Freitag, März 29, 2024
StartWorkbaseHardware Wallets: So schützt man Krypto-Assets effektiv

Hardware Wallets: So schützt man Krypto-Assets effektiv

Hardware Wallets sind ein effektiver Weg, um seine Coins gegen Betrug zu schützen.

Diese werden nämlich offline bewahrt und der Zugriff von Dritten ist nahezu unmöglich. Dennoch werden in vielen Fällen auch Online Wallets bevorzugt. Welches Krypto-Wallet ist das Sicherste? Welche Vor- und Nachteile haben die verschiedenen Wallets? Und worauf sollten Nutzer achten?

Das sind Offline Wallets
Offline Wallets werden auch als „Cold Wallets“ bezeichnet und werden für die Aufbewahrung von Coins genutzt. Sie werden lokal auf einem Datenträger verwaltet, anstatt über das Internet wie Online Wallets. Hierbei werden die privaten Schlüssel, die für den Zugriff auf die Coins benötigt werden, auf einem physischen Medium, wie beispielsweise einem USB-Stick, gespeichert.

Somit sind sie nicht immer abrufbar, es sei denn, Nutzer tragen das Medium immer mit sich, um überall auf der Welt auf ihre Coins zugreifen zu können.

Ein bekanntes Hardware Wallet ist Trezor. Darüber hinaus gibt es auch die Möglichkeit, Paper Wallets für die Aufbewahrung zu verwenden. Auf einem Paper Wallet wird eine öffentliche Adresse, die zum Empfangen von Kryptowährungen verwendet wird, und ein privater Schlüssel zum Ausgeben der Kryptowährungen gedruckt.

Welche Vorteile haben Offline Wallets?
Dadurch, dass Offline Wallets nicht über das Internet verwaltet werden, sind sie geschützter vor Hack-Angriffen und Manipulationen. Im Gegensatz zu Online Wallets ist hier die Chance auf Diebstähle äußerst gering.

Auch ermöglichen Hardware Wallets es den Nutzern, viel mehr Kontrolle über ihre Kryptowährungen zu haben, da sie nicht von einer dritten Partei verwaltet werden. Nutzer können überall auf ihre privaten Keys zugreifen, ohne eine Internetverbindung zu benötigen.

Allerdings ist für den Weiterverkauf von Coins immer noch eine Internetverbindung erforderlich. Insgesamt bieten Hardware Wallets die Möglichkeit, die privaten Schlüssel für die Kryptowährungen sicher zu verwahren.

Dennoch sollte erwähnt werden, dass die Zugangsdaten zu den Hardware Wallets sicher aufbewahrt und in keinem Fall mit Dritten geteilt werden sollten. Besonders bei Paper Wallets sollten Nutzer vorsichtig sein: Das Papier kann schnell verloren gehen oder versehentlich zerstört werden. Es wird empfohlen, das Paper Wallet durch Laminieren oder Aufbewahren beim Notar gegen jegliche Unfälle abzusichern.

Wenn man ein Hardware Wallet verliert oder es beschädigt wird, ist es schwierig oder sogar unmöglich, auf die Kryptowährungen zuzugreifen, die in dem Wallet gespeichert sind.

Die Vorteile und Nachteile von Online Wallets
Coins können auch auf Online Wallets, auch genannt „Hot Wallets“, gespeichert werden. Die Verwaltung der Coins läuft ausschließlich über das Internet durch Plattformen wie Coinbase. Nutzer haben die Möglichkeit, von überall auf der Welt auf ihre Coins zuzugreifen, lediglich mit der Voraussetzung, über eine stabile Internetverbindung zu verfügen.

Ein großer Vorteil ist die Tatsache, dass die Transaktionen online schnell und simpel durchgeführt werden können. Online Wallets sind einfach und benutzerfreundlich, und es ist möglich, innerhalb von Sekunden auf die Coins zuzugreifen, sie zu verkaufen oder zu tauschen.

Nichtsdestotrotz haben Online Wallets auch Schattenseiten. Sie sind im Vergleich zu Offline Wallets anfälliger für Hack-Angriffe und Coins können leichter gestohlen werden. Zudem werden sie über dritte Partner betrieben. Nutzer können ihre Wallets nicht vollständig selbst kontrollieren und das Unternehmen, welches die Wallets zur Verfügung stellt, kann Entscheidungen treffen, die Nutzer benachteiligen.

So hatte zum Beispiel die inzwischen insolvente Kryptobörse FTX private Keys von Wallets unverschlüsselt abgespeichert, was dazu führte, dass jeder interne Mitarbeiter Zugang hatte und externe Akteure Funds stehlen konnten. Der FTX-Kollaps zeigte deutlich, dass Regulierungen keine Sicherheit bringen, sofern keine Transparenz für Anleger gegeben ist. Letztlich ist es auch bei Online Wallets wichtig, dass Nutzer auf ihre Zugangsdaten Acht geben und sie mit niemandem teilen.

Fazit: Die Entscheidung liegt beim Nutzer
Schließlich muss jeder Anleger selbst entscheiden, welches Wallet für ihn am praktischsten ist. Dennoch sollte immer berücksichtigt werden, dass durch Fälle wie dem Konkurs von FTX bewiesen wurde, dass Online Wallets schneller gefährdet sind als Hardware Wallets. Auch wenn die Transaktionen bei Hardware Wallets sich etwas aufwendiger gestalten, haben sie den großen Vorteil, dass sie kaum gehackt werden können.

Wichtig sind die sorgfältige Aufbewahrung und der Schutz vor Beschädigungen und Diebstahl.

Autorin: 

Jacqueline Lehmann ist Managerin für Crypto Assets bei Green Capital und Beteiligungen AG. Die Firma bietet u.a. OTC als Dienstleistung an. https://www.greencapital-b.ch/digital-assets/

Bildquelle/Fotograf: Credits: Thanihan Manickham

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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