Sonntag, Dezember 22, 2024
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mediorbis Gesundheitsportal für Patienten frei zugängliche und leicht verständliche, medizinische Inhalte

Stellen Sie sich und das Startup mediorbis doch kurz unseren Lesern vor!

37 alt, verheiratet, ein Sohn, ein Hund.  Den größten Teil meiner Zeit verbringe ich zwangsläufig mit meiner Tätigkeit als CEO der mediorbis GmbH, zu der ich im Dezember 2022 gestoßen bin. Das ist sehr erfüllend, weil ich das große Glück habe, mit einem hochmotivierten Team von qualifizierten und talentierten Menschen arbeiten zu dürfen.

In meiner Freizeit schalte ich gerne ein paar Gänge runter und genieße Quality-Time mit meiner Familie – am liebsten draußen in der Natur, mit der wir in München und Umgebung reichlich gesegnet sind.

Die mediorbis GmbH wurde zunächst als Online-Plattform für Ärzte gegründet. Inzwischen haben wir uns zu einem hochtechnologischen Online-Verlag für medizinische Themen und Apps entwickelt. Der Kern des Geschäftsmodells besteht darin, User via eigenem Content zu generieren, um diese dann über selbst entwickelte Applikationen, relevantes Affiliate-Marketing und Zielgruppen-spezifische Online-Werbung zu monetarisieren.

Als der nächste führende, datengetriebene Verlag für frei zugängliche und leicht verständliche, medizinische Inhalte, IT- und KI-Anwendungen in Deutschland, arbeitet mediorbis jetzt an der massiven Erweiterung des eigenen Contents sowie dem internationalen Rollout seines Produkt- und Dienstleistungs-Portfolios.

Als stark wachsendes Unternehmen entwickelt die mediorbis GmbH mit ca. 50 Redakteuren aus sieben europäischen Ländern stetig neuen SEO-optimierten Content, der im vergangenen Monat bereits mehr als 60.000 organische Page-Views generiert hat.

Zusammenfassend verstehen wir uns Medical Startup, als eine Kombination aus Technologie-Unternehmen und datengetriebenem Digitalverlag im Gesundheitssektor.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Liegt mir einfach im Blut. Schon mein Vater war als Arzt mit eigener Praxis unternehmerisch tätig. Ich selbst habe mein erstes Unternehmen mit 18 Jahren gegründet. Dabei ist es aber nicht geblieben. Unternehmerisch tätig sein gibt mir viel Freiheit im Businessalltag. Ich kann mit dem Team z. B. entscheiden, welche Produkte wir als nächstes entwickeln. Und als Unternehmer kann ich auch das Team zusammenstellen.

Ein Unternehmer begibt sich auf eine Art Reise, bei der er nie weiß, what’s next. Das ist ein Aspekt, den ich bei meiner Arbeit besonders schätze. Dafür nehme ich auch sehr lange Arbeitstage in Kauf. Diese ungewisse Reise birgt natürlich auch ein Risiko. Damit muss man umgehen können. Ich kenne es nicht anders

Die mediorbis GmbH wurde gegründet, weil wir der Meinung sind, dass es zu wenig medizinische Inhalte gibt, die leicht verständlich formuliert sind und dennoch fachlich fundiert in die Tiefe gehen. Zudem unterstützen wir Ärzte und Apotheker mit unseren digitalen Lösungen und leisten so einen Beitrag zur überfälligen Digitalisierung des Gesundheitswesens in Deutschland.

Zudem wurde uns das nahezu unüberwindbare Gefälle zwischen Inhalten und Applikationen bewusst. Uns ist aufgefallen, dass die wenigsten Inhaltsbereiche im Netz mit relevanten Applikationen gefüllt sind. Oder umgekehrt, dass es für die wenigsten Applikationen zugeschnittene Inhalte und somit relevante, organische User gibt.

Beispiel: Ich lese einen Fachartikel über Muttermale und finde dort Werbung zu Vitaminen. Meine Lesefluss wird durch die Werbung unterbrochen und ich aus dem eigentlichen Thema gezogen. Das führt weder zu begeisterten Lesern, noch zu einem Vorteil für die beworbene Marke. Das machen wir anders.

Bei uns wird der User dann z. B. eine App finden, mit der er seine Muttermale auf Auffälligkeiten analysieren kann und – falls nötig – gleich zum nächstgelegenen Dermatologen geschickt wird. Zudem findet er bei uns immer nur hoch relevante Werbung, die ihn nicht stört. Das hilft beiden: dem User und dem Werbetreibenden.

Welche Vision steckt hinter mediorbis? 

