PLAN D visionäre Management- und Technologieberatung mit Sitz in Berlin
Stellen Sie sich und das Start-up PLAN D doch kurz unseren Lesern vor!
PLAN D ist eine Management- und Technologieberatung mit Sitz in Berlin. Gegründet wurde das Unternehmen Anfang 2018 durch Dirk Schmachtenberg und mich, Sebastian Bluhm.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Dirk und ich hatten beide einige Erfahrung darin, die digitale Transformation der Wirtschaft von innen heraus voranzutreiben – oder es zu versuchen. Immer wieder machten wir nämlich die frustrierende Erfahrung, wie schwer sich Unternehmen – vor allem Konzerne – mit wirklicher Veränderung tun. Irgendwann merkst Du, dass Innovationsversuche sich in einem Konstrukt aus Hierarchien, Management-Eitelkeiten und etablierten Strukturen verfangen.
2017 beschlossen wir daher, unseren eigenen Weg zu gehen und ein Beratungsunternehmen zu gründen. PLAN D vereint Strategie- und Technologiekompetenz miteinander und treibt Innovation von außen an. In der Rolle des externen Beraters haben wir deutlich mehr Freiheiten, wenn es darum geht, den digitalen Wandel anzustoßen.
Welche Vision steckt hinter PLAN D?
PLAN D hilft seinen Kund:innen dabei, die Potenziale von Datenanalysen und KI für sich zu nutzen. Damit möchten wir einen Beitrag dazu leisten, den deutschen und europäischen Wirtschaftsstandort nachhaltig und gesund für das digitale Zeitalter aufzustellen.
Von der Idee bis zum Start, was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Die Finanzierung war zum Glück keine große Herausforderung. Vor der Unternehmensgründung sind Dirk und ich mit unserem Pitchdeck zu Bekannten und früheren Geschäftspartner:innen gegangen. Wir wollten ihre Meinung einholen, wollten wissen, ob sie das Geschäftsmodell interessant finden. Anstelle eines Feedbacks kamen wir mit den ersten Buchungen zurück! Offenbar hatten wir mit unserem Konzept einen Nerv getroffen. So haben wir von Tag eins an Geld verdient und waren nicht auf externe Finanzierung angewiesen.
Trotzdem war unser Weg seit der Gründung kein Spaziergang. Ich habe sogar das Gefühl, dass die Herausforderungen von Jahr zu Jahr größer werden. Einfach, weil die Welt komplexer wird. Natürlich haben wir unseren Kunden schon vor vier Jahren erklärt, dass sie sich wandeln müssen, wegen veränderter Kundenerwartungen, steigendem Konkurrenzdruck und so weiter. Aber wie radikal sich die Rahmenbedingungen ändern würden – durch die Pandemie, den Ukraine-Krieg – haben wir nicht kommen sehen. Das sind alles Themen, die wir als Berater:innen im Blick haben müssen. Das macht unsere Arbeit einerseits sehr spannend, aber eben auch herausfordernd.
Wer ist die Zielgruppe von PLAN D?
Wir adressieren Unternehmen jeglicher Größe, die durch Daten neue Potenziale erschließen wollen. Das grundsätzliche Potenzial von Daten und künstlicher Intelligenz ist den meisten Manager:innen wohl bekannt. Doch die Entwicklung zum datengetriebenen Unternehmen ist ein komplexer Prozess, der auf vielen verschiedenen Ebenen stattfinden muss (technische Infrastruktur, Strategie, personelle Ressourcen, Unternehmenskultur…). PLAN D unterstützt Unternehmen dabei, den Überblick zu behalten und den für sie richtigen Weg zu gehen.
Wie funktioniert PLAN D? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Im Vergleich zu anderen Beratungsunternehmen decken wir ein sehr breites Leistungsspektrum ab. Auf der einen Seite das strategische und unternehmerische Verständnis. Auf der anderen Seite das Technologie-Know-how: Unser Team kann Datenanalysen durchführen, KI-Modelle entwickeln, IT-Architekturen aufbauen. Das ermöglicht es uns, Kund:innen immer passgenau zu unterstützen – egal, ob Unternehmen in ihrer Entwicklung zum datengetriebenen Unternehmen noch am Anfang stehen oder mittendrin.
PLAN D, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Wir haben uns vorgenommen, neben den wirtschaftlichen KPIs, die Teil jedes Beratungsprojektes sind, zunehmend auch gesamtgesellschaftliche Probleme in den Blick zu nehmen. Damit haben wir schon gute Erfahrungen gemacht, zum Beispiel hat ein Kunde mit unserer Hilfe viele Tonnen CO2 eingespart. Und bei einem Pro-Bono-Projekt für das Universitätsklinikum Schleswig-Holstein hat unsere KI geholfen, Lebensjahre von Schlaganfallpatient:innen zu retten. Solche Projekte motivieren das gesamte Team sehr und wir wollen sie weiter ausbauen.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Achtet darauf, dass das Gründer.innenteam gut zusammenpasst. Auf persönlicher Ebene sollte man sich gut verstehen und auf professioneller Ebene möglichst komplementär sein. Dirk und ich sind vor allem deshalb ein gutes Team, weil wir einander super ergänzen. Ich hätte PLAN D niemals allein gründen können, weil mir dann Dirks Expertise und sein Blick auf die Dinge gefehlt hätten.
Das schließt direkt an Punkt 1 an: In meinen Augen sollten im Gründer:innenteam alle Kompetenzen vertreten sein, die man für die Wertschöpfung des Unternehmens braucht.
Ihr habt eine Strategie? Bleibt dabei! Auch wenn es manchmal Gegenwind gibt, sollte man an seinen Plänen festhalten – zumindest für eine gewisse Zeit. Später kann man immer noch in Ruhe evaluieren und gegebenenfalls umsteuern. Aber es bringt einen nicht weiter, täglich in den Rückspiegel zu schauen und seine eigene Strategie zu hinterfragen.
Wir bedanken uns bei Sebastian Bluhm für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder