Samstag, Dezember 14, 2024
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Schule trifft Finanzen: Wie man den Bildungsaufwand optimiert

Gedichte interpretieren, Parabelformeln aufstellen und die Unterscheidung zwischen Mitose und Meiose. Das sind die Inhalte des Unterrichts an deutschen Schulen. Alles sehr theoretisch und nur sehr wenig davon im Alltag wichtig. Wer nicht gerade Mathematiker, Biologe oder Deutschlehrer wird, braucht viele dieser Dinge nicht mehr im späteren Leben. In den Oberstufen und an Berufsschulen ist Wirtschaftslehre als Unterrichtsfach Pflicht. Hier können wichtige Themen jedoch nur angeschnitten und Fragen oft nicht ausreichend beantwortet werden, da der Lehrer mit dem Stoff des Lehrplanes vorankommen muss. 

Machen wir daraus mal ein Gedankenexperiment. Führen wir uns eine fiktive Person vor Augen. Sagen wir Mark fängt eine Lehre zum KFZ Mechatroniker an. Er hat jetzt vermutlich zum ersten Mal Wirtschaftslehre als Fach. Sein Lehrer redet von Versicherungen und das die gesetzlichen Sozialversicherungen im Bereich Rente oft nicht ausreichen. Der Lehrer rät den Schülern, sich da Gedanken zu machen, ob sie eine zusätzliche Rentenversicherung abschließen oder monatlich Geld auf die Seite legen wollen. Auch sagt Mark´s Vorgesetzter ihm, dass er sich Gedanken um wegen einer Arbeitsunfähigkeitsversicherung machen soll.

Da Mark nun schon im zweiten Jahr seiner Ausbildung ist, will er mit seiner Freundin in den Urlaub fahren. Immer wenn er das Hotel in den USA buchen will, verlangen sie seine Kreditkartennummer. An seinem freien Tag macht sich Mark also auf den Weg zu seiner Bank und will eine Kreditkarte beantragen, damit er endlich das Hotel buchen kann. Dort bietet ihm der Banker 3 Varianten an. Welche soll Mark nehmen? Wäre nicht eventuell eine Karte einer anderen Bank sinnvoller? Da Mark nicht weis, worauf es bei einer Kreditkarte ankommt und was die eine von einer anderen unterscheidet, nimmt er die erstbeste, die ihm sein Banker empfiehlt. 

Vor 3 Jahren hat Mark seine Ausbildung abgeschlossen. Seine Freundin und er würden sich nun gerne eine Wohnung kaufen, außerdem denken sie darüber nach, einen Bausparvertrag abzuschließen, um sich in der Zukunft ein Haus leisten zu können. Mark und seine Freunden haben in den letzten drei Jahren so viel Geld angespart wie sie konnten, doch auch jetzt noch reicht es nicht für die Anzahlung der Wohnung. Sie machen einen Termin bei ihrer Bank aus.

Der Banker stellt ihnen mehrere Möglichkeiten vor, darunter Kredite und Darlehen. Beide haben diese Begriffe in ihrer Ausbildung auf der Berufsschule gelernt, doch können sie nicht mehr zu Hundertprozent sagen, was die Unterschiede waren, wenn es denn welche gibt. Sie werden mit Begriffen wie Bonität, Kreditwürdigkeit, Schufa, Gläubiger, Liquidität, Tilgung und Kreditsicherheiten konfrontiert. 

Mark und seine Freundin haben ihre Entscheidungen oft ohne zu Vergleichen getroffen. Sie haben das genommen, was sich gut angehört hat und ihnen Angeboten wurde. Sie hatten beide nur 3 Jahre Wirtschaftslehre als Unterrichtsfach, da wurden die Themen nur angekratzt, dabei ist die Wirtschaft ein breites Feld mit vielen Optionen. Ein Guide für alles Finanzielle hätte den beiden helfen können. AMEXcited Guide beispielsweise, gibt die verschiedenen Informationen zu Kreditkarten, Versicherungen und weiteren Finanzbegriffen. Sie geben eine Definition und erklären, was unter den jeweiligen Begriffen zu verstehen ist. 

Wer also vom Schulsystem nicht ausreichend vorbereitet wurde auf die Welt der Wirtschaft und Finanzen muss sich sein Wissen selbst aneignen, was aber nicht heißt, das man sich nicht Hilfe holen kann. 

Wie heißt es so schön ? “Work smarter, not harder.”

Schule trifft Finanzen: Wie man den Bildungsaufwand optimiert

Titelbild/ Bildquelle: Bild von StockSnap auf pixabay

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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