Mittwoch, November 6, 2024
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Sei authentisch, tu, was Du sagst

Demondo: Dienstleister für Forderungsmanagement und Payment

Stellen Sie sich und das Startup Demondo doch kurz unseren Lesern vor!

Mein Name ist Thomas Kunisch und ich bin Gründer und CEO von Demondo. Wir sind seit 2019 auf dem Markt und bieten unseren Kunden weltweite Zahlungsabwicklung und professionelles Forderungsmanagement aus einer Hand. Bei uns gibt es keine Produkte von der Stange, sondern ganz im Gegenteil: Wir entwickeln gemeinsam mit unseren Kunden maßgeschneiderte Lösungen, die genau auf die Anforderungen und Bedürfnisse eben dieser abgestimmt werden. Und das geht bei uns blitzschnell. Ein Beispiel: Das komplexe Thema „Weltweite Zahlungsabwicklung“ konnten wir innerhalb von nicht einmal drei Monaten abbilden – von der Idee bis zur Umsetzung!

Unsere Kunden haben somit einen Ansprechpartner und ein Dashboard. Das alles kam natürlich nicht aus dem Nichts – mit unserem Unternehmen „Straetus“ sind wir mittlerweile seit acht Jahren auf dem deutschen Markt tätig. Gestartet sind wir mit komplexem und individuellem Inkasso für den Mittelstand. Von Anfang an hatten wir auch einen internationalen Fokus. Mit den Kunden gemeinsam entwickelten wir immer komplexere Lösungen – bis wir uns entschlossen, das Lösungsgeschäft in ein separates Unternehmen zu überführen – und das war die Geburtsstunde der Demondo. 

Warum haben Sie sich entschieden, ein Unternehmen zu gründen?

Den Wunsch, ein eigenes Unternehmen zu gründen, trage ich schon mein ganzes Leben in mir. Eigene Ideen zu verwirklichen; ein weltweites Netzwerk und eine Unternehmenskultur entstehen zu lassen, die meinem Ideal entspricht; mit Mitarbeitern, die gemeinsam mit dem Unternehmen wachsen und sich voll mit den Unternehmenszielen identifizieren große Ziele anzustreben und vor Allem: Unseren Firmenkunden einen enormen Mehrwert zu bringen. Das ist unser Ziel.  

Wenn ich ehrlich bin, war meine persönliche Situation als Sales Director und Prokurist in der Konzernwelt lange Zeit zu kommod, um mich leichten Herzens davon zu verabschieden. Als ich dann vierzig Jahre alt wurde, habe ich mir gesagt, dass es nun langsam an der Zeit ist, diesen Sprung zu tun. Meine Erfahrung, das aufgebaute notwendige Netzwerk, inzwischen vorhandenes Startkapital – und meine – damals noch zukünftige Frau, die mich dazu ermunterte sagten mir, dass es nun an der Zeit ist, in diese neue Welt aufzubrechen.

Welche Vision steckt hinter Demondo?

Wir wollen der ideale Partner für Unternehmen sein, die groß denken und einen Dienstleister für den Bereich Forderungsmanagement und Payment suchen, dem sie blind vertrauen können. Unser Kunde hat einen Ansprechpartner für Deutschland, Europa und die ganze Welt. Unser Kunde weiß seine Prozesse und seine Forderungen sind bei uns in den besten Händen und bekommt beste Qualität, Performance und Transparenz geliefert – und bei einer – wie ich glaube – unvergleichlichen Umsetzungsgeschwindigkeit.

Von der Idee bis zum Start: Was waren bis jetzt die größten Herausforderungen und wie haben Sie sich finanziert?

Die Form, wie wir uns finanziert haben, ist denkbar einfach: Komplett aus Eigenmitteln. Es steckt nicht ein einziger Euro Fremdkapital in unserem Unternehmen – weder von Banken noch von Investoren. Das hat zwei Gründe:

Erstens wollte ich mich und unser Unternehmen in der wichtigen und prägenden ersten Phase in keiner Weise fremdbestimmen lassen. Wir haben keinen Investoren, kein Decision-Board, keine GF-Runde, keinen Aufsichtsrat – keine Institution, mit der wir uns in langwierigen Entscheidungsprozessen selbst hemmen. Was unser Kunde mit uns bespricht wird morgen umgesetzt – wenn es für beide Seiten sinnvoll ist. Das ist für viele Geschäftspartner ein riesiger Vorteil. 

Zweitens wollte ich keine reinen Ideengebilde an potenzielle Investoren verkaufen, keine Versprechen abgeben, die ich hinterher vielleicht nicht halten kann. Als ich mit dem Geschäft startete, war ich im Markt für Forderungsmanagement ein Newcomer. Mein Hintergrund ist, dass ich viele Jahre in der Telekommunikation verbracht habe. Dort habe ich unglaublich viel gelernt, aber das Inkassogeschäft war mir neu. Ich habe den Ansatz ganzheitlicher Lösungen aus dieser Branche mitgebracht. Die größten Schwierigkeiten waren natürlich, dass ich viel Lehrgeld bezahlen musste. Wir haben viele Dinge ausprobiert, von denen wir feststellen mussten, dass wir in die falsche Richtung unterwegs sind. Wenn ich mit meiner heutigen Erfahrung noch einmal bei „Null“ starten würde, würde ich den Status Quo, den wir heute haben, in einem Bruchteil der Zeit erreichen. Das bedeutet also, dass viel Geld und Zeit auch fehlinvestiert wurde.

