Donnerstag, Dezember 12, 2024
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Kreativ bleiben und mit Best Practices nach Lösungen suchen

Swimmondo hilft dir deinen Traum vom Pool im Garten zu verwirklichen

Stellen Sie sich und das Startup Swimmondo doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Axel Altweger, einer der Gründer und Geschäftsführer von Swimmondo. Mein Geschäftspartner Jan und ich haben vor zwei Jahren Swimmondo gegründet, mit dem Ziel, möglichst vielen Menschen den Traum von der eigenen Gartenoase mit Pool möglich zu machen. Wir sind spezialisiert auf Swimmingpools. Und zwar sowohl in der Selbstbau-Variante inkl. umfangreichem E-Learning-System als auch auf Fertigbecken für alle diejenigen, die bauen lassen möchten. Zudem wird das Angebot mit Produkten rund um die Gartengestaltung wie z.B. Saunen, Whirlpools, etc. ergänzt.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Mein Co-Founder und ich haben schon immer diesen unternehmerischen Geist verspürt. Kennengelernt haben wir uns vor mittlerweile 10 Jahren im Studium. Jan ist nach dem Studium in den elterlichen Garten- und Landschaftsbau-Betrieb eingestiegen, während ich noch einige Erfahrungen in der Startup-Welt sammeln durfte. Über Jans Familienbetrieb kamen wir letztendlich auf das Thema Pool und Wellness. Die Branche, in der wir uns bewegen, ist noch sehr traditionell aufgestellt und massiv „unterdigitalisiert“. Darin haben wir unsere Chance gesehen und Swimmondo gegründet.

Welche Vision steckt hinter Swimmondo?

Mit Swimmondo wollen wir den globalen Category Leader im Swimmingpool- und Home-Wellness-Bereich bauen. Wir digitalisieren für unsere Kunden sämtliche Prozesse rund um den Poolbau und bieten ihnen auf verschiedenen digitalen Kanälen transparente Informationen von der Idee und Planung bis zur Umsetzung. Aktuell liegt unser Fokus auf dem B2C-Geschäft, wir sind aber bereits dabei, den B2B-Bereich aufzubauen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Wir mussten und müssen immer noch alte Strukturen bei unseren Lieferanten aufbrechen, um an die Produkte zu kommen, die wir unseren Kunden gerne anbieten möchten und die diese am häufigsten nachfragen. Viele „Premium”-Hersteller wollen ihre Produkte exklusiv über den stationären Handel anbieten.

Wir sind zu 100% bootstrapped und haben uns von Anfang an aus unseren Verkäufen finanziert. In dem Zusammenhang legen wir bis heute viel Wert darauf, unser Team so effizient wie möglich aufzustellen – in erster Linie durch ein sorgfältiges Recruiting, um die besten Bewerber für uns zu gewinnen.

Wer ist die Zielgruppe von Swimmondo?

Wir bedienen eine recht breite Zielgruppe. Grundsätzlich erst einmal alle Haushalte, die einen Garten besitzen. Besonders spannend sind natürlich Familien mit Kindern und Personen, die beispielsweise gerade in Rente gehen, und sich mit einem Pool gesundheitlich etwas Gutes tun möchten. Hinzu kommen außerdem auch Hobby- und Profi-Sportler, die sich private Trainingsmöglichkeiten wünschen.

Wie funktioniert Swimmondo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir zeichnen uns durch unseren digitalen und transparenten Ansatz aus. Viele Anbieter am Markt sind noch nicht kundenfreundlich genug aufgestellt. Beispielsweise brauchen sie zu lange in der Angebotserstellung und bei der späteren Ausführung. Oder sie kommunizieren nicht lückenlos mit ihren Kunden, also halten sie nicht zu jedem Bau- und Lieferschritt auf dem Laufenden.

Wir hingegen wickeln alle Prozesse, bei denen es möglich ist, digital ab. Beispielsweise konfigurieren wir den Traumpool unserer Kunden per Videokonferenz in 3D und erstellen danach direkt ein Angebot. Dieses können unsere Kunden online über ihr persönliches Kunden-Dashboard abrufen. In diesem Dashboard ist es zudem möglich, den jeweiligen Pool per Augmented Reality in den Garten zu “projizieren” und so zu schauen, wie der Pool in der gewünschten Größe auf das Grundstück passt.

Swimmondo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Während wir im Moment zu über 90% direkt an Endkunden verkaufen, freuen wir uns wie bereits erwähnt zunehmend über B2B-Kunden wie Gartenbauer und Architekten. Dieses B2B2C-Geschäft werden wir stark ausbauen. Unseren B2B-Kunden werden wir somit in Zukunft auch unsere eigens entwickelte Software-Plattform zur Verfügung stellen, um sie zu befähigen, schlank und kundenorientiert Projekte abzuwickeln.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Ein komplementäres Team ist vor allem in der Anfangsphase extrem wichtig. Bei der Co-Founder- oder Founding-Team-Suche solltet ihr darauf achten, dass ihr euch perfekt ergänzt. Auch im weiteren Verlauf ist es ausschlaggebend, einen sorgfältigen Recruiting-Prozess zu etablieren, um nur die besten Bewerber zu finden.

Digitale Entwicklung nachhaltig aufstellen. Wir benutzen ganz intensiv Low-Code-Plattformen, um unsere Prozesse zu digitalisieren und im nächsten Schritt zu automatisieren.

Kreativ bleiben und mit Best Practices nach Lösungen suchen. Es gibt oft eine offensichtliche Lösung zu einer Herausforderung, die jedoch meist auch am teuersten ist. Als “gebootstrapptes” Start-up muss man manchmal etwas kreativer werden und tiefer eintauchen, sich Wissen aneignen (Podcasts, Online Research und Best Practices von anderen Start-ups) und am Ende die Lösung mit dem besten Kosten/Nutzen Verhältnis wählen.

Wir bedanken uns bei Axel Altweger für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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