Freitag, März 29, 2024
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Findet heraus, welche Hebelwirkung ihr braucht und welche ihr bereits habt

Singa Karaoke-Streaming-Plattform mit einer großen Auswahl an Songs

Stellen Sie sich und das Startup Singa doch kurz unseren Lesern vor!

Ich bin Atte Hujanen, Mitbegründer und CEO der Karaoke-Streaming-Plattform Singa. Wir bieten Karaoke-Erlebnisse im „Spotify-Stil“ für den privaten und gewerblichen Gebrauch in mittlerweile 34 Ländern.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich hatte zuvor mit vielen Karaoke-Unternehmen zusammengearbeitet, und anfangs war ich immer erstaunt darüber, wie analog und hardwaregesteuert die gesamte Branche war – niemand war auf der Suche nach Innovationen! Nach einer Weile wurde mir klar, dass es sich dabei um ein ganzes Geschäftsmodell handelte: Wenn niemand innovativ ist, müssen sich die Leute mit dem zufrieden geben, was die Branche mit einer hohen Gewinnspanne verkauft, denn Karaoke als Hobby hat sich nicht weiterentwickelt. Zur gleichen Zeit tauchten Spotify, Netflix, Audible und alle möglichen anderen Streaming-Dienste auf und verbesserten das NutzerInnenerlebnis. Wir sahen die Chance, das Spotify für Karaoke zu werden und haben sie genutzt.

Welche Vision steckt hinter Singa? 

Wir bauen Singa auf, um die führende Marke für Karaoke zu werden – das Betriebssystem für Karaoke, wenn man so will. Willst du die größte Auswahl an Songs auf der Welt auf einem beliebigen Gerät singen? Singa. Willst du deine Karaoke-Bar mit dem fortschrittlichsten Karaoke-System der Welt betreiben? Singa. Willst du als KünstlerIn die neuen Einnahmequellen von Karaoke erschließen? Singa. 

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Singa ist in der Welt der UrheberInnenrechte tätig, und das UrheberInnenrecht ist eines der am besten etablierten Rechtsrahmen der Welt. Es ist aber auch eines der tückischsten, wenn man nicht ganz genau weiß, was man tut und sich nicht an die Regeln hält. Die bei weitem größte Herausforderung bei der Entwicklung von Produkten, die mit UrheberInnenrechten zu tun haben, ist nicht unbedingt die technologische Innovation, sondern die Innovation des Servicemodells in Verbindung mit der Klärung von UrheberInnenrechten in einer Art und Weise, die einen vor Schwierigkeiten bewahrt.

Spotify brauchte über drei Jahre und buchstäblich Hunderte von Millionen US-Dollar, um in den USA an den Markt zu gehen – wir haben weniger als zwei Jahre gebraucht und bis heute hat Singa nur 10 Millionen Euro aufgebracht. Durch Hartnäckigkeit und harte Arbeit haben wir es geschafft, minimale Beträge an externer Finanzierung aufzutreiben und dabei mehr zu erreichen, als die meisten Musik-Techunternehmen je erreichen werden (das ist keine Übertreibung).

Wer ist die Zielgruppe ? 

Karaoke ist ein weltweites Hobby, dessen Beliebtheit von Jahrzehnt zu Jahrzehnt zunimmt. Während Singas unmittelbare Zielgruppe natürlich die Leute sind, die gerne und oft singen (allein oder in Gesellschaft) und die Veranstaltungsorte, die bereits Karaoke (oder karaokeähnliche Unterhaltung) anbieten, gibt es einen wachsenden Trend, dass Menschen auf der ganzen Welt Karaoke mehr mit Spaß an der Musik, die sie lieben, in Verbindung bringen.

Vielleicht liegt es an TikTok oder der Remixifizierung von allem, aber Karaoke wird mehr und mehr als etwas angesehen, das junge, alte, coole und langweilige Menschen genießen. Ich sage nicht, dass in ein paar Jahren alle Karaoke singen werden, aber es gibt einen Trend, der die meisten überraschen dürfte!

Wie funktioniert Singa? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Singa hat das mit Abstand größte legale Karaoke-Angebot in der Geschichte der Karaoke-Industrie. Singa funktioniert auf jeder Plattform durch monatliches Premium-Streaming und ist der erste Karaoke-Service in der Geschichte der Branche, der auch (eine wachsende Liste von) Originalaufnahmen direkt von den KünstlerInnen anbietet.

Wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Es gibt Karaoke-Unternehmen in Ost- und Südostasien, die einen Jahresumsatz von über 1 Milliarde US-Dollar erwirtschaften. Wir wollen in den nächsten fünf Jahren weltweit führend in Sachen Karaoke werden und die etablierten Karaoke-Unternehmen in den Schatten stellen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Meine drei Tipps für angehende GründerInnen wären:

1) Denkt von den ersten Prinzipien aus, was sind die ein oder zwei Dinge, die den größten Wert für eure EndkundInnen darstellen oder die das größte Problem für sie lösen könnten.

2) Findet heraus, welche Hebelwirkung ihr braucht und welche ihr bereits habt, denn nicht alle Probleme erfordern die gleiche Lösung (manche Probleme sind schwierig, manche sind einfach nur teuer und manche erfordern eine Menge Herumexperimentieren).

3) Passt auf, dass euch niemals das Geld ausgeht, denn wenn das passiert, ist das Spiel vorbei und alles, was ihr bis dahin erreicht habt, wird wertlos.

Wir bedanken uns bei Atte Hujanen für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder.


Premium Start-up: Singa

Kontakt:

Singa Oy
Siltasaarenkatu 16
00530 Helsinki
Finland

www.singa.com
jouni@singa.com

Ansprechpartner: Jouni Pesola

Social Media:
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