Die Vision ist ein führendes internationales Gesundheitsprotal zu werden. Wenn sich Menschen über Healthcare-Themen informieren möchten, sollen sie zukünftig an mediorbis denken und unsere Website besuchen. Ein erster Schritt in diese Richtung ist unser KI-Bot der erste KI-Bot für Gesundheitsfragen in Deutschland.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Idee entstand Im Herbst 2019. Da wurde uns klar, dass wir Applikationen im Gesundheitssektor entwickeln möchten und auch entsprechende Inhalte. Pünktlich zum Covid-Lockdown im Märze 2020 gingen wir online, was zunächst ein Schock war. Keine Chance am Markt Geld einzusammeln. Das war eine harte Prüfung, denn wir waren dazu verdammt, von der ersten Minute an, Geld zu verdienen. Und es hat funktioniert, wir haben uns auf IT-Dienstleistungen für Ärzte spezialisiert, Websites gebaut und Inhalte dafür entwickelt, um mit diesen Agenturumsätzen die eigene Entwicklung von Inhalten und Apps quersubventioniert. In Q4 des vergangenen Jahres und im Q1 diesen Jahres haben wir eine Friends & Family-Runde platziert, um unser Wachstum weiter anzukurbeln.

Wer ist die Zielgruppe von mediorbis?

Zuerst waren es Ärzte, dann Patienten und jetzt auch Apotheker. Für diese drei Zielgruppen schaffen wir Mehrwerte. 

Wie funktioniert mediorbis? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Mediorbis ist unter den relevanten Suchbegriffen unserer Themen im Netz zu finden und bietet holistische Informationen, Themenratgeber und Applikationen, die Patienten, Ärzten und Apothekern das Leben vereinfachen und teileweise auch viel Zeit ersparen.

Bis dato haben viele Startups eine Idee für z. B. eine App, organisieren sich dafür entsprechendes Funding, um ihre App zu entwickeln und kommen dann irgendwann mit dieser App auf den Markt. Das ist die Stunde der Wahrheit innerhalb derer sich dann (leider) oft zeigt: Es fehlen die User für einen profitablen Geschäftsbetrieb. 

Wir machen das anders: Als datengetriebener Onlineverlag stellen wir viele kostenfreie Inhalte und Applikationen in relevanten Themengebieten zur Verfügung. Hierbei schreiben wir nur, was auch wirklich gesucht wird und somit auch zu entsprechendem Traffic führt. Das ist ein simples Investment: Unsere Redaktion schreibt Content, der dann wiederum User generiert – je mehr User pro Einheit Content, desto besser die Rendite. Um diese „Renditeberechnung“ vorher machen zu können, haben wir einen eigenen Auswertungs-Algorithmen entwickelt, mit Hilfe derer wir genau vorhersagen können, welche Inhalte wir in welchem Themengebiet mit welchem Umfang schreiben müssen, um wie viel organische User in einer bestimmten Zeit generieren zu können.

Vereinfacht gesagt schaffen wir Traffic auf unseren Websiten. Nachdem wir den organischen Traffic generiert haben, treten wir in direkten Kontakt zu unseren Usern und lernen von diesen, wo ihre Probleme liegen, die wir mit Hilfe eigener Apps lösen können. Erst wenn wir das verstanden haben, entwickeln wir MVPs, die wir wiederum von unseren bereits vorhandenen Usern testen lassen, um schließlich in sehr kurzer Zeit zum fertigen und vor allem relevanten Produkt gelangen zu können. Sobald wir die App fertig haben, können wir –mit einer sehr hohen Wahrscheinlichkeit – tausende User im Monat dazu bringen diese zu benutzen.

Unser Credo ist einfach: Wir machen unsere User zu Fans und unsere Fans zu Kunden. Denn am Ende entscheidet der Kunde, ob unsere Dienstleistungen erfolgreich sind oder nicht.

mediorbis, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir transformieren gerade zu einem siebensprachigen Gesundheitsportal, bilden Seiten in England, USA, Frankreich, Spanien, Portugal, Italien und Holland.

Unsere Gesundheits-KI unterstützt uns bei einer schnellen Durchdringung. In fünf Jahren? Da muss ich immer schmunzeln, wenn ich überlege, was alles in 3 Jahren passiert ist. In 5 Jahren möchten wir das größte Gesundheitsportal Europas sein.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Investiere nicht viel Geld in Entwicklung, bevor du bewiesen hast, dass dein Geschäftsmodell funktioniert. Nicht du, sondern dein Kunde entscheidet wie gut dein Business läuft.

Beteilige deine Mitarbeiter von Beginn an am Unternehmen und schaffe ein gemeinsames Projekt, an das jeder glaubt und für das jeder im Team brennt. 

Lass dir nie deine Träume nehmen. Du alleine schaffst die Energie in deinem Umfeld, die deinen Traum Wirklichkeit werden lässt.

Wir bedanken uns bei Sebastian Pötzsch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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