Mittwoch, April 24, 2024
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Rede mit den Menschen, deren Problem du lösen möchtest!

rhinopaq nachhaltige Mehrwegverpackung für den Onlinehandel – rhinopaqs können bis zu 20-mal verwendet werden und sparen Kosten und Ressourcen

Stellen Sie sich und das Startup rhinopaq doch kurz unseren Lesern vor!

Warum fällen wir eigentlich Bäume, die unser Klima schützen, um daraus Einwegverpackungen herzustellen? Wir haben rhinopaq im Juli 2021 gegründet und uns zum Ziel gesetzt, die Einwegverpackung im Onlinehandel in den Ruhestand zu schicken. 

Mit unserem rhinopaq haben wir eine Mehrwegverpackung für den Onlinehandel entwickelt. Der Onlineshop verschickt seine Ware wie gewohnt. Die Empfängerin faltet den rhinopaq zusammen und wirft ihn einfach in den nächsten Briefkasten. Die Verpackung kommt zurück zu uns, wird aufbereitet und ist bereit für den nächsten Einsatz. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Wir haben beide mehr als 10 Jahre in unterschiedlichen Funktionen im Großkonzern gearbeitet. Irgendwann fehlte uns aber die Begeisterung für unsere Tätigkeit. Wir wollten etwas tun, was unseren Alltag positiv verändert. Wir waren genervt von überquellenden Papiertonnen und hatten keine Lust mehr, Einwegkartons zu zertrampeln. Das war die Geburtsstunde von rhinopaq.

Welche Vision steckt hinter rhinopaq?

Schon heute können wir den Bedarf an Holz nicht nachhaltig decken. Das bedeutet, dass unsere Waldflächen jeden Tag weiter schrumpfen. Aktuell wird jeder vierte industriell gefällte Baum zu Verpackungen verarbeitet. 

Gegenüber der Einwegverpackung spart der rhinopaq bereits nach 10 Nutzungen mehr als 50% CO2 ein und reduzieren den Bedarf an Verpackungsmaterial deutlich. Wir möchten mit unserem Konzept aktiv einen Beitrag in Sachen Klimaschutz leisten und die Mehrwegverpackung im Onlinehandel zum Standard machen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir haben lange nach geeigneten Herstellern und Partnern gesucht, die sich unser Konzept angehört haben und bereit waren, eine Mehrwegverpackung für uns zu produzieren. Für den Proof of Concept wollten wir nur kleine Stückzahlen anfertigen, um während der Pilotierung immer wieder neue Erkenntnisse direkt einfließen zu lassen. Dies war aufgrund von Mindestabnahmemengen oft nicht möglich.

Wir setzen unsere Idee mittels Bootstrapping um. Das bedeutet, dass wir nur begrenzte, private Ersparnisse einsetzen und uns nicht direkt tausende von Verpackungen bestellen wollten (und auch konnten). Wir sind sehr froh, dass wir inzwischen zuverlässige Partner gefunden haben, mit denen wir in unserem Tempo und mit den verfügbaren finanziellen Mitteln unsere Idee umsetzen können.

Wer ist die Zielgruppe von rhinopaq?

Unsere Kundinnen und Kunden betreiben einen eigenen Onlineshop, über den sie Produkte an die Endverbraucherinnen und -verbraucher versenden. Die versendeten Produkte werden heute mit einer Einwegverpackung (z.B. einem Einweg-Kunststoffbeutel oder einem Pappkarton) versendet. Aktuell fokussieren wir uns auf Onlineshops, die bereits heute nachhaltige Produkte vertreiben.

Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Jeder rhinopaq erzählt eine Geschichte. Über einen QR-Code in der Verpackung kann der digitale Sendungsverlauf aufgerufen werden. Hier zeigen wir, wie viel CO2 dieser rhinopaq bereits eingespart hat. Außerdem werden alle Shops angezeigt, die diese Verpackung bereits genutzt haben. Dadurch entsteht ein Cross-Marketing-Effekt, von dem die teilnehmenden Onlineshops profitieren.

Mit unserer Shop-Integration geben wir Onlineshops zusätzlich ein Werkzeug an die Hand, Kundinnen und Kunden unsere Mehrwegverpackung optional anzubieten und bei Bedarf an den Kosten zu beteiligen. 

rhinopaq, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Aktuell entwickeln wir weitere Verpackungsgrößen und Lösungen für eine effizientere Aufbereitung. Unser Ziel ist es, dass wir den stationären Einzelhandel als zusätzliche Rückgabeoption in unser Konzept einbinden.

Mit eigenen Aufbereitungszentren in den Ballungsgebieten möchten wir die Transportwege der Verpackungen reduzieren und die Versorgung der Onlineshops optimieren.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Mein erster Tipp: Einfach machen! Wenn du das Gefühl hast, es gibt etwas, was du verändern möchtest, dann tue es und lass Dich nicht verunsichern.

Mein zweiter Tipp: Rede mit den Menschen, deren Problem du lösen möchtest! Viele glauben immer zu wissen, was die Kund:innen brauchen. Das beste Produkt entwickelst du am besten nicht nur für sondern mit deinen potenziellen Kund:innen.

Mein dritter Tipp: Informiere dich und nutze gleich zu Beginn geeignete Softwarelösungen, um deine Buchhaltung sauber aufzusetzen! Am Anfang starten viele mit einer Excel-Tabelle, wie auch wir. Dann werden aber irgendwann mehr Buchungen gemacht und vielleicht soll sogar ein erster Student oder Minijobber eingestellt werden. Wie geht es dann weiter? Wie werden Sozialabgaben richtig abgeführt? Und wie mache ich die Umsatzsteuer- und Gewerbesteuererklärung? Es gibt gute und günstige Softwarelösungen, die dir sehr viel Arbeit abnehmen. Das Geld ist bestens investiert.

Wir bedanken uns bei Matthias Thesing und Marc Diefenbach für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder


Premium Start-up: rhinopaq

Kontakt:

rhinopaq
Matthias Thesing & Marc Diefenbach (GbR)
Schornstraße 5
D-45128 Essen

https://www.rhinopaq.com
matthias@rhinopaq.com

Ansprechpartner: Matthias Thesing

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