Freitag, April 19, 2024
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Nimm dir doppelt so viel Zeit für dein Projekt als du planst

Die Gründer von Holzquelle, ein digitaler Marktplatz für Holz aller Art, waren in 2 Minuten 2 Millionen

Stellen Sie sich und das Startup Holzquelle doch kurz vor!

Holzquelle ist ein digitaler Marktplatz für Holz aller Art. Wir rücken den wertvollen und nachhaltigen Rohstoff Holz in’s Rampenlicht und verbinden Angebot und Nachfrage direkt. Auf www.holzquelle.com haben Waldbesitzer beispielsweise die Möglichkeit, ihr Holz direkt an einen Verarbeiter in der Region zu verkaufen während Konsumenten auf der anderen Seite regionales Brennholz kaufen können. So profitieren beide Seiten am Holzmarkt von mehr Transparenz, Nachhaltigkeit und besseren Preisen.

Wie ist die Idee zu Holzquelle entstanden?

Als Förster und Gründer von holzquelle habe ich in den letzten Jahren oft miterlebt, wie die schönsten Stämme zu Hackschnitzel verarbeitet wurden und der Holzpreis unter Druck gerät, während riesige Mengen Brennholz importiert und zu enormen Preisen in den Märkten verkauft werden. Naheliegend war als die Lösung, Konsumenten, Verarbeiter, und Waldbesitzer an einen Tisch zu setzen und regionales Holz für jedermann zugänglich zu machen.

Welche Vision steckt hinter Holzquelle?

Unser persönliches Ziel ist es, den nachwachsenden und regional verfügbaren Rohstoff Holz in den Vordergrund zu rücken. Holz kann so vielseitig und nachhaltig verwendet werden, egal ob als Brennholz, für Häuser oder zur Papierherstellung. Mit holzquelle wollen wir dieses enorme Potenzial aufzeigen und eine profitable Lösung bieten für jene, die mit dieser wertvollen Ressorce erfolgreich arbeiten wollen.

Wer ist die Zielgruppe von Holzquelle?

Bei holzquelle stehen rund 1,65 Mio. Waldbesitzer in Ö und D, also die Erzeuger von Holz im Fokus. Ohne sie gäbe es immerhin kein Holz zu vermarkten. Doch auch holzerarbeitende Betriebe und Privatpersonen mit Interesse an Holz sind Teil dieser Wertschöpfungskette und somit auch unserer Zielgruppe.

Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung 2 Minuten 2 Millionen zu bewerben?

Die Fernsehshow 2M2M ist in der österreichischen Startup-Szene natürlich jedem bekannt. Die wertvolle Bühne bietet eine einzigartige Möglichkeit, mit potenziellen österreichischen Investoren in Kontakt zu treten. Für ein  junges Startup mit Kapitalbedarf wie holzquelle also ein absolutes Muss.

Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?

Schritt 1 war die Wahl des Pitchers. Wir haben uns dazu entschlossen, zu zweit zu pitchen um unser Know-How vor Ort zu maximieren. Dank dem Pitch-Training Von Florian Kandler haben wir einen Pitch zusammengestellt, der das Wesentliche beinhaltet und garantiert weniger als 2 Minuten lang ist. Dann ging’s an die Deko, die Vorbereitung auf die einzelnen Investoren und die Fertigstellung des Klickprototyp. Zum Zeitpunkte der Bewerbung hatten wir ja de facto noch nichts, das wir den Investoren zeigen konnten. Mit viel Motivation und Fleiß hatten wir letztlich am Tag der Aufzeichnung alles beisammen.

Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „2 Minuten 2 Millionen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?

Der Anruf kam eines Tages ganz unerwartet und hat uns natürlich mit großer Freude erfüllt. Die Gelegenheit, das eigene Herzensprojekt vor so vielen Menschen zu präsentieren, erhält man schließlich nicht oft. Für uns war der geplante Auftritt in der Show ein großer Antrieb, holzquelle so schnell und gut wie möglich voranzubringen. Und das hat sich, wie man sieht, gelohnt. 

Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch 2 Minuten 2 Millionen viele Interessenten und auch Medien auf Holzquelle aufmerksam werden?

Von den Kontakt zu den Investoren mal abgesehen ist der Werbewert dieser Sendung enorm hoch. Das haben wir auch deutlich gespürt. Schon bevor die Sendung online ging wurden große Medien auf uns aufmerksam, wir durften viele neue Leute kennenlernen und unsere Partner profitierten gleich davon mit. Der Auftritt in der Show war auf jeder Ebene ein Erfolg, auch wenn es in der Show zu keinem Investment kam.

Welchen Investor hatten Sie im Fokus?

In der Vorbereitungsphase haben wir schnell zwei Dinge festgestellt: Erstens ist der Zeitpunkt für eine Finanzierungsrunde sehr ungünstig da wir zum Aufzeichnungstermin gerade noch nicht online waren. Und zweitens sind die Investoren der aktuellen Staffel in vielen Bereichen Experten, der Bereich Holz und Holzmarkt ist für viele jedoch sehr schwer einschätzbar. Wir mussten uns also um jeden einzelnen Investor sehr bemühen. Am ehesten kamen für uns aber Herr Heinrich Prokop und Herr Dr. Hans Peter Haselsteiner in Frage.

Wie ging es nach der Sendung weiter?

Wir haben zur Ausstrahlung der Sendung ein public viewing veranstaltet und unsere Partner und Unterstützer dazu eingeladen. Abgesehen von einer sehr gelungenen Party haben wir schon an diesem Tag extrem hohe Zugriffszahlen verzeichnet. Im Minutentakt haben sich Leute bei holzquelle registriert. In den Tagen darauf wurde auf holzquelle rege mit Holz gehandelt. Das zieht sich bis heute durch, worüber wir sehr dankbar sind. Wir haben mittlerweile starke Partner an unserer Seite, erscheinen in zahlreichen Medien und bemühen uns sehr, um mit dem erfreulichen Wachstum von holzquelle Schritt zu halten.

Holzquelle, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Holzquelle verfolgt einen klaren Plan. Dank dem Auftritt bei 2M2M konnten wir das „Henne-Ei-Problem“ großteils bewältigen. Wo die Nachfrage besteht, haben wir nun auch vielerorts ein Angebot. Dieses Netz werden wir in den nächsten Jahren stark verdichten bis holzquelle in jedermanns Kopf aufleuchtet sobald er oder sie an Holz denkt. So können wir unseren Kunden das beste Erlebnis und den größten Erfolg mit holzquelle garantieren. Wo genau die Reise hingeht, werden aber letztendlich unsere Kunden entscheiden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Tipp Nr. 1: Man braucht nicht immer Geld, um seine Ziele zu erreichen. Sehr oft erreicht man mit guten strategischen Entscheidungen und einem passenden Netzwerk allein sogar mehr.

Tipp Nr. 2: Bildung. Ein Startup zu gründen erfordert Know-How in ganz vielen Bereichen, die man anfangs noch nicht am Schirm hat. Dazu reichen oft qualitative Online Kurse und Masterclasses, die man zu jeder Tages- und Nachtzeit absolvieren kann. Außerdem ist es mega spannend.

Tipp Nr.3: Nimm dir doppelt so viel Zeit für dein Projekt als du planst. Du wirst schnell merken, das du zweitweise über 100% geben musst, um deine Ziele zu erreichen. Dafür wirst du später umso mehr belohnt.

Bildcredit/ Fotograf: Maria Fahrngruber

Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: holzquelle

Kontakt:

Holzquelle GmbH
Lumplgraben 140
4463 Großraming
Österreich

www.holzquelle.com
office@holzquelle.com

Ansprechpartner: Christoph Kronsteiner

Social Media:
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LinkedIn

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