Spreadly: Nachhaltige und digitale Visitenkarten für Unternehmen
Stellen Sie sich und das Startup Spreadly doch kurz unseren Lesern vor!
Spreadly ist ein junges Münchner Start-up, das nachhaltige und digitale Visitenkarten für Unternehmen anbietet. Dabei machen wir den Umstieg einfacher denn je. Mitarbeiter:innen können so binnen weniger Minuten CI-konforme digitale Visitenkarten nutzen und Änderungen können schnell und einfach vorgenommen werden. Mit der Hilfe von Spreadly müssen also künftig keine Papier-Visitenkarten mehr gedruckt und/oder weggeschmissen werden.
Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?
Wir drei Gründer, Florian Theimer, Etienne Fieg und Darius Göttert haben uns in der studentischen Unternehmensberatung “Academy Consult” kennengelernt und waren schon im Vornherein sehr gründungs-interessiert. Flo hatte Spreadly ursprünglich als Side-Projekt gestartet, da er gern programmiert. Nachdem wir das Potential von digitalen Visitenkarten erkannt hatten, haben wir uns dann dazu entschieden weitere Funktionen zu implementieren und das Unternehmen offiziell zu gründen. Seit einigen Monaten ist das nun unser Fulltime-Job.
Welche Vision steckt hinter Spreadly?
Mit Spreadly möchten wir den Visitenkarten-Markt revolutionieren. Der Fakt, dass Papier-Visitenkarten zu 88 % weggeschmissen werden und dabei in den meisten Fällen die Kontaktdaten nicht mal abgespeichert wurden, machte uns nachdenklich. Da musste eine bessere Lösung her, die wir nun mit Spreadly bieten.
Neben des reinen Kontaktaustausches möchten wir auch die Kontaktpflege optimieren. Dafür entwickeln wir stetig neue Features. Zuletzt haben wir einen Visitenkartenscanner herausgebracht, der die Kontaktdaten dann direkt in den eigenen Kontakten abspeichern lässt. Wir haben große Pläne für die Zukunft und wollen Spreadly zu einem weltweit genutzten Networking-Tool entwickeln.
Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?
Der Weg zum ersten Kunden ist immer die größte Herausforderung. Wir haben am Anfang viele Interviews mit diversen Stakeholdern geführt und die Funktionen entwickelt, die es für eine optimale digitale Visitenkarte braucht. So konnten wir auch unsere ersten Unternehmenskunden gewinnen.
Eine weitere Herausforderung ist der große Wettbewerb am Markt. Gerade, wenn es darum geht, die Unterschiede zwischen den Lösungen klar zu kommunizieren. Das klappt mittlerweile sehr gut und gerade der Mehrwert für (größere) Unternehmen wird deutlich. Daher entscheiden sich auch immer mehr Unternehmen für Spreadly.
Aktuell sind wir komplett eigenfinanziert, bereiten uns aber schon auf unsere erste Finanzierungsrunde vor.
Wer ist die Zielgruppe von Spreadly?
Die Zielgruppe umfasst grundsätzlich jeden, der aktuell physische Visitenkarten nutzt – aber auch darüber hinaus. Gerade Unternehmen, die sich nicht nur digital und modern präsentieren möchten, sondern auch großen Wert auf Nachhaltigkeit legen und mit digitalen Visitenkarten Geld sparen möchten, zählen zu unseren Kund:innen.
Gerade Mitarbeitende im Vertrieb, der Beratung oder im Marketing sind überzeugt von Spreadly.
Wie funktioniert Spreadly? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?
Zu Beginn registriert man sich kostenfrei auf unserer Website und erstellt mit den Schritten der Registrierung schon seine digitale Visitenkarte. Die kann man dann im Nachgang jederzeit anpassen. In der Pro-Version gibt es außerdem zusätzliche Funktionen, die das Vernetzen vereinfachen und die eigene digitale Visitenkarte noch einzigartiger gestalten lassen.
Wenn man einmal registriert ist, kann man zu einer Organisation upgraden, eine Vorlage für sein Unternehmen erstellen und einfach alle Mitarbeitenden einladen. Diese haben dann bereits eine fertige Karte, die anhand der Vorlage automatisch erstellt und mit allen Infos befüllt wird. Natürlich kann man diese auch anpassen und sich weitere digitale Visitenkarten erstellen.
Teilen kann man seine Karte dann ganz einfach via Link (z.B. in der E-Mail-Signatur), als QR-Code (z.B. auf Präsentationen) oder mit Hilfe der Apple oder Google Wallet. Außerdem bieten wir NFC-Visitenkarten an, die man bei Bedarf dazubestellen kann.
Spreadly, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?
Für Spreadly geht die Reise in die Expansion und Produktentwicklung. Wir haben bereits Nutzer auf jedem Kontinent außer der Antarktis. Unser Produkt ist ideal, um weltweit vermarktet zu werden. Dafür planen wir in den nächsten Monaten eine Finanzierungsrunde.
Zudem entwickeln wir Spreadly kontinuierlich weiter und setzen künftig auch einen immer größeren Fokus auf Kontaktpflege nach dem Datenaustausch. Einige spannende Funktionen kommen bereits im nächsten Jahr.
Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?
Wir drei haben Anfang zwanzig, während des Studiums gegründet. Trotzdem hatten wir nicht das Gefühl, dass wir bei “Null” starten. Angehenden Gründern raten wir daher, frühzeitig mit Leuten ins Gespräch zu kommen und ihr eigenes Netzwerk aufzubauen. Egal ob man als Student Mitglied in einer Initiative ist, oder man in der Berufswelt Kontakte knüpft. Dabei spielt es keine Rolle, ob man schon Gründungs-Absichten hat. Das Netzwerk ist für eine Gründung mit das wertvollste Asset.
Ein weiterer wichtiger Tipp: Habt keine Angst, nach Hilfe zu fragen! Die meisten, die wir während unserer Gründung um Feedback oder Support gefragt haben, haben uns sehr gern unterstützt.
Und als letzten Tipp können wir frischen Gründern nur mitgeben: Einfach einmal anfangen! Die beste Idee hilft nicht, wenn sie nur in einem Business-Plan auf Papier geschrieben bleibt. Alleine durch das Machen lernt man innerhalb der ersten Wochen viel dazu und bekommt ein Gefühl für die nächsten Schritte.
Wir bedanken uns bei den Gründern für das Interview
Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder
Premium Start-up: Spreadly
Kontakt:
Spreadly GmbH
Forstenrieder Weg 1G
D-82065 Baierbrunn
www.spreadly.app
darius.goettert@spreadly.app
Ansprechpartner: Darius Göttert