Freitag, März 29, 2024
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RemoteSolar vermietet Freiflächen-Solaranlagen und Batteriespeicher an Endverbraucher:innen in eigens erbauten Solarparks

Stellen Sie sich und das Startup RemoteSolar doch kurz unseren Lesern vor!

RemoteSolar vermietet Freiflächen-Solaranlagen und Batteriespeicher an Endverbraucher:innen in eigens erbauten Solarparks. Wir bieten die zuverlässige, langfristige Versorgung mit Solarstrom zum Fixpreis über eine Laufzeit von 20 Jahren – selbst wenn die Gegebenheiten bisher für die Stromnutzer:innen eine wohnungsnahe PV-Anlage unmöglich machten. 

Wir haben das Unternehmen Anfang 2023 gegründet, um eine nachhaltige und selbstbestimmte Energieversorgung für alle möglich zu machen. Ich bin sehr interessiert an zielorientierten Anwendungen neuer Technologien, bringe Management- und Gründungserfahrung mit. Mein Co-Gründer, Patrick Müller, kümmert sich um die eigentliche PV-Technik.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Meine Geschäftsideen werden aus Alltagsproblemen geboren. Ich nutze seit über zehn Jahren mein analytisches Talent, um die Hürden des Alltags mit smarten Konzepten zu meistern – ich finde Lösungen, die allen weiterhelfen. Manchmal sehe ich im Alltag Situationen, die mich nachdenklich machen – in meinem Kopf rattern dann sofort die Ideen los: “Es gibt doch bereits diese und jene Technologie. Warum wird die nicht schon in diesem Kontext zum Einsatz gebracht?! Vielleicht lässt sich das unkompliziert aufsetzen…”. Und schon geht es los.

Welche Vision steckt hinter RemoteSolar?

Saubere, grüne Energie für alle! Lasst uns gemeinsam die private Energiewende so gestalten, dass für eine Mehrheit in unserer Gesellschaft eine Teilhabe an Solarenergie möglich wird!

Von der Idee bis zum Start: Was waren die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Der Energiemarkt ist komplex, und RemoteSolar kombiniert viele verschiedene fortschrittliche Technologien in einem Produkt. Wir haben sechs Monate recherchiert, um das nötige Fachwissen zu sammeln: Energierecht, Baurecht, Technologie auf der Hardwareebene, relevante Zulieferer und Standards, Gespräche mit Industriepartnern und Investoren – und das war nur der erste Schritt. Bis dahin haben wir alles selbst finanziert. Jetzt sind wir marktreif und damit stehen die üblichen Skalierungsherausforderungen an. 

Wer ist die Zielgruppe von RemoteSolar?

RemoteSolar ist für alle interessant, die selbst keine Anlage vor Ort installieren können – Mieter:innen, Wohnungsbesitzer:innen oder Hauseigentümer:innen, deren Haus keine optimale Dachlage für Vor-Ort-Installationen bietet. Saubere Energie gelangt so dezentral zu Nutzern mit solarstrom-ungeeigneten Umgebungen. 

Wie funktioniert RemoteSolar? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Andere Anbieter gibt es in diesem Sinne nicht. Bisher sind die Angebote am Markt stark darauf ausgelegt, dass die PV-Anlagen auf den Grundstücken oder Immobilien der Nutzer:innen selbst eingerichtet werden. Dieses Konzept schließt viele Menschen aus und ist gleichzeitig stark eingeschränkt durch äußere Faktoren wie Lichteinfall, Dachneigung oder Ähnliches. RemoteSolar entkoppelt diese unveränderbaren Gegebenheiten und den gewünschten Bezug von Solarstrom, indem wir auf geeigneten Flächen im großen Stil PV-Anlagen und Speicher aufstellen, Wartung und Genehmigungen übernehmen, und die Mieter:innen der einzelnen Paneele zuverlässig mit dem Strom aus der Anlage versorgen. 

Durch die lange Laufzeit der Mietverträge können wir den Endverbraucher:innen auf zwanzig Jahre günstige Strompreise garantieren. Das ist einzigartig! Und durch die Verbindung zu anderen Menschen in der RemoteSolar-Community lassen sich Bedarfsschwankungen flexibel ausgleichen. Wer mehr verbraucht, als seine gemieteten Paneele erzeugen, kann bequem aus der RemoteSolar-Stromcloud zusätzliche Kapazitäten kaufen. Wer weniger benötigt, als gedacht, kann den Überschuss in die Cloud einspeisen und dadurch sogar seine eigenen Kosten senken. Und wer den Wohnort wechselt, muss sich nicht um die eigene PV-Anlage kümmern, sondern bezieht ohne Unterbrechung weiter Strom aus unserer Anlage – wir ändern einfach nur die Lieferadresse. Ich denke, das RemoteSolar Energieversorgungskonzept hat das Potential, den deutschen Energiemarkt auf den Kopf zu stellen.

RemoteSolar, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren haben wir den Strommarkt in Deutschland revolutioniert und versorgen über 500.000 Haushalte mit günstigem, klimafreundlichem Strom aus den eigenen Anlagen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

1) Konzentriert euch nicht auf eine Geschäftsidee, wenn sie nicht alltagstauglich ist. Wählt statt dem “Software sucht Problem”-Ansatz lieber Anknüpfungspunkte am echten Leben. Bei meinen erfolgreichsten Projekten habe ich innerhalb weniger Tage erste Anfragen und Umsätze erzielt.

2) Findet passende Mitstreiter, die Talente, Skills und Erfahrungswerte mitbringen, die ihr nicht vorzuweisen habt – niemand ist perfekt und allwissend, aber im Team kann vieles gelingen. Und Teammitglieder sind ganz besonders bei Durststrecken und Motivationsproblemen Goldwert.

3) Wählt ein Thema, das euch intellektuell begeistert! Remote Solar passt da hervorragend – neu, kompliziert, wichtig, stark nachgefragt und verbessert die Welt, da konnte ich nicht widerstehen.

Wir bedanken uns bei Michael Schmitz für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.

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