Jonas Weber und Aaron Rau mit Lockcard, dem kompakten Geldbeutel am 03. April 2023 in die Höhle der Löwen
Stellen Sie sich und Lockcard doch kurz vor!
Wir sind Jonas Weber, Aaron Rau und David Rau aus Gerstetten. Noch während unseres Studiums haben Jonas und Aaron zusammen Lockcard gegründet. Nach einem Jahr Produktentwicklung, den ersten Verkäufen und immer mehr Arbeit, haben wir uns dann im Frühling 2021 entschieden das Studium abzubrechen, um uns Vollzeit auf Lockcard konzentrieren zu können.
Wir haben die Produktionskapazität stetig erweitert und angefangen, mithilfe täglicher Videos eine Community auf TikTok aufzubauen. David, Aarons Bruder, war schon immer filmbegeistert und hatte bereits diverse Videoprojekte gemacht. Er wurde Teil von Lockcard und dreht seitdem unsere TikTok-Videos, welche für unserer Produkte wurde. Der nächste Schritt war für uns dann die Teilnahme bei „Die Höhle der Löwen“.
Wir verkaufen den wohl ersten modularen Geldbeutel mit den kleinstmöglichen Abmessungen. Modular bedeutet, dass wir verschiedene Erweiterungen für das Lockcard Wallet anbieten, mit denen sich die Kund:innen ihren Geldbeutel genauso zusammenbauen können, wie sie es gerade brauchen. Neben der Basisvariante des Wallets, mit der man bis zu 15 Karten sowie Bargeld mitnehmen kann, bieten wir noch das Wallet+ an.
Diese Premiumvariante enthält zusätzlich ein Keyplate, mit dem man zwei Schlüssel im Wallet verstauen kann, sowie den Lockcard Holder, mit dessen Hilfe unser Wallet magnetisch an verschiedenen Orten befestigt werden kann. So hat das Wallet zuhause immer einen festen Platz. Zudem bieten wir eine AirTag Deckplatte an, mit der es möglich ist, einen GPS-Tracker von Apple mitzuführen. Weitere Module sind in Planung, um allen Anforderungen unserer Kund:innen gerecht zu werden.
Wie ist Ihre Idee entstanden?
Die Grundidee zum Keyplate entstand auf der Suche nach einer Möglichkeit, unsere zwei Schlüssel vom Studentenwohnheim mitzunehmen, ohne einen extra Schlüsselbund zu nutzen. Um diese in einem platzsparenden Geldbeutel verstauen zu können, entwickelten wir das Lockcard Wallet, den schmalen Geldbeutel mit der Möglichkeit, verschiedene Module zu integrieren. Ein Jahr fokussierte Produktentwicklung hat dann dazu geführt, dass wir trotz dauerhaftem Geldmangel und ohne Fremdkapital bis hierhin wachsen konnten.
Welche Vision steckt hinter Ihrem Produkt?
Uns motiviert es, das Leben von Menschen zu vereinfachen. Denn das, was uns selbst im Alltag stört, stört sicher auch andere Menschen. Wir versuchen, eine Lösung für diese Probleme zu entwickeln. Das Lockcard Wallet ist erst der Anfang.
Wer ist Ihre Zielgruppe?
Unsere Zielgruppe stellen primär jüngere Leute dar, die gerne mit Karte zahlen und möglichst wenig mit sich herumschleppen wollen. Aber auch in verschiedenen anderen Bereichen, in denen man gerne möglichst leicht unterwegs ist, wie dem Radsport oder dem Motorrad fahren, macht sich unser Wallet bezahlt.
Wie sind Sie auf die Idee gekommen sich für die Sendung „Die Höhle der Löwen“ zu bewerben?
Zum einen bietet ein Auftritt bei „Die Höhle der Löwen“ die Gelegenheit, die große Reichweite der Show zu nutzen, um die Bekanntheit unserer Marke zu steigern. Abgesehen davon waren wir natürlich heiß auf die Expertise und das Netzwerk eines Löwen. Wir erhoffen uns dadurch also unsere Bekanntheit im deutschsprachigen Raum zu erhöhen.
Wie haben Sie sich auf die Sendung vorbereitet?
