Samstag, Juli 27, 2024
StartWorkbaseSicheres Online-Trading: Wie schützt man sich vor Betrügern?

Sicheres Online-Trading: Wie schützt man sich vor Betrügern?

Angesichts der derzeitigen Marktbedingungen mit niedrigen Zinsen für Sparguthaben suchen viele Anleger nach neuen Möglichkeiten, ihr Geld zu investieren. Leider bietet es auch eine Bühne für Cyberkriminelle, die seriös aussehende Anlageplattformen mit dem Ziel betreiben, ahnungslose Opfer zu bestehlen. Um einen sicheren Online-Handel zu gewährleisten, müssen Anleger alle verfügbaren Plattformen sorgfältig prüfen und auf Warnzeichen achten, die auf Betrug oder illegale Aktivitäten hindeuten könnten.

Dieser Artikel bietet eine Einführung in den sicheren Online-Handel und hilft dabei, diese Anzeichen zu deuten.

Online-Handel: Mehr Komfort für weniger Sicherheit?

Dank der Bequemlichkeit des Online-Handels wagen sich immer mehr Menschen an den Aktienmarkt. Das Internet birgt jedoch auch Risiken. 

  • Dort haben es Betrüger leichter, seriös aussehende Anlageplattformen einzurichten, um andere damit zu täuschen. 

Nun sind viele Anleger unsicher, ob die mit dem Online-Handel verbundenen Vorteile die potenziellen Gefahren aufwiegen. Diese Sorge ist vernünftig. Wer gut recherchiert, muss aber nicht auf die Vorteile des komfortablen Online-Tradings verzichten.

Tipps für die Suche nach sicheren Online-Brokern

Mit der richtigen Vorbereitung können Interessenten am Online-Handel sichergehen, dass sie nicht an Betrüger geraten. Neben den schwarzen Schafen gibt es auch zahlreiche, vertrauenswürdige Anbieter für digitale Finanzdienstleistungen. Die folgenden Tipps helfen bei der Suche nach sicheren Services:

Tests, Kundenbewertungen & Erfahrungsberichte

Es gibt viele gute Ressourcen, die die verfügbaren Trading-Plattformen auf ihre Seriosität überprüfen. Tests und Kundenbewertungen sind ein guter Weg, um sich sowohl einen Überblick zu verschaffen als auch im Detail zu recherchieren, welcher Online-Broker passt.

Viele Vergleichswebseiten, auf denen diese Bewertungen zu finden sind, bieten sowohl übersichtliche Listen der bestbewerteten Broker als auch ausführliche Beschreibungen der einzelnen Anbieter, ihres Hintergrunds und der verfügbaren Services und Gebühren.

  • Dabei ist es wichtig, auf die Qualität der Webseite zu achten, die diese Hinweise gibt. Sie können selbst falsche Angeben geben oder durch Affiliate-Marketing beeinflusst sein. Deshalb sollte man immer mehrere Quellen vergleichen.

Regularien & Lizenzen

Auch digitale Finanzdienstleistungen werden durch Finanzbehörden geprüft und überwacht. Die Anbieter, die als gut und sicher befunden wurden, erhalten eine Lizenz.

Im Rahmen des Zulassungsverfahrens für Lizenzen muss der Broker nachweisen, dass er hohe Standards für Marktintegrität, betriebliche Effizienz und Zuverlässigkeit erfüllt:

  • Um eine Lizenz zu erhalten, müssen die Makler detaillierte Informationen über ihr Geschäftsmodell, ihren Betrieb und ihre Managementstruktur vorlegen.
  • Außerdem müssen sie eine angemessene Kapitalausstattung nachweisen und die Einhaltung der einschlägigen Vorschriften und Richtlinien für Finanzdienstleistungen belegen.
  • Zusätzlich müssen sie bestimmte Mindestanforderungen in Bezug auf Kundenschutz und Risikomanagement erfüllen.

Sobald alle diese Kriterien erfüllt sind, kann der Broker offiziell seine Tätigkeit auf dem europäischen Markt aufnehmen. 

Daher können Broker mit einer europäischen Lizenz mit großer Sicherheit genutzt werden. Dafür sollte man immer sicherstellen, dass die Lizenz auch tatsächlich vergeben wurde, und der Broker dies nicht fälschlicherweise angibt. Die Webseiten der Finanzbehörden bieten Auskunft über die Anbieter, die eine ihrer Lizenzen tragen.

Red Flags bei der Broker-Auswahl

Die Polizei hat mehrere Tipps zusammengestellt, die dabei helfen sollen, Anzeichen für Betrug bei Online-Brokern zu erkennen. Diese und weitere Hinweise sind:

  1. Ungewöhnlich hohe Gewinnversprechen bei geringem Einsatz – Wenn ein Broker oder eine Plattform zu hohe Rendite bei minimalem Risiko anbietet, könnte dies ein Zeichen für Betrug sein.
  2. Fragwürdige Kontaktquelle – Wenn man direkt von einem Online-Broker kontaktiert wird, ohne selbst den Kontakt hergestellt zu haben, handelt es sich wahrscheinlich um Betrug.
  3. Fehlende Informationen – Wenn nur wenige Informationen über das Unternehmen, die Handelsplattform und seine Praktiken verfügbar sind, ist dies ein Warnsignal.
  4. Druck, schnell und hohe Summen zu handeln – Seriöse Online-Broker setzen nicht unter Druck, Entscheidungen zu treffen, die man nicht geplant hatte.
  5. Ersuchen um persönliche Daten – Kein seriöser Online-Broker sollte außerhalb des Registrierungsprozesses nach Einzelheiten zu Bankkonten oder anderen empfindlichen Daten wie Passwörtern fragen.
  6. Komplexe Geschäftsbedingungen – Manche Betrüger versuchen, mit komplexen Vertragsbedingungen zu verwirren, um ihre Machenschaften zu verbergen. Man sollte immer das Kleingedruckte beachten, bevor man sich anmeldet.
  7. Unklare Gebühren – Alle Gebühren, die bei der Eröffnung eines Kontos anfallen, sollten im Voraus klar umrissen und erläutert werden. In den AGB versteckte Gebühren sind ein schlechtes Zeichen.
  8. Kein Kundendienst verfügbar – Seriöse Online-Broker bieten einen zuverlässigen Kundendienst für alle Fragen oder Anliegen zu ihren Dienstleistungen an.
Fazit – So handelt man sicher mit Online-Trading-Plattformen

Der Online-Handel ist eine attraktive Option für viele, die in Zeiten niedriger Sparzinsen nach einer Möglichkeit suchen, ihr Kapital zu vermehren. Mit dem Aufkommen der digitalen Anwendungen erhöht sich der Komfort des Börsenhandels. Gleichzeitig besteht jedoch die Möglichkeit, dass es neben den legitimen Online-Handelsmöglichkeiten auch zu Betrug kommt.

Bei der Suche nach Brokern ist es wichtig, dass alle oben genannten Aspekte des sicheren Online-Handels berücksichtigt werden, bevor man sich für einen Service entscheidet. Nur dann kann man sicher von den komfortablen Möglichkeiten des digitalen Börsenhandels profitieren.

Titelfoto: Bild von Jason Briscoe auf unsplash

Autor Jakob Jussen

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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