Gymshare Online Sharing Marktplatz für Sport und Freizeit Anlagen und Equipment
Stellen Sie sich und das Startup Flowmotionworks doch kurz unseren Lesern vor!
Flowmotionworks ist eigentlich nur mein Firmenname, der im Hintergrund steht. Ich habe vor kurzem ein neues Projekt gestartet mit dem Namen Gymshare. Gymshare ist ein neuer Online Sharing Marketplace, wo es ausschließlich um Sport- und Freizeitanlagen & Equipment geht, quasi das neue Airbnb für Sport.
Warum haben Sie sich entschieden ein Unternehmen zu gründen?
Die Idee zu Gymshare kam durch mein eigenes privates Gym in München. Wir hatten schon öfter überlegt unsere Räumlichkeiten in den freien Zeiten zu vermieten, an Privatpersonen oder andere Trainer. Jedoch schien eine Vermarktung sehr aufwendig zu sein: Die einzigen vernünftigen Möglichkeiten das Projekt umzusetzen, ohne unser eigenes Sportprodukt zu verwässern, wäre Ebay Kleinanzeigen oder ein persönliches Anschreiben an andere Coaches gewesen. Nachdem wir durch unsere Recherche keine passende Plattform zur Vermarktung gefunden hatten, entschied ich mich Gymshare zu gründen.
Welche Vision steckt hinter Gymshare ?
Mein Ziel ist es mit Gymshare der größte Online Sharing Marktplatz für Sport und Freizeit zu werden. Ich will mich dabei nicht nur auf eine Nischensparte konzentrieren. Gymshare soll die Anlaufstelle werden für User, die auf der Suche nach einer passenden Sport Location sind. Seien das private Locations oder gewerbliche Anlagen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Das Ganze läuft bislang ausschließlich über Bootstrapping. Man muss auch dazu sagen, das wir uns noch komplett in der Anfangsphase mit unserem Projekt befinden. Unser erster MVP ist voll funktionsfähig, online und wir spreaden die Idee gerade vor allem auf Anbieterseite. Dort kommt die Idee sehr gut an und wir hoffen, dass diese Euphorie sich auch sehr schnell auf Kundenseite wiederspiegeln wird.
Wer ist die Zielgruppe von Gymshare ?
Unsere Zielgruppe ist im Prinzip jeder, der gerne Sport macht und mal eine private Location oder Equipment für sich und seine Freunde sucht, egal ob in der eigenen Heimatstadt oder auf Reisen.
Im Detail beginnt unsere Zielgruppe beim Personaltrainer, der ein Gym für sein Training mit seinen Kunden sucht, zu Tänzern die ein Tanzstudio für Kurse oder eigene Projekte benötigen, zu Yoga und Medittionsräumen für Gruppensessions, bis hin zu Personengruppen, die einfach mal einen privaten Pool für einen Tagesausflug mieten wollen. Gleichzeitig decken wir mit dem Verleih von Sportequipment in Zukunft auch die Bereiche von Bikerentals/Surfboards, SUP und anderen Sparten ab. Wir arbeiten bereits fleißig daran diese Kategorien aufzufüllen.
Wie funktioniert Gymshare ? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Gymshare selbst funktioniert sehr intuitiv und leicht:
1. Ausgangslage: Die Suche einer Location
2. Wählen von passenden Filtern in der App für z.B. Locations, Sportarten und Zeitraum
3. Passende Ergebnisse werden angezeigt
Den Vorteil sehen wir vor allem auf Anbieterseite. Da wir viele verschiedene Branchen mit ins Boot holen wollen und sowohl gewerblichen als auch privaten Anbietern die Chance geben möchten über unsere Plattform zu arbeiten, war eine effiziente Lösung nötig. Über unsere Plattform kann jeder Anbieter seine freien Kapazitäten und seine Angebote ganz leicht online stellen. Wichtig war uns, dass es zu keiner sofortigen Buchung kommt. Das heißt wir arbeiten mit Buchungsanfragen und geben ein internes Kommunikationstool mit dazu, mit dem jeder Anbieter vor der Annahme einer Buchung mit den Kunden reden kann. Das hat den Vorteil das wir leicht integrierbar in alle bestehenden Prozesse Gewerblicher Anbieter sind und für private Anbieter ein voll umfassendes Buchungstool bieten können.
Wie hat sich ihr Unternehmen mit Corona verändert?
Nun ja in allen Bereichen. Wir waren auf offline Sport, Freizeitdienstleistungen und Facilites spezialisiert. Mit Corona waren wir quasi gezwungen uns digitaler aufzustellen und mit Gymshare ein Produkt zu schaffen, dass beide Seiten optimal in Zukunft verbinden kann.
Wie haben Sie sich darauf eingestellt und welche Änderungen haben Sie vorgenommen?
Da der gesamte Sportsektor noch immer nicht zurück im „Normalbereich“ ist, mussten wir stark umdenken und haben die Zeit genutzt kreativ zu arbeiten. Es werden sich viele offene Fragen erst noch klären wie es im Sportsektor weitergehen wird. Bis dahin muss man offen und kreativ mit der sich ständigen wechselnden Situationen umgehen und mit einem Auge auf die Zukunft schauen um sich bestmöglich auf alle Eventualitäten einzustellen.
Wo sehen Sie in der Krise die Chance?
Eine Krise kann immer eine Chance sein. Unternehmertum zeichnet sich ja dadurch aus möglichst kreativ und geschickt mit allen Möglichkeiten umgehen zu können. Ich denke diese Situation hat viele zum umdenken bewegt und gezwungen sich mit möglichen Zukunftsvarianten auseinanderzusetzen. Wir sehen diese Zeit der Krise als Chance etwas Großes zu schaffen.
Flowmotionworks, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Oh je wenn Sie mich persönlich kennen würden, wüssten Sie dass ich diese Frage nicht beantworten kann. Ich bin ein stark von Ehrgeiz getriebener Mensch, der gleichzeitig versucht seinem Herzen und Freiheitsgefühl so gut es geht zu folgen. Und ich denke nie zu sehr über die Vergangenheit oder die Zukunft nach. Ich versuche das hier und jetzt so intensiv es geht zu spüren und zu genießen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
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Be perssistent
Always stand up one more time than you fall.
You got to fall to learn.
Weitere Informationen finden Sie hier
Wir bedanken uns bei Florian Börstler für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder