Shaping New Tomorrow: Perfect Pants kombiniert Style mit Tragekomfort
Stellen Sie sich und das Startup Shaping New Tomorrow doch kurz unseren Lesern vor!
Mein Name ist Kasper Ulrich und ich bin Mitgründer und CEO der dänischen Herrenmodemarke Shaping New Tomorrow. Unser Konzept basiert auf der Idee, für jede Situation im Alltag gut gekleidet zu sein. Ob wir dabei unsere Komfortzone verlassen, oder einfach nur zu Hause auf der Couch entspannen möchten. In unserer Kleidung erlebst du eine neue Dimension des Komforts, die dich im Alltag nie eingeschränkt fühlen lässt. Wir haben die traditionellen Methoden in Frage gestellt und neu definiert, wie sich klassische, zeitlose Herrenmode anfühlen sollte und nach unseren Vorstellungen aussehen sollte.
Unser Hauptsitz befindet sich in Aalborg, Dänemark und wir haben derzeit vier stationäre Geschäfte im ganzen Land. Am 17. Juni eröffnen wir unseren ersten internationalen Store in Hamburg inklusive unserem ersten internationalen Headoffice. Wir haben derzeit rund 80 engagierte Mitarbeiter und werden in den nächsten Monaten noch weiterwachsen. Wir erzielen mehr als 60% unseres Umsatzes online und 40% in unseren stationären Geschäften.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Die Reise startete im Jahr 2015, als meine beiden Mitgründer, die gleichzeitig auch meine besten Freunde aus Kindertagen sind, und ich uns daran machten, die traditionelle Herrenmode zu revolutionieren. Schon in der Schule standen wir vor einer Herausforderung – als wir unsere Teenagerjahre hinter uns gelassen hatten, wollten wir und schick aber gleichzeitig lässig kleiden. Das Problem war, dass es umso unbequemer wurde, je besser wir uns kleideten. Es sollte so bequem sein wie unsere gewohnten Jogginghosen und so funktional wie unsere Sportbekleidung, um zu jedem Anlass im Alltag zu passen. Diese Herausforderung wurde letztendlich ausschlaggebend für die Idee zum Aufbau einer internationalen Bekleidungsmarke, bei der die Kombination von Stil und Komfort die Grundlage bildete, um unser Leben und das unsere Mitmenschen ein Stück weit zu erleichtern.
Welche Vision steckt hinter Shaping New Tomorrow?
Wir glauben fest daran, dass die Klamotten in unseren Kleiderschränken nicht nur gut aussehen, sondern sich auch toll anfühlen sollen – in allen Lebenslagen. Unsere Kleidung soll es Männern jeden Alters ermöglichen, sich frei zu fühlen, sich auf ihre Lebensziele zu konzentrieren und es zu wagen, ihre Komfortzone zu verlassen, indem sie einen mentalen Mehrwert schaffen.
Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Als Startup, das die Herrenbekleidungsindustrie revolutionieren wollte, standen wir jeden Tag vor vielen Herausforderungen. Mit den größten Herausforderungen waren wir in unseren bescheidenen Anfängen und den verschiedenen Phasen der Unternehmensführung konfrontiert. Heute besteht die schwierigste Herausforderung darin, international zu wachsen und eine Marke in neuen Märkten außerhalb der skandinavischen Märkte aufzubauen und zu etablieren.
Auch wenn wir sehr viel Arbeit und Engagement in unsere Arbeit stecken und ehrgeizige Wachstumsziele verfolgen, ist es uns immer wichtig, den Wachstum selber zu finanzieren und gleichzeitig bestmögliche Qualität zu gewährleisten, die unseren Ansprüchen an Produkten, Service und Erlebnis gerecht wird, egal wo auf der Welt unser Kunde mit unseren Produkten in Berührung kommt.
Wer ist die Zielgruppe von Shaping New Tomorrow?
Unsere Kernzielgruppe sind Männer zwischen 25 und 45 Jahren, die den Bedarf in erster Linie nachvollziehen können. Da sie bei der Arbeit adrett gekleidet sein müssen, wissen sie am besten, wie unangenehm es für Männer sein kann. In unserer Heimat in Dänemark haben wir allerdings ein breites Spektrum an Kunden im Alter von 15 bis 90 Jahren. Unsere Kunden scherzen darüber, dass man süchtig wird, wenn man die Perfect Pants zum ersten Mal anprobiert hat. Und wir sehen, dass viele unserer Kunden ihren ersten Kauf aufgrund von Empfehlungen von Freunden und Familie tätigen.
Was ist das Besondere an den Hosen? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Kurz gesagt, wir sehen die Entwicklung von Stoffen als Wissenschaft. Wir verstehen uns nicht als Modemarke, sondern als Technologiemarke. Die Magie entsteht durch viele Phasen der Entwicklung. Vor allem die Auswahl der richtigen Garne, Baumwolle und Elasthan, die es in sehr vielen verschiedenen Variationen gibt. Wir verwenden zum Beispiel Pima-Baumwolle aus Amerika, die längere Fasern als normale Baumwolle hat, was sie weicher und haltbarer macht. Dann verwenden wir Lycra, eine der innovativsten Marken für elastische Fasern.
Aber die echte Magie passiert in der Behandlung, die wir zusammen mit unseren Partnern in Portugal entwickelt haben, und unsere ganz spezielle Web-Methode der Fasern patentiert haben lassen – markenrechtlich geschützt als FreeFibers. Diese Technik ermöglichte es uns, einen Stoff zu entwickeln, der sich um 360 Grad dehnt und sich dem Bein anpasst wie eine zweite Haut. Das Besondere an unserer Perfect Pants ist das Ziel selbst und die Erkenntnis, dass nichts jemals perfekt ist – es ist unser unermüdliches Streben nach Perfektion.
Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Kurzfristig betrachtet in Skandinavien und fast ganz Europa. Langfristig auch USA und Asien.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
- Machen! Die beste Idee ist nichts wert, wenn sie nicht umgesetzt wird und ich kann fast garantieren, dass du es beim ersten Mal nicht richtig machst. Deine erste Idee wird sich sehr wahrscheinlich im Laufe der Zeit stark weiterentwickeln.
- Sei bereit, Fehler zu machen, und zwar viele davon. Wichtig ist, dass du Fehler zulässt, sie eingestehst und aus ihnen lernst.
- Zu guter Letzt liebe ich das Zitat von Mario Andretti: “Wenn alles unter Kontrolle zu sein scheint, gehst du einfach nicht schnell genug”. Also entwickele dich immer weiter, mach Dinge kaputt, lerne aus deinen Fehlern und gib niemals auf.
Wir bedanken uns bei Kasper Ulrich für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder