Freitag, Oktober 11, 2024
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Sich nicht vom eigenen Weg abbringen lassen

The Muse Club Fashion Brand nachhaltige feminine und trendige Mode

Stellen Sie sich und das Startup The Muse Club doch kurz unseren Lesern vor!

Warum ist nachhaltige Mode immer noch so Basic, gerade geschnitten, minimalistisch, wenig feminin und nicht trendorientiert? Diese Frage haben wir uns immer wieder gestellt. Aus diesem Grund haben wir The Muse Club gegründet. Die im Januar 2021 gegründete Fashion Brand bietet alles-andere-als-Basic Kleider, die feminin, floral und trendy sind und steht für Female Empowerment sowie nachhaltige und faire Produktion. Wir entwickeln gemeinsam mit unserer eigenen Community Schnitte für jeden Body Type.

Warum haben Sie sich entschlossen, ein Unternehmen zu gründen?

The Muse Club ist nicht unser erstes Start-up. Zuvor haben wir den Multibrand Onlineshop jesango aufgebaut und diesen im Frühjahr 2021 verkauft. Wir wollten beide schon immer etwas eigenes machen und ein Unternehmen aufbauen. Mode ist unsere große Leidenschaft und eCommerce finden wir wahnsinnig spannend. Eine D2C Brand ist da eine perfekte Kombination.

Was war bei der Gründung von The Muse Club die größte Herausforderung?

Die größte Herausforderung war es eine passende Produktion zu finden, die auf der einen Seite flexibel mit den Stückzahlen ist und auf der anderen Seite hochprofessionell ein Premium-Produkt fertigen kann. Außerdem war uns natürlich wichtig, dass nachhaltig produziert wird und die Mitarbeitenden in der Produktion unter sicheren und fairen Bedingungen arbeiten und bezahlt werden.

Kann man mit einer Idee starten, wenn noch nicht alles perfekt ist?

Unbedingt, das sollte man sogar! Unser großes ECommerce Vorbild Gretta van Riel sagt sogar, dass Du zu spät gelauncht hast, wenn Dir Dein erstes Produkt nicht peinlich ist. Man braucht so schnell wie möglich Feedback aus dem Markt von echten Kunden, um das Produkt zu optimieren. Deswegen: Raus damit!

Welche Vision steckt hinter The Muse Club?

Nachhaltige Mode soll Spaß machen, kann feminin sein und ist alles andere als langweilig. Auch wenn man sich trendy kleiden möchte, sollte man auch im nachhaltigen Bereich etwas finden. Das möchten wir mit The Muse Club bieten. Außerdem ist uns extrem wichtig, dass jeder Body Type ein Kleid bei uns findet. Oft ist die Größenrange bei Brands sehr klein. Das wollen wir ändern.

Wer ist die Zielgruppe von The Muse Club?

Wir sprechen mit unseren Designs aktuell vor allem junge Frauen an, die trendbewusst sind, Mode lieben, aber nicht (mehr) Fast Fashion wie Zara kaufen wollen. Genau diese Zielgruppe möchten wir beim Kleiderkauf abholen und langfristig an uns binden.

Was ist das Besondere an der Mode? Wo liegen die Vorteile?

Jedes Kleid ist in Zusammenarbeit mit unserer Community entstanden. Wir fragen ganz genau nach, was Frauen bei Kleidern wichtig ist – wie muss es sitzen, was soll betont werden, welche Materialien sind am tragbarsten. Das heißt in jedes Kleid fließt sehr viel Entwicklungszeit, damit sich jede Trägerin wirklich wohlfühlen kann. Außerdem ist eine nachhaltige und faire Produktion immer das Fundament.

Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Wir bieten besondere Kleider, die es nicht an jeder Ecke gibt, bei denen Komplimente garantiert sind. Unser Motto: No one will believe you this is sustainable. Im Nachhaltigkeitsbereich gibt es bisher vor allem Basics, zeitlose Designs und die Farbpalette hält sich in Grenzen. Diesen Bereich möchten wir mit unseren farbenfrohen, femininen Designs ordentlich aufmischen.

Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In 5 Jahren haben wir das Bild von nachhaltiger Mode komplett verändert und viele Menschen dazu inspiriert mit farbenfrohen Kleidern ein Statement zu setzen. Wir haben eine Community besonderer Frauen geschaffen, die sich gegenseitig unterstützt und sich in unseren Kleidern und ihren Körpern wohl fühlen. 

Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründerinnen mit auf den Weg geben?

Sich nicht vom eigenen Weg abbringen lassen, auch wenn viele (Männer) in der Start-up Szene Dinge anders angehen. Trotzdem ist es natürlich auch spannend sich mit Leuten auszutauschen, die Dinge anders handhaben. Und sich einfach trauen die eigene Business Idee zu verfolgen. 

Wir bedanken uns bei Larissa Schmid und Sophia Wittrock für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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