Freitag, Dezember 6, 2024
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Lumaly All-around digital Shopping Assistant

Stellen Sie sich und Lumaly doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Noah Fischer und Co-Founder und CEO von Lumaly. Mit unserem Start-up haben wir eine Browser-Extension auf den Markt gebracht, die beim Besuch von Online-Shops sämtliche aktuell verfügbaren Gutscheincodes anzeigt und den besten Code sofort anwendet. Mittlerweile hat sich Lumaly zu einem All-around digital Shopping Assistant entwickelt, der die Online-Shopping-Experience der User langfristig verbessert. Gegründet habe ich Lumaly als mein viertes Unternehmen im Jahr 2021. 

Ich bin seit ich 17 Jahre alt bin, also mittlerweile seit sechs Jahren, als Gründer und Unternehmer im Bereich Marketing tätig. Neben Lumaly habe ich bereits das Online-Marketing-Unternehmen Onnoplus und das Marktforschungsinstitut Testerheld in Berlin und Los Angeles gegründet und geführt.  

Warum haben Sie sich dazu entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich glaube jeder Online Shopper kennt die Situation: Man shoppt etwas online, legt es in den Warenkorb, sieht das Feld “Gutschein codes” und fragt sich , ob man hier nicht noch etwas sparen kann. Also geht man auf die beschwerliche Suche nach einem Code. Das kostet nicht nur Zeit, sondern auch Nerven, da viele Codes, die man findet, nicht funktionieren. Ich dachte mir, das muss doch einfacher gehen! Und nach einer kurzen Recherche stellte sich heraus, dass es für dieses Problem tatsächlich noch keine Lösung in Europa gab. Das war die Geburtsstunde von Lumaly.

Welche Vision steckt hinter Lumaly?

Unser Fokus liegt ganz klar auf dem User: Der Kern unseres Produkts ist eine gute Online-Shopping-Experience. Käufer sollen nicht nur die Möglichkeit bekommen, beim Einkaufen Geld zu sparen, ohne ewig nach passenden Gutscheincodes oder Rabattaktionen suchen zu müssen. Lumaly soll als All-around digital Shopping Assistant verstanden werden. Unsere Vision ist es, durch weitere Features neben den Gutscheincodes, die über eine einfache Browser-Extension hinausgehen, das digitale – und vielleicht sogar physische – Einkaufserlebnis für die User so angenehm und stressfrei wie möglich zu gestalten. 

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert? 

Die größte Herausforderung liegt in den Onlineshops, die wir erstmal für unser Produkt begeistern mussten. In unserem ersten Jahr haben wir aber die Erfahrung gemacht, dass die meisten Shops an einer Kooperation mit uns interessiert sind, weshalb wir nicht nur in kürzester Zeit tausende User gewonnen haben, sondern auch zahlreiche Partnerschaften eingehen konnten.

Wir haben kürzlich erst eine Finanzierungsrunde in Höhe von über einer Million Euro abgeschlossen. Unser Hauptinvestor ist der Dutch Founders Fund, ansonsten waren Investoren wie German Media Pool, TA Ventures und Tekton Ventures mit dabei. In den nächsten Monaten planen wir eine weitere Finanzierungsrunde mit einem fünf Millionen Euro Mindestziel.

Wer ist die Zielgruppe von Lumaly?

Unser All-around digital Shopping Assistant soll jede/n ansprechen, der/die gerne im Internet einkauft. Erfahrungsgemäß sprechen wir mit unserer Lösung aktuell vorrangig junge Einkäufer an, die einfach offener für neue Technologien, wie Browser-Extentions, sind als ältere Generationen.

Was macht Lumaly? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir haben zunächst eine Browser-Extension entwickelt, die User beim Besuch von Online-Shops sämtliche aktuell verfügbaren Gutscheincodes aus verschiedenen Quellen anzeigt. Diese Codes können dann kopiert und beim Kauf von Produkten sofort verwendet werden, sodass die User schnell und einfach Geld sparen können. Im europäischen Markt gibt es keine vergleichbaren Anbieter, die so eine Lösung anbieten. Es gibt zwar internationale Mitbewerber, die aber auf ganz andere Märkte fokussiert sind und auch wenn sie hierzulande Gutscheincodes finden, bei weitem nicht alle abbilden können.

Damit unsere User neben Geld sparen noch weitere Vorteile genießen können, wird Lumaly nach und nach zu einem All-around digital Shopping Assistant: Wir erweitern unser Angebot immer wieder durch Features wie das Cashback-Reward-Programm, bei dem die User einen Teil des Warenkorbwerts als Cashback zurückbekommen, der dann als Gutschein für die teilnehmenden Onlineshops eingetauscht werden kann. Zudem bieten wir den weltweit einzigen 1-Click-Check-out an: Das bedeutet, dass unsere Kunden in mehreren Shops gleichzeitig shoppen und in einem Einkaufswagen abschließen können. 

Wo sehen Sie in der Krise die Chance?

Die Corona-Pandemie hat die Vorteile des Online-Shoppings klar hervorgehoben: Während die Geschäfte in den Innenstädten während der Lockdowns schließen mussten oder sich Risikopatient aus Angst vor einer Infektion nicht mehr in die überfüllten Geschäfte drängen wollten, konnte jede/r rund um die Uhr bequem von zu Hause aus einkaufen. Durch Online-Shopping spart man sich überflüssige Fahrten in die Innenstädte und Einkaufszentren, braucht sich nicht mit vollen Umkleiden und langen Warteschlangen herumschlagen und kann viel einfacher Angebote und Preise vergleichen. Mit Lumaly verbessern wir die Online-Shopping-Experience unserer Kunden zunehmend, in dem wir ihnen noch mehr Vorteile bieten.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Unser Ziel ist es, europäischer Marktführer zu werden und unseren All-around digital Shopping Assistant als ein “Must-have” im Online-Shopping zu implementieren. Zurzeit kann man unseren Service vor allem in der DACH-Region und den BENELUX-Staaten nutzen. Wir werden in den nächsten fünf Jahren definitiv auch noch weitere Märkte erschließen, einzigartige Features hinzufügen und für die beste Shopping-Experience für die User sorgen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Einfach mal machen – Viele gute Ideen bleiben oft Ideen, oder stellen sich als gar nicht so gut heraus. Als Gründer ist es deshalb extrem wichtig, neue Ideen so schnell wie möglich zu testen und falls nötig anzupassen. Über dieses Prinzip wurden schon ganze Bücher geschrieben, trotzdem ist es besonders wichtig es auch in der Praxis zu leben und sich nicht in Theorien zu verstricken.

Sich etwas trauen. Wenn du als Neuling eine Industrie aufmischen willst, empfangen dich nicht alle immer mit offenen Armen. Gründer sollte sich nie einreden lassen, dass etwas nicht geht. Natürlich ist es wichtig Rat von Experten einzuholen, allerdings sollte man auch immer auf sein Bauchgefühl hören.

Locker bleiben. Als Gründer wird es immer Dinge geben , die nicht so laufen wie geplant, damit muss man rechnen. Man sollte sich immer darauf konzentrieren , das maximale aus gegebenen Situationen herauszuholen, statt zu verzweifeln. Viele “Katastrophen” klingen im ersten Moment schlimmer als sie tatsächlich sind. 

Wir bedanken uns bei Noah Fischer für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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