Mittwoch, Dezember 25, 2024
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smapOne macht es möglich, dass Mitarbeiter ihre Unternehmensprozesse selbst digitalisieren und Apps auch ohne IT Know-How bauen

Stellen Sie sich und smapOne doch kurz unseren Lesern vor

Ich bin Sven Zuschlag, gebürtiger Schwabe und früherer Microsoft-Manager. 2014 habe ich smapOne gegründet und führe nun das Unternehmen als CEO. Wir haben smapOne gegründet, weil wir Mitarbeiter dazu befähigen wollten, die Digitalisierung im Unternehmen selbst in die Hand zu nehmen. Digitalisierung war immer nur IT-Sache und komplex und schwergängig.  

Das hat mich genervt und dazu getrieben, dass wir mit smapOne eine Software-Plattform mit vordefinierten Bausteinen gebaut haben. smapOne macht es möglich, dass Mitarbeiter ihre Unternehmensprozesse selbst digitalisieren und Apps auch ohne IT Know-How bauen. Wir sind nun insgesamt 65 Mitarbeiter an den Standorten Dresden, Hannover und Ulm.

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Ich wollte Hilfe zur Selbsthilfe anbieten. Das heißt: Digitalisierung einfach und für jedermann ermöglichen. Und Digitalisierung soll auch noch richtig Spaß machen. Das hat mich fasziniert, ob das überhaupt gelingen kann. Dazu bin ich einfach ein Mensch, der gerne Verantwortung übernimmt und auch gerne etwas riskiert. Wir hatten keine leichte Gründung, aber unser Team hat bewiesen, dass es möglich ist, eine Delle ins All zu schlagen, oder besser eine Veränderung in unserer manchmal auch trägen Wirtschaft zu bewirken.

Welche Vision steckt hinter smapOne?

Wir glauben an eine Gesellschaft, in der jeder spielerisch handelt. Wir haben Spaß bei der Arbeit und wollen das auch für unsere Kunden so haben. Nur so gelingt es meiner Meinung nach, dass sich Menschen dauerhaft mit komplexen Themen beschäftigen. Digitalisierung ist eins dieser Themen und ich sage: Das kann Spaß machen. Und Digitalisierung geht ohne IT-Abteilung, ohne Code und Programmierkenntnisse. Gerade die Menschen, die Prozesse täglich leben, sehen am schnellsten die Verbesserungspotenziale und können sich bei uns in der Plattform ausleben.

Wir sind überzeugt davon, dass nur dann echte Innovationen entstehen können, wenn Menschen Spaß haben sie zu entwickeln. Mit Raum und Lust zum Rumprobieren, Testen, Verwerfen und Verbessern und wieder Testen.

Von der Idee bis zum Start was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Herausforderungen waren grad am Anfang riesig. Da ging es bei mir persönlich an die Existenz. Ich konnte nicht für meine Familie so sorgen, wie ich das gerne möchte. Und zwar nicht nur finanziell, sondern auch zeitlich. Ich war die ersten Gründungsjahre kaum noch zuhause, das hat sehr an mir gezerrt und war auch schwierig für meine Familie.

Dazu hatten wir organisatorische Herausforderungen als Unternehmen zu bewältigen: Wir haben als Startup drei Standorte (Hannover, Dresden, Ulm)  und sind dazu in eine Nische gestoßen, die bei Investoren viel Überzeugungsarbeit nötig gemacht hat. Das Vertrauen ist sehr langsam gewachsen, nun haben wir uns aber etabliert und können etwas entspannter gestalten.

Wer ist die Zielgruppe von smapOne?

Unsere Zielgruppe sind alle, die offen sind für Digitalisierung und die ihre Prozesse optimieren wollen, um Zeit und Ressourcen zu sparen. Mit smapOne kann man Apps bauen, die Unternehmensprozesse digital abbilden Klassische „Zettel und Stift Anwendung“ finden dank smapOne im Smartphone oder Tablet statt. Diese vermeintlich einfachen Prozessen zu digitalisieren, ist hochgradig relevant für JEDES Unternehmen. Ob Datenerfassung, Protokollierung, (Check-)Listen, Abnahmen, Berichte: Da kann jeder Sektor und jede Branche profitieren.

Wie funktioniert smapOne? Was ist das Besondere an den Produkten? Wo liegen die Vorteile? 

Die Vorteile von smapOne sind die einfache Bedienbarkeit und die intuitive Plattform.  Mit vorkonfigurierten Bausteinen bauen sich Mitarbeiter ihre eigenen Apps, um selbst ihre Unternehmensprozesse zu digitalisieren. smapOne ist eine No-Code-Plattformlösung. Bei uns werden die Bausteine per Drag and Drop spielend leicht zusammengestellt, das kann jeder. Ein Programmier- oder IT-Hintergrund ist dafür nicht nötig.

So kann sich z.B. ein Baustellenleiter seine eigene Bauabnahme App erstellen. Er kennt die Abläufe und den Prozess am besten und weiß genau, was eine digitale Erfassung leisten können muss. Und wenn er schon mal dabei ist und jetzt weiß wie es geht, baut er auch gleich noch fix eine App für den Gerätecheck, die Mängelmeldung, den Montagebericht und vieles mehr. Die Einsatzszenarien und Möglichkeiten von smapOne sind so vielfältig wie unsere Wirtschaft. Daher gibt es wenig Gründe, smapOne als Mitarbeiter nicht zu benutzen.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir sind einzigartig, weil wir einen engen Kontakt zu unseren Kunden pflegen. Das sind unsere smapBuddys. Wir sind ein Unternehmen „zum Anfassen“ – kein anonymer Anbieter. Wir tauschen uns mit den Kunden aus, unser Ziel ist es dabei die Ideen zum Leben zu erwecken.

Dazu sind wir sehr einfach und hochwertig. Die Bedienung der Plattform ist einfach und für Jedermann ohne IT Kenntnisse nutzbar. Das ist der Schlüssel zum Erfolg. Unsere Lösungen sind durchdacht und haben Hand und Fuß.

smapOne wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

Wir gehen das Schritt für Schritt an. Unser Ziel ist international im Einsatz zu sein und ein internationales Unternehmen zu sein.  Jetzt sehen wir erstmal zu, dass wir unsere Belegschaft verdoppeln. Wir wollen ein noch viel größeres und noch bunteres Team sein. Und wir wollen den Spaß nicht verlieren. Je glücklicher unsere Mitarbeiter sind, desto glücklicher unsere Kunden.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Meine Tipps sind einfach anwendbar: Suche dir geeignete Mentoren für dein Unternehmen und finde dein Why. Das trägt dich durch schwere Zeiten, durch harte Tage und Nächte. Nur wer sein inneres “Wofür” kennt, kann dauerhaft erfolgreich sein. Dazu finde ich es wichtig sich zu informieren: Lesen, Lesen, Lesen oder für mich als Hörbuch-Fan: Hören, Hören, Hören.

Wir bedanken uns bei Sven Zuschlag für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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