Für unseren Auftritt bei „Die Höhle der Löwen“ haben wir uns vorbereitet, indem wir jeden Tag in der Mittagspause alte Sendungen angeschaut haben. Wir haben uns intensiv mit der Show und den Investoren auseinandergesetzt und unsere Zahlen und Kennzahlen analysiert, um auf mögliche Fragen vorbereitet zu sein. Zusammen mit dem Team von VOX sind wir unseren Pitch durchgegangen. Tatsächlich kamen diese auch auf die Idee, dass wir doch unsere eigene Produktion mit in die Höhle nehmen sollen. Außerdem haben wir uns natürlich gründlich damit auseinandergesetzt, was die Löwen ausmacht, wo ihre Stärken liegen und wer am besten zu uns passt.
Sie sind eines der wenigen Startup Unternehmen, dass es in die Sendung „Die Höhle der Löwen“ geschafft hat. Wie motivierend war das für Sie?
Natürlich ist es motivierend, bei „Die Höhle der Löwen“ dabei zu sein. Das bedeutet, dass unsere Idee auch andere Menschen überzeugt.
Allerdings wussten wir das bereits vor unserem Auftritt in der Sendung, da sich unser Produkt bereits seit über einem Jahr auf dem Markt bewiesen hatte.
Wie wichtig war dieser Schritt für Sie als Startup Unternehmen? Auch unter dem Gesichtspunkt, dass durch „Die Höhle der Löwen“ viele Interessenten und auch Medien auf Lockcard aufmerksam werden?
Wir sind gespannt, wie groß die Wellen nach der Ausstrahlung schlagen werden! Denn auch wenn wir auf Social Media bereits eine vergleichsweise hohe Reichweite und Aufmerksamkeit haben, ist es immer noch etwas anderes, in den etablierten Medien präsent zu sein.
Welchen Investor hatten Sie im Fokus?
Unser Favorit war von Anfang an Ralf Dümmel. Einfach weil er für unser Produkt der beste Löwe ist. Er kennt sich aus mit Produkten, weiß, wie und wo man diese am besten fertigt, hat die Kontakte zum Handel und hat einfach eine krasse Produktexpertise.
Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
In fünf Jahren wird Lockcard mehr als nur ein einfaches Geldbeutel-Startup sein. Es wird nichtmehr nur um den Geldbeutel gehen, sondern viel mehr um die Denkweise und Herangehensweise an verschiedene Alltagsprobleme. Ihr dürft also gespannt sein, welche zukünftigen Produkte aus dem Hause Lockcard noch auf euch warten.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründer:innen mit auf den Weg geben?
Minimum Viable Product!
Bevor ihr ewig viel Zeit, Arbeit und Geld in euer frisch gegründetes Unternehmen steckt, schaut erst, ob es einen Markt für euer Produkt gibt. Und das mit der kleinsten funktionsfähigen Version eures Produkts. Denn erst dann lohnt es sich, mehr zu investieren.
Bleibt euch und eurem Produkt treu!
Ihr seid die Gründer und ihr habt die Vision. Keiner da draußen steht so hinter eurem Produkt oder eurer Sache, wie ihr selbst. Steht dazu. Das ist oft ein Balanceakt zwischen verschiedensten Interessen und Möglichkeiten. Versucht euch dennoch treu zu bleiben, denn sonst steht auch ihr schnell nichtmehr hinter eurem Produkt.
Überlegt gut, an wen und wie viele Unternehmensanteile ihr abgebt!
Damit meinen wir nicht, dass man seine Anteile am Unternehmen unbedingt alle behalten soll. Man sollte nur sehr bewusst damit umgehen, und identifizieren, wer den größtmöglichen Mehrwert für das Unternehmen bringt.
Bild: Jonas Weber (l.) und Aaron Rau präsentieren das Slim Wallet Lockcard. Sie erhoffen sich ein Investment von 200.000 Euro für 15 Prozent der Anteile an ihrem Unternehmen. Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer
Sehen Sie Lockcard am 03 April 2023 in #DHDL
Bild: Geldbeutel: Fotocredits: Lockcard| DS Unternehmensgruppe |Maschmeyer Group
Wir bedanken uns bei Jonas Weber und Aaron Rau für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.