Am 19.03. endet die Homeoffice-Pflicht in Deutschland. Viele Arbeitnehmer:innen kehren dann an ihre Schreibtische im Büro zurück. Wo der Remote First Ansatz hingegen fest zur Unternehmenskultur gehört, können Arbeitnehmer:innen frei entscheiden, ob sie weiter im Homeoffice bleiben, oder nicht. So auch beim Hamburger Software-Entwickler Dealcode. Während der Pandemie im Sommer 2021 gegründet, setzt das Unternehmen mobiles Arbeiten seit Beginn strategisch für optimales Wachstum ein.
Dealcode Gründer Alexander Weltzsch erklärt, welche Ansätze dem Unternehmen dabei helfen, das Team von Grund auf remote aufzubauen und dabei eine starke Company Culture zu etablieren.
Warum habt ihr Dealcode als Remote First Company positioniert?
Meinem Mitgründer Dennis Hilger und mir war bereits lange vor dem Start unseres Unternehmens klar, dass wir Dealcode zu einem gewissen Grad als Remote Company etablieren möchten. Uns ist der Anspruch bewusst, den die Generationen Y und Z haben. Heutzutage ist für viele Talente die Möglichkeit remote zu arbeiten eine Grundvoraussetzung im Job.
Als dann noch die Covid-19 Pandemie in unserer Gründungsphase die Welt in ungeahnter Weise und Geschwindigkeit veränderte, stand für uns fest, dass Dealcode eine Remote First Company wird. Wir haben ein Arbeitsmodell etabliert, das die Möglichkeiten der digitalisierten Arbeitswelt voll ausschöpft. Unsere Mitarbeiter:innen können innerhalb der EU für bis 183 Tage pro Jahr arbeiten, von wo sie möchten.
Remote First als wichtiger Teil der Unternehmenskultur
Die Bedeutung von Remote First findet sich in fast allen Bereichen unseres Culture Codes wieder, den wir bei uns im englischen Begriff der “GUITAR” zusammengefasst haben.
“G” für Growth, also Wachstum. Mit dem Remote First Ansatz können wir deutlich schneller und professioneller wachsen. Denn wir haben Zugriff auf Talente in der ganzen Welt.
“U” für User-Centricity, also einen Fokus auf die Bedürfnisse des Nutzers. Wir sehen nicht nur unsere Software Kunden:innen als Nutzer*innen, sondern auch die Dealcode Mitarbeiter:innen. Wir haben die Erfahrung gemacht, dass es unserem Team damit ermöglicht wird, Berufliches und Persönliches besser in Einklang zu bringen.
“I” für Innovation. Remote First schafft für unser Team eine Ausgangsposition mit vielen Freiheiten, welche ein innovatives Mindset erst ermöglicht.
“T” für Transparenz. Diese ist in einem Remote First Unternehmen wichtiger denn je. Schließlich findet ein Großteil der Kommunikation über digitale Kanäle wie Slack und Google Meet statt. Damit niemand den Anschluss über aktuelle Entwicklungen verliert, muss die Transparenz in allen Teams extrem hoch gehalten werden.
“A” für Agilität. Vermutlich macht uns kaum eine andere Maßnahme als “Remote First” agiler. So sind wir flexibler in der Talentgewinnung in Bezug auf Skills, aber auch auf Sprachen und Wohnsitz. Wir sind agil, weil Mitarbeiter:innen flexibler sind und nicht den “Dienst nach Vorschrift” leben. Wenn etwas fertig werden muss, klappt das auch wenn jemand am spanischen Atlantik oder den österreichischen Alpen sitzt.
“R” steht für Respekt. Im Remote First Kontext bedeutet Respekt, dass wir so viele Formen der Arbeitsplatz- und Arbeitszeitmodelle respektieren wie möglich. Wir wollen für jedes Talent das optimale Modell finden, um bei Dealcode glücklich und erfolgreich zu sein.
Welche Hürden gab es mit Remote First bisher?
Bislang gab es kaum welche. Im Gegenteil: Wir haben sogar, das Gefühl, dass unsere Mitarbeiter:innen viel produktiver arbeiten. Vermutlich liegt es daran, dass sie sich durch den Remote First Ansatz vollends auf sich selbst konzentrieren können. Die schwierigste Aufgabe war es bislang, Talente aus dem EU Ausland für eine deutsche Firma auf Remote Basis einzustellen. Hier fällt etwas mehr Papierkram an als üblich, aber auch diese Herausforderung konnten wir gut meistern.
Remote First bedeutet nicht, dass wir uns nie persönlich sehen
Trotz Remote First findet jedes Teammitglied einen Arbeitsplatz in Dealcodes Büro in Hamburg. In unserem Heimathafen treffen wir auch unsere Bewerber:innen vor der Einstellung mindestens einmal persönlich. Uns ist wichtig, dass man sich vor so einer Zusammenarbeit, die viel auf gegenseitigem Vertrauen beruht, einmal persönlich in die Augen geschaut hat.
Zudem treffen wir uns regelmäßig für eine Woche persönlich. Bei diesen “Co-Working Offsites” kommen wir zusammen, um gemeinsam zu Arbeiten, aber natürlich auch, um Spaß zu haben und Persönliches auszutauschen. Aus unserer Sicht entsteht durch diesen Zyklus ein idealer Spannungsbogen und man ist immer wieder gespannt darauf, das Team zu treffen. Nach einer Woche hat man dann ausreichend Energie getankt, um wieder voll produktiv ins Remote Office zu wechseln.
Remote First schafft Wachstum und Vertrauen
Wir arbeiten mit Expert:innen zusammen, die wir mit einem pendler-konformen Suchradius um Hamburg oder Berlin vielleicht nie gefunden hätten. Ohne Remote First wäre die Skalierung unseres Teams mit solch einer Expertise auf keinen Fall möglich gewesen.
Wir sehen, dass die Flexibilität unseres Arbeitsmodells großes Vertrauen schafft und unser:e Mitarbeiter:innen umso motivierter sind, je mehr Freiheiten wir bieten. Mit unserem Remote First Ansatz haben wir ein Team aufgebaut, dem wir 100 Prozent vertrauen können.
Autor:
Alexander Weltzsch, CEO und Mitgründer von Dealcode ist seit 11 Jahren in der SaaS-Branche tätig. Zuvor war er als Chief Sales Officer bei Facelift tätig. Dort verantwortete er den Auf- und Ausbau des Vertriebs und Business Developments.
www.dealcode.ai
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