Es gab viele Situationen, in denen mir Henry Ford mit seiner möglicherweise etwas abgedroschenen Weisheit im Kopf herumschwirrte: „Es gibt mehr Leute, die kapitulieren, als solche, die scheitern.“ Oder anders: Aufgeben ist keine Option. Und ich bin der festen Überzeugung: Ohne ausgeprägte Resilienz kein guter Unternehmer. 

Heute sind wir um Welten weiter. Wir wissen, was funktioniert und was nicht funktioniert – und vor Allem wissen wir, wo wir hinwollen. Ich spiele mit dem Gedanken, nun tatsächlich auch einmal den Kontakt zu potenziellen Investoren zu suchen. Jetzt ein finanzieller Boost und das Wachstum kennt keine Grenzen.

Wer ist die Zielgruppe von Demondo?

Grundsätzlich können wir aufgrund unserer flexiblen und skalierbaren Aufstellung jedem Unternehmen und jeder Institution helfen. Einschließlich der öffentlichen Hand, wo viel Geld brach liegt – ein Umfeld, in dem wir uns gerne bewegen.

Natürlich ist ein Unternehmen, das mtl. 50.000 Rechnungen schreibt für uns interessanter als ein Unternehmen, das nur 20 Rechnungen im Monat versendet. Zudem spielt es bei uns keine Rolle, in welchem Land Kunde und Schuldner sitzen – wir können weltweit aktiv werden.

Wenn Sie mich aber fragen, mit wem ich am liebsten zusammenarbeite: Ambitionierte Unternehmerinnen und Unternehmer, die vorwärtskommen wollen. Die in ihrem Denken und Streben auch keine Grenzen kennen – auch, aber nicht nur, geographisch. Die aber gleichzeitig auch Wert auf eine nachhaltige Entwicklung legen. 

Wie funktioniert Demondo? Wo liegen die Vorteile? Was unterscheidet Sie von anderen Anbietern?

Was uns am allerwichtigsten ist, ist der menschliche Faktor: Der persönliche & schnelle Kontakt. Jeder unserer Kunden erhält einen festen Ansprechpartner, der sich um die Belange des Kunden kümmert und dafür sorgt, dass sich dieser wohlfühlt. Und unser „Wir“ ist hoffentlich nach innen wie außen auch ein gelebtes „Wir“- jeder in unserem Team trägt die Demondo-DNA in jeder Zelle mit sich herum. Ich bin stolz drauf, dass wir in den letzten fünf Jahren nicht eine einzige Mitarbeiterin oder einen einzigen Mitarbeiter verloren haben, die / den wir nicht verlieren wollten.  

In unserer Branche ist es extrem schwierig, Abgrenzungen und USP‘s zu schaffen. Ich behaupte, dass wir diese auch in diesem hochkompetitiven Umfeld gefunden haben und diese leben: Uns unterscheidet unter Anderem von vielen anderen Anbietern, dass wir weltweit agieren können – wer kann von sich behaupten, Zahlungsabwicklung & Forderungsmanagement weltweit aus einer Hand anzubieten? Dazu einen Report, ein Dashboard zu bekommen? Wir arbeiten mit digitalen Tools, die so einzigartig sein dürften. 

Demondo, wo geht der Weg hin? Wo sehen Sie sich in fünf Jahren?

In fünf Jahren ist Demondo einer der weltweit führenden Player für internationales Payment und Forderungsmanagement. Für Unternehmen wie für öffentliche Institutionen. Das schaffen wir nicht durch theoretische Wissenschaft – sondern durch den menschlichen Faktor in Beziehungen zu Kunden und Geschäftspartnern in der ganzen Welt gepaart mit dem klaren Willen, immer eine Lösung im Sinne des Kunden zu finden und gepaart mit überaus intelligenten IT-Lösungen.

Zum Schluss: Welche 3 Tipps würden Sie angehenden Gründern mit auf den Weg geben?

Schaffe die Grundlage: Erfahrung, Netzwerk, finanzielle Grundausstattung. Finde heraus, ob Du resilient bist: Wenn ein Rückschlag erfolgt: Deprimiert Dich das oder motiviert Dich das, es beim nächsten Mal hinzubekommen?

Gehe in die Umsetzung: Wenn Du fest von Deiner Idee überzeugt bist: Tu es. „TUN“ ist ein Akronym für „Tag und Nacht“. Halte durch und gebe nichts auf die Bedenken in Deinem Umfeld. Außer Deinem Lebenspartner: Diese / Dieser muss es bedingungslos mittragen und unterstützen – besprich das auch im Vorfeld – oder habe halt keinen Lebenspartner

Sei authentisch, tu, was Du sagst. Liebe, was Du machst. Respektiere und fördere die Menschen, die mit Dir zusammenarbeiten und halte Dich nie für etwas Besseres- aber äußere auch klar Deine Erwartungshaltung – und gewinne Dein Team für gemeinsame Ziele. 

Wir bedanken uns bei Thomas Kunisch für das Interview

Aussagen des Autors und des Interviewpartners geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion und des Verlags wieder

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