als Privileg an, nicht nur Arbeitsplätze zu schaffen, sondern auch eine eigene Arbeitswelt zu kreieren, mit den Rahmenbedingungen, die zu uns passen und uns glücklich machen. Bereits in der Familie haben wir viele Unternehmer, die uns inspiriert haben: Arbeite hart und du hast alle erdenklichen Möglichkeiten, dein eigenes Unternehmen in die gewünschte Richtung zu lenken.   

Welche Vision steckt hinter GrapeAlliance?

Mit unserem ersten Produkt, dem GrapeManager, wollen wir die weltweit detaillierteste Weindatenbank aufbauen und alle Geschäftskunden, sprich, Weinhändler, Weinmarken und Winzer, mit unseren Dienstleistungen unterstützen. Wir glauben an unsere Geschäftsidee und bekommen sowohl aus der Weinbranche selbst als auch durch unsere Investoren viel Zuspruch. Das Vertrauen unserer Kunden ist unser größtes Kapital. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Unsere Geschichte beginnt 2015 mit einer klassischen B2C Idee. Rafael Schwierz und ich – beide ehemalige Trivago Manager – gründeten Grapecheck, ein digitaler Wein-Preisvergleich für Endkunden. Quasi ein Check24 für Wein. Wir bauten eine riesige Datenbank auf, für deren Erstellung wir einen hohen 6-stelligen Betrag namhafter Business Angels, wie beispielsweise Daniel Wild oder ehemalige Kollegen aus dem trivago management, zur Verfügung hatten. Doch schnell wurde deutlich: Ein Meta – Preisvergleich für Endkunden funktioniert bei Wein nicht so gut, wie wir es aus dem Hotelbereich kannten.

Es galt, das Geschäftsmodell möglichst schnell anzupassen. Immerhin scheitern an diesem Punkt 89 % aller Startups. Wie der Zufall es so wollte, lernten wir in diesem Moment Gregory Emmel als Weinmarktexperten kennen und verstanden die Bedürfnisse der Weinbranche: Die Winzer waren gierig nach digitalen Infos. So war die B2B Idee geboren. Wir nutzten die bereits vorhandene Datenbank und bauten die Kontakte zur Branche aus. Grapecheck wurde eingestellt und die GrapeAlliance mit dem ersten Produkt, dem GrapeManager, ins Leben gerufen. 

Wer ist die Zielgruppe von GrapeAlliance?

A – große Weinmarken und der Weinhandel

B – Weinvermarktungsagenturen

C – Winzer

Wie funktioniert GrapeAlliance? 

Das erste Produkt der Dachmarke GrapeAlliance nennt sich GrapeManager. Der GrapeManager durchsucht für den Kunden über 2000 verschiedene Apps und Webseiten und zeigt ihm alle verfügbaren Daten seiner Weine an. Er prüft die Preise: Wo wird mein Produkt zu welchem Preis verkauft und welche Preise nehmen die Konkurrenten? Gleichzeitig werden die Verfügbarkeiten geprüft: Wo ist mein Wein ggf. ausverkauft und an wen kann ich mich wenden, damit die Bestände wieder aufgefüllt werden. Alle Daten werden für den Kunden einmal pro Monat in Form eines Monitorings übersichtlich aufbereitet. On top sprechen wir datenbasierte Empfehlungen hinsichtlich der Preisstrategie aus und liefern wertvolle Kontakte für den Vertrieb. So kann der Kunde langfristig seinen Umsatz steigern und das Beste aus seinem Wein herausholen. 

Wo liegen die Vorteile? 

Der GrapeManager schenkt Zeit und steigert langfristig den Umsatz: Um die eigenen Weine im digitalen Dschungel nicht aus den Augen zu verlieren, bedarf es viel Recherche im Netz (beispielsweise auf Google oder wine-searcher) und das ist wiederum extrem zeitaufwändig. Unsere Kunden sparen diese Zeit ein, indem wir ihnen mit dem GrapeManager einen zugeschnittenen Marktüberblick verschaffen. Außerdem zeigen wir ihnen auf, wo ihre Weine ggf. ausverkauft sind. So können unsere Kunden ihre Distributionsstrategie optimieren und das Absatzpotential steigern.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir wollen die Marktübersicht analytisch und datengetrieben angehen. Während andere ihrem Bauchgefühl folgen, verlassen wir uns auf unsere Technik, unsere Weinmarktkenntnisse und die damit gewonnenen Daten.

GrapeAlliance, wo geht der Weg hin? 

Aktuell wachsen wir um 150 % und sammeln in unserer aktuellen Finanzierungsrunde einen siebenstelligen Betrag. Diesen wollen wir für die Expansion im europäischen Markt nutzen. Für nächstes Jahr erwarten wir einen wiederkehrenden Umsatz von ca. 500.000 Euro und freuen uns, das derzeit 15-köpfige Team vergrößern zu können. Wer Lust hat, unseren Weg mitzugehen: Wir suchen derzeit nach neuen Mitarbeitern aus dem Bereich Technik, Marketing, Vertrieb und Finanzen. Meldet euch! 

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unsere Vision der Zukunft: Wir versorgen weltweit alle B2B Markt Teilnehmer aus der alkoholhaltigen Getränkebranche mit Data und Software as a Service und verhelfen ihnen somit zu mehr Umsatz.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Business-Ehe: Drum prüfe, wer sich ewig bindet. Das Gründerteam sollte sich möglichst in- und auswendig kennen. Es ist, als würde man eine Ehe eingehen, nur dass man am Ende des Tages sogar mehr Zeit mit dem Team als mit der Familie verbracht hat. 

Team, Team, Team: Das Team ist das wichtigste Asset in einer Firma. Am besten stellt man nur Leute ein, die Ihre Themen besser beherrschen als man selbst.

Motivation: Nicht aufgeben, immer wieder aufs Neue motivieren und sich selbst sowie das Business Konzept konstant weiterentwickeln. 

Weitere Informationen finden Sie hier

Wir bedanken uns bei Philipp Istas für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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