Donnerstag, April 24, 2025
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Was treibt uns an, wenn der Körper nicht mehr mitmacht?

Max Fitness wurde von Oya Hertfelder und Christian Müller gegründet, aus einer persönlichen Herausforderung heraus – am 28. April pitchen sie ihr Herzensprojekt bei „Die Höhle der Löwen“, unterstützt von Markenbotschafter Sven Hannawald

Wie ist das Startup entstanden und welche Personen stehen dahinter?

Unsere Gründungsgeschichte begann mit einer persönlichen Herausforderung: Nach einem Bandscheibenvorfall im Jahr 2017 suchte Christian nach effektiven Möglichkeiten zur Schmerzlinderung und Mobilitätssteigerung. Die herkömmliche Anwendung von Faszienrollen auf dem Boden erwies sich dabei als suboptimal. Dies inspirierte ihn dazu, eine Lösung zu entwickeln, die eine präzisere und komfortablere Faszien-Massage ermöglicht. Bei einem Fotoshooting für Max Fitness lernten wir uns kennen und entdeckten schnell unsere gemeinsame Leidenschaft für funktionale Trainingsgeräte. Aus dieser Zusammenarbeit entstand nicht nur eine erfolgreiche Produktentwicklung, sondern auch eine persönliche Verbindung – heute sind wir verheiratet und führen gemeinsam die Max Fitness GmbH.

In welcher Branche ist das Unternehmen tätig und was zeichnet das Geschäftsmodell aus?

Wir sind im Bereich Health & Fitness tätig, mit einem Fokus auf funktionale Trainings- und Regenerationstools. Unser Geschäftsmodell basiert auf der Entwicklung und dem Vertrieb innovativer Produkte, die sowohl im privaten als auch im gewerblichen Umfeld Anwendung finden. Dabei setzen wir auf eine Kombination aus direktem Online-Vertrieb und strategischen Partnerschaften mit Fitnessstudios und Physiotherapiepraxen.

Welche Idee oder welches Problem stand am Anfang der Gründung? Gab es eine Marktlücke oder eine besondere Inspiration?

Die Inspiration für unsere Produkte entstand aus der Erkenntnis, dass bestehende Faszienrollen in ihrer Anwendung oft unkomfortabel und ineffizient sind, insbesondere für bestimmte Körperbereiche. Wir sahen eine Marktlücke für Geräte, die eine gezielte, effektive und benutzerfreundliche Faszien-Massage ermöglichen. Unser Ziel war es, diese Lücke mit durchdachten, praxisorientierten Lösungen zu schließen.

Was macht das Konzept oder die Technologie besonders? Welche innovativen Ansätze kommen zum Einsatz?

Wir haben ein System entwickelt, das das klassische Faszien-Training nicht nur vereinfacht, sondern auch deutlich effektiver macht.
Bei herkömmlichen Faszienrollen kann das ständige Mitrollen zu einem unkontrollierten Bewegungsverlauf führen – wertvolle Rollstrecke geht verloren und die Anwendung wird unpräzise. Besonders schwierig wird es an der Wand: Nimmt man den Druck von der Rolle, fällt sie sofort zu Boden.

Unsere Lösung: Der patentierte PickUp fixiert die Faszienrolle sicher und trotzdem drehbar – so bleibt die Bewegung kontrolliert und zielgerichtet. In Kombination mit dem LeanBoard, unserer Wandhalterung, wird diese Funktion in den aufrechten Stand übertragen. Die Rolle kann in verschiedenen Höhen eingesteckt werden und bleibt auch dann sicher in der Halterung, wenn kein Druck mehr ausgeübt wird.

Zusätzlich haben wir das LeanBoard um Trigger-Elemente (TriggerDuo) erweitert. Diese ermöglichen gezielte Akupressur- und Triggerpunkt-Massagen – ohne lästiges Verrutschen oder ständiges Nachjustieren. Die Aufmerksamkeit kann somit ganz auf die Übung gelenkt werden – nicht auf die Technik.

Welche Vision verfolgt das Unternehmen? Welche Meilensteine sollen in den nächsten Jahren erreicht werden?

Unsere Vision ist es, Menschen zu einem gesünderen und beweglicheren Leben zu verhelfen, indem wir ihnen effektive Werkzeuge für Training und Regeneration an die Hand geben. In den kommenden Jahren planen wir, unser Produktportfolio zu erweitern, internationale Märkte zu erschließen und unsere Marke als Synonym für Qualität und Innovation im Bereich funktionelles Training zu etablieren.

Warum fiel die Entscheidung, sich bei „Die Höhle der Löwen“ zu präsentieren? Welche Aspekte stehen dabei im Vordergrund?

Die Teilnahme an „Die Höhle der Löwen“ bietet uns die Möglichkeit, unsere Produkte einem breiten Publikum vorzustellen und wertvolles Feedback von erfahrenen Investoren zu erhalten. Wir sehen darin eine Chance, unsere Marke weiter zu stärken und neue Impulse für unser Wachstum zu gewinnen.

Welche Form der Unterstützung wird durch die Teilnahme an der Show angestrebt? Wie soll eine mögliche Investition oder Zusammenarbeit genutzt werden?

Wir suchen nach einem strategischen Partner, der nicht nur finanziell, sondern auch mit Erfahrung und Netzwerk unser Wachstum unterstützt. Eine Investition würde in die Weiterentwicklung unserer Produkte, den Ausbau unserer Produktionskapazitäten und die Erschließung neuer Vertriebskanäle fließen.

Welche nächsten Schritte sind nach der Show geplant? Gibt es konkrete Pläne für Wachstum, Skalierung oder neue Entwicklungen?

Unabhängig vom Ausgang des Pitches in der „Höhle der Löwen” planen wir, unsere Produktionskapazitäten zu erhöhen, neue Produkte zu entwickeln und unsere Präsenz auf internationalen Märkten auszubauen. Weiterhin wird für uns auch wichtig bleiben zusätzliche strategische Partner zu suchen und zu finden.

Welche Erfahrungen und Erkenntnisse haben sich auf dem bisherigen Weg als besonders wertvoll erwiesen?

Eine der wichtigsten Erkenntnisse war, dass echte Innovation aus persönlicher Erfahrung und dem direkten Austausch mit Nutzern entsteht. Das kontinuierliche Feedback unserer Kunden und Partner hat uns geholfen, unsere Produkte stetig zu verbessern und auf die tatsächlichen Bedürfnisse einzugehen.

Welche Ratschläge lassen sich aus diesen Erfahrungen ableiten, die für andere Gründerinnen und Gründer hilfreich sein könnten?

Wir empfehlen, stets offen für Feedback zu sein und die eigenen Produkte kontinuierlich zu hinterfragen und zu optimieren. Zudem ist es wichtig, eine klare Vision zu haben und sich von Rückschlägen nicht entmutigen zu lassen – Ausdauer und Anpassungsfähigkeit sind entscheidend für den langfristigen Erfolg.

Bild: Oya Hertfelder und Christian Müller präsentieren mit „Max Fitness“ eine Faszienrolle die nicht wegrollt. Ex-Skispringer Sven Hannawald (r.) unterstützt sie bei dem Pitch. Sie erhoffen sich ein Investment von 240.000 Euro für 20 Prozent der Firmenanteile.  Foto: RTL / Bernd-Michael Maurer

Wir bedanken uns bei Oya Hertfelder, Christian Müller und Sven Hannawald für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

Sabine Elsässer
Sabine Elsässer
Sabine Elsaesser is an experienced entrepreneur and media/startup expert. Since 2016, she has served as the Chief Editor and CEO of StartupValley Media & Publishing. In this role, she is responsible for managing the company and providing strategic direction for its media and publishing activities. Sabine Elsaesser takes great pleasure in assisting individuals and businesses in reaching their full potential. Her expertise in establishing sales organizations and her passion for innovation make her a valuable advocate for startups and entrepreneurs.
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