Dienstag, April 30, 2024
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Fokus: Fokus, Fokus und nochmal Fokus

nordesign: Nachhaltige Produkte aus natürlichen Materialien im ansprechendem Design für die Küche

Stellen Sie sich und das Startup nordesign doch kurz unseren Lesern vor!

Wir sind Tessa und Ferdinand Schulz, Geschwister und Co-Founder von nordesign. Mit nordesign kreieren wir Alternativen zu alltäglichen Produkten im Bereich der Küche. Wir bringen Nachhaltigkeit und Design in einer unterschätzen, aber riesigen Warengruppe zusammen, die jeden Tag ihren Einsatz in unser aller Zuhause findet. Konkret heißt das: Bye-bye bunte Kunststoff-Spülschwämme und Spülmittel in Plastikflaschen. Mit natürlichen Materialen und einem schlichten Design verwandeln wir Alltagsprodukte in trendige Details im Zuhause unserer Kunden*innen.

Neben unserem D2C Vertrieb im eigenen Online Store und starken Retail Partnern wie u.a. dm-drogerie markt konnten wir schon tausende Kunststoff-Haushaltsprodukte durch nachhaltige Alternativen ersetzen.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Die Idee der Selbstständigkeit gab es schon länger. Nachdem wir aber die Lücke im Markt entdeckt haben, konnten wir nicht anders und ‚mussten‘ die – für uns so logische – Lösung kreieren und mit einem schnellen Time-to-Market Konzept testen. Kommend von der Arbeit in großen Konzernen, haben wir seit der Gründung unserer Brand nordesign die Reize der Selbstständigkeit entdeckt: Die Motivation Neues zu kreieren, Flexibilität und schnelle Prozesse, Skalierungspotentiale und einen Impact mit dem eigenen Input zu schaffen.

Welche Vision steckt hinter nordesign?

Die Vision von nordesign ist es, alltägliche Produkte im Zuhause durch nachhaltige und zugleich stilvolle Alternativen zu ersetzen. Wir sind der Überzeugung, dass Nachhaltigkeit die Basis jeder zukünftigen Unternehmung bilden muss, Nachhaltigkeit aber auch kein Kompromiss darstellt. Daher setzen wir in unseren Produkten Nachhaltigkeit voraus und setzen Design als zusätzliches Verkaufsargument für unsere Kunden*innen darauf auf. So kreieren wir Produkte, die sich zum herkömmlichen Angebot unterscheiden und unseren Kunden*innen einen Mehrwert bieten.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Für uns war es sicherlich die größte Herausforderung, kommend aus der Arbeitswelt in großen Konzernen, überhaupt ein Start-Up ohne jegliche Erfahrung aufzubauen. Darunter fallen das Netzwerk an relevanten Partnern in einer uns fremden Branche zu erschließen, Expertise im Bereich Performance Marketing, Pricing, Logistik und in allen weiteren Bereichen eines Unternehmens im Detail zu entwickeln. Gleichzeitig ist es genau diese Vielseitigkeit und die Lust auf Neues, das uns weiterhin so viel Spaß beim Aufbau unserer Brand nordesign macht.

nordesign haben wir ge-bootstrapped und bis dato keine Investoren an Bord. Für die zukünftige Expansion im Bereich D2C als auch im Retail sind wir in Gesprächen für Finanzierungen, die uns ein nachhaltiges Wachstum ermöglichen.

Wer ist die Zielgruppe von nordesign?

Basierend auf unserem Produktportfolio ist jeder Haushalt Teil unserer Zielgruppe. Aufgrund unserer Preisgestaltung adressieren wir Personen, die aufgrund ihrer Interessen bereit sind, mehr auszugeben im Vergleich zu herkömmlichen Produkten in der Warengruppe der Haushaltsreiniger. Unsere Zielgruppe ist Nachhaltigkeitsbewusst und/oder legt Wert auf Interior-Design. Mit über 85% ist ein Großteil unserer Kunden weiblich.

Mit starken Retail-Partnern wie z.B. dm-drogerie markt machen wir unsere nachhaltigen Alltagsprodukte auch für die größere Menge zu einem fairen Preis zugänglich.

Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Der USP der nordesign Produkte liegt in der Kombination von Nachhaltigkeit und ansprechendem Design in alltäglichen Produkten. Im Markt beobachten wir die Entwicklung, in denen Produkte den ein oder anderen Aspekt forcieren. Während Nachhaltigkeit die Basis unserer Produktentwicklung bildet, setzt Design darauf auf. Diese Kombination hebt unser Portfolio ab und ermöglicht uns eine erweiterte Zielgruppe sowie Verkaufsargumente im Hinblick auf den UVP.

nordesign, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren? 

ln fünf Jahren sind wir mit nordesign die D2C Personal Brand im Bereich der nachhaltigen Haushaltsprodukte und auch offline First Choice aufgrund unserer Brand im Einzelhandels-Regal bei starken Retail Partnern. Unser Ziel ist es, unsere Multi-Channel-Präsenz weiter auszubauen und die Brand nordesign zu stärken.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Time-to-Market: Unser Tipp für Gründer*innen ist es, den Time-to-Market so kurz wie möglich zu gestalten, um schnelles Kundenfeedback zu erhalten und Eure Idee auch im Markt zu validieren.

Fokus: Fokus, Fokus und nochmal Fokus. Es gibt unzählige Möglichkeiten, die Zeit ist aber begrenzt. Fokussiere Dich auf ein Produkt mit Mehrwert, eine klare Vertriebsstrategie und darauf, die beste Lösung für Deine Zielgruppe zu finden.

Durchhaltevermögen: Neben einem Product-to-Market-Fit und klarem Fokus heißt es: Durchhaltevermögen beweisen. Ein Unternehmen aufzubauen dauert Zeit. Schnelligkeit ist gut, Geduld aber notwendig.

Wir bedanken uns bei Tessa und Ferdinand Schulz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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