Sonntag, Dezember 8, 2024
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Lerne gut zu kommunizieren und Menschen von deiner Sache zu überzeugen

Heylog ist ein Kommunikationsdienst für die moderne Logistik

Stellen Sie sich und das Startup Heylog doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Bernhard Hauser und ich bin Mitgründer von Heylog. Heylog ist ein Kommunikationsdienst der WhatsApp, Facebook Messenger und Viber fit für die moderne Logistik macht, damit Disponent*innen immer in bester Verbindung mit ihren Fahrer*innen bleiben.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ganz ehrlich glaube ich, dass ich kein guter Angestellter bin und auch nie war. Als Gründer hatte ich immer das Gefühl, maximale Freiheit und Kreativität ausleben zu können, die in dieser Form in vielen Angestelltenverhältnissen einfach nicht möglich ist.

Welche Vision steckt hinter Heylog?

Die Logistikbranche ist eine harte Branche. Ganz besonders über die letzten Jahre hinweg kam sie durch globale Ereignisse, die sich massiv auf die komplexen Lieferketten ausgewirkt haben, nochmals zunehmend unter Druck.

Daher ist Digitalisierung entlang der Lieferketten heute nicht mehr optional, sondern dringend notwendig, um Sendungen effizient von A nach B zu bringen. Die fehlerfreie und reibungslose Kommunikation entlang dieser Lieferketten ist dabei ein entscheidendes Element und genau da setzen wir mit Heylog an.

Unser Ziel ist es, die Kommunikation entlang der Supply Chain zu vereinfachen und Transport Managern die Werkzeuge dafür bereitzustellen, ihre Sendungen erfolgreich und effizient zu von A nach B zu bringen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Mit Heylog schaffen wir einen Kommunikationsdienst, der in der Logistikbranche in dieser Form noch kaum verbreitet ist, allerdings dort ansetzt, wo klassische Kommunikation mit Fahrer*innen nicht ausreichend funktioniert.

Daher leisten wir auch viel Aufklärungsarbeit um zu zeigen, wie essentiell effiziente Kommunikation innerhalb der Logistik ist und wie viele Probleme sich damit auf einen Schlag lösen lassen.

Finanziert sind wir einerseits durch KUBIKx, den Venture Builder der Schmitz Cargobull Group, sowie andererseits durch den europäischen Investor Ninepointfive. Ich bin zugegeben sehr stolz, dass die Zusammenarbeit mit beiden Partnern ausgezeichnet funktioniert, denn wir können damit bereits zum Start von Heylog auf starke Branchenexpertise setzen.

Wer ist die Zielgruppe von Heylog?

Mit Heylog zielen wir zum Start auf die Kommunikation zwischen Disponent*innen und Fahrer*innen ab, die bereits heute – speziell wenn man als Logistikunternehmen mit Sub-Unternehmen zusammenarbeitet – Kanäle wie WhatsApp häufig zur Kommunikation nutzen.

Heylog setzt genau da an: Wir erweitern diese Kanäle und machen sie fit für die Logistik, indem wir uns um Themen wie Datenschutz und Datenspeicherung genau ansehen und außerdem Funktionen implementieren, die in der Logistik häufig nachgefragt werden wie beispielsweise automatische Übersetzungen in verschiedene Sprachen oder einfaches Dokumentenmanagement.

Wie funktioniert Heylog? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben uns bei Heylog ganz besonders darauf konzentriert, die Nutzung für beide Seiten – Disponent*innen sowie Fahrer*innen – so einfach wie möglich zu machen.

Um Heylog zu nutzen benötigen unsere Kund*innen lediglich einen modernen Browser – eine Installation oder Integration ist nicht notwendig. Die Fahrer*innen müssen ihrerseits keine weitere Kommunikations-App installieren, sondern können ganz einfach WhatsApp, Facebook Messenger oder Viber weiterhin verwenden.

Heylog, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Zum Start von Heylog haben wir uns sehr bewusst auf einen Teil der Lieferkette konzentriert, der bereits heute kritisch für den fehlerfreien Transport von Sendungen national wie international ist.

Mittelfristig wollen wir uns allerdings die gesamte Lieferkette von Anfang bis Ende ansehen, um die Kommunikation effizient für alle involvierten Personen abzubilden. Hier gibt es in der Tat noch viel zu tun, aber ich freue mich schon sehr auf die Herausforderung!

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ich selbst bin Seriengründer und hatte auch das Privileg, einerseits als Freiberufler eng mit Unternehmen aus verschiedenen Branchen zusammenzuarbeiten sowie andererseits gemeinsam mit Facebook in Deutschland ein Programm umzusetzen, das Startups in der Wachstumsphase unterstützt. In all diesen Rollen konnte ich sehr viel von anderen Personen lernen.

Über die letzten zehn Jahre hinweg haben sich folgende drei Tipps für mich sehr bewährt:

Energie: Finde heraus, was dir Energie gibt und versuche eine Rolle zu finden, wo du genau das jeden Tag machen kannst

Netzwerk: Baue dir ein Netzwerk auf und unterstützte andere Menschen dabei, ihre Ziele zu verwirklichen

Kommunikation: Lerne gut zu kommunizieren und Menschen von deiner Sache zu überzeugen

Wir bedanken uns bei Bernhard Hauser